MEDICA in Düsseldorf baut weltweit führende Position aus
Immer mehr Hightech für effektivere Vorbeugung, Früherkennung und Behandlung
Düsseldorf (ots)
Kongress und Krankenhaustag setzen Glanzpunkte und sorgen in der Branche für Gesprächstoff.
Die MEDICA 2000, die am Samstag (25.11.2000) nach vier Tagen in Düsseldorf zu Ende ging, hat ihre Position als weltweit führende Medizinmesse ausgebaut. Es kamen in die Rheinmetropole soviele Experten aus der Branche wie noch nie zuvor. 126.000 Besucher (Vorjahr: 122.000) informierten sich über die neuesten Produkte und Dienstleistungen für den gesamten Prozess der medizinischen Behandlung - von der Diagnose über die Therapie bis hin zu innovativen Lösungen für den Bereich der stationären Versorgung und die Kommunikations- und Informationsprozesse im Gesundheitswesen.
Für die 3.517 Aussteller aus 59 Ländern ergaben sich auf Grund der hohen Besucherzahl und des erneut gestiegenen Anteils internationaler Besucher (29%, Vorjahr: 27%) gute Geschäfte und Gespräche. "Die Aussteller haben uns ihre hohe Zufriedenheit mit der MEDICA signalisiert. Hier am Standort Düsseldorf haben sie die Möglichkeit, genau die Klientel zu treffen, die ihren Ansprüchen gerecht wird - und zwar verstärkt auch die vielen wichtigen Vertreter aus dem Bereich des Krankenhausmanagements," weiss Horst Klosterkemper, Geschäftsführer der Messe Düsseldorf, aus zahlreichen mit Ausstellern geführten Gesprächen zu berichten. Insgesamt kamen ein Drittel (1999: 29%) der MEDICA-Besucher aus dem Bereich der stationären Versorgung.
Was die Angebotstrends betrifft, hat die MEDICA 2000 eines klar unterstrichen: Es hält immer mehr Hightech Einzug in Arztpraxen und Krankenhäuser, was zu einer effektiveren und zugleich angenehmeren Behandlung führt. So können zum Beispiel auf der MEDICA 2000 vorgestellte Kernspintomographen in Zukunft die unangenehme Darmspiegelung in vielen Fällen ersetzen. Auffällig war auch die fortschreitende Verknüpfung bildgebender Verfahren und klassischer OP-Technik mit EDV- und Kommunikationslösungen. Die daten- und kommunikationstechnischen Lücken in der Patientenbehandlung schließen sich zusehends. Digitalisierte Diagnose-Bilder und Patientendaten können problemlos zwischen Krankenhäusern und niedergelassenen Ärzten über das Internet ausgetauscht werden, Lösungen zur Realisation elektronischer Patientenakten wurden zahlreich im MEDICA-Angebotsbereich der Informations- und Kommunikationstechnik vorgestellt, ebenso wie ein einheitlicher Datenkommunikationsstandard.
Neben vorgenannten Hightech-Beispielen bildete aber auch Lowtech ein starkes Angebotsgewicht. "Die Mischung der MEDICA stimmt. Vom Heftpflaster bis zum Operationsroboter für multifunktionale Anwendungen ist hier alles zu haben", so Horst Giesen, Projektleiter der MEDICA 2000.
Besonders hoch war das Angebotsinteresse der Besucher für den Bereich der Elektromedizin und Medizintechnik (51%, Vorjahr: 48%), die Kommunikations- und Informationstechnologie (32%, Vorjahr: 30%) sowie den Bereich der Labortechnik und Diagnostica (25%, Vorjahr: 24%).
Bewährt haben sich die Maßnahmen zur Entspannung der Verkehrssituation. Durch die neuen Öffnungszeiten ist in den Abendstunden der Messeverkehr wesentlich schneller abgeflossen. "Auch haben ein Drittel aller Besucher das Angebot, mit dem MEDICA-Ticket die Verkehrsmittel des VRR zu benutzen, angenommen. Ebenfalls richtig lagen wir mit der Entscheidung, umfangreich Pauschal-Tagesreisen von den wichtigsten Flughäfen im Inland aus anzubieten," unterstreicht Horst Klosterkemper den Erfolg der zusätzlichen Service-Maßnahmen. Der "Eintages-Trip-Service" ohne Hotelaufenthalt soll im nächsten Jahr noch weiter ausgedehnt werden.
Für reichlich Gesprächsstoff hat in diesem Jahr wieder der MEDICA-Kongress mit seinen rund 10.000 Teilnehmern gesorgt. Ein Glanzpunkt war die vielbeachtete Auszeichnung der Sieger im Rahmen des "Wettbewerbs zur Förderung der Medizintechnik" des Bundesministeriums für Bildung und Forschung. Wie auf dem Deutschen Krankenhaustag, so war auch auf dem MEDICA-Kongress das "Diagnosis Related Groups"-Vergütungssystem ein heiß diskutiertes Thema. Besonders gut besucht waren die Veranstaltungen über Selbstzahlerleistungen für Patienten sowie die Publikums-veranstaltungen am Samstag. "Auch können wir sehr zufrieden sein mit dem vorgeschalteten Kongress für Laboratoriumsmedizin. Dort fanden die Themen Gendiagnostik, Gentherapie und Molekularmedizin große Resonanz. Die anwesenden Topleute haben später auch für positive Impulse im Messe-Bereich der Labortechnik und Diagnostika gesorgt.", zieht Gerd Fischer, Generalsekretär der MEDICA - Deutsche Gesellschaft zur Förderung der Medizinischen Diagnostik e. V., ein positives Fazit des MEDICA-Kongresses.
Auf der ComPaMED, die zum neunten Mal Bestandteil der MEDICA-Gesamtveranstaltung war und diesem Jahr erstmalig begleitet wurde von einer internationalen Fachkonferenz, informierten sich vor allem Entscheider aus der medizintechnischen Industrie sowie der Forschung und Entwicklung über qualitativ hochwertige Rohstoffe, Komponenten und Materialien. 142 Aussteller aus 20 Ländern präsentierten ihr Angebot.
In diesem Jahr zum zweiten Mal hat der Deutsche Krankenhaustag im Rahmen der MEDICA vom 22. bis 24. November in Düsseldorf stattgefunden. Unter dem Motto "Unternehmen Krankenhaus" präsentierte der 23. Deutsche Krankenhaustag den 1.800 Besuchern vor allem Veranstaltungen rund um die Themen Einführung des neuen Vegütungssystems im Krankenhaus, Qualitätssicherungsmaßnahmen im Krankenhaus und praxisorientierte Seminare zur konkreten Umsetzung der politischen Vorgaben. Dabei standen die unternehmerischen Handlungsmöglichkeiten für die Krankenhäuser im Mittelpunkt. Mit Blick in die Zukunft betonte Kongress-Präsident Heinz Kölking (zugleich Vorsitzender des Verbandes der Krankenhausdirektoren Deutschlands e. V.): "Wir freuen uns auf die weiteren Krankenhaustage der kommenden Jahre und glauben, dass die MEDICA einen optimalen Rahmen für die Durchführung unseres Krankenhauskongresses bietet."
2001 finden MEDICA und ComPaMED vom 21. bis 24. November wieder auf dem Düsseldorfer Messegelände statt. Aktuelle Informationen im Internet unter www.medica.de und www.compamed.de.
Für Rückfragen: Messe Düsseldorf GmbH Pressereferat MEDICA/ ComPaMED Martin-Ulf Koch Kerstin Schmidt Tel. +49-(0)-211-45 60-444 Tel. +49-(0)-211-45 60-549 Email. KochM@messe-duesseldorf.de Email. SchmidtK@messe-duesseldorf.de
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