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MEDICA/ ComPaMED 2001 - Düsseldorf für vier Tage internationaler Treffpunkt für Medizinexperten
Medizintechnologie und Medizinprodukte sind ein weltweiter Wachstumsmarkt

Düsseldorf (ots)

Diagnostica-Industrie: Plus bei Selbsttests, Minus bei Labortests
Vom 21. bis 24. November 2001 trifft sich die medizinische
Fachwelt in Düsseldorf wieder zu ihrer international größten
Branchenveranstaltung. Dann präsentieren sich zur MEDICA 2001, 33.
Weltforum für Arztpraxis und Krankenhaus, und zur ComPaMED 2001, 10.
Internationale Fachmesse für Komponenten, Vorprodukte und Rohstoffe
für die medizinische Fertigung, über 3.600 Aussteller aus 58 Ländern.
Alle 17 Hallen des Messegeländes sind belegt und mit 55% kommen mehr
als die Hälfte der teilnehmenden Firmen, Forschungsinstitute und
Organisationen aus anderen Ländern.
Dynamischer Weltmarkt, langsameres Wachstum in Deutschland
Der Markt für Medizinprodukte und Medizintechnologie stellt sich
zur MEDICA/ ComPaMED als weltweiter Wachstumsmarkt dar. Das
Gesamtvolumen beträgt für dieses Jahr rund 170 Mrd. EURO, wovon ca.
16,5 Mrd. EURO auf den in Europa wichtigsten, deutschen Markt
entfallen. Auf einer Pressekonferenz in Düsseldorf wies Volker
Wagner, stellvertretender Vorstandsvorsitzender des Bundesverbandes
Medizintechnologie e. V. BVMed, darauf hin, dass das Wachstum in
Deutschland allerdings mit zuletzt 3,5% deutlich moderater ausfiel
als im Durchschnitt des Weltmarktes (7%). "Die restriktive
Budgetierungspolitik und der durch die Finanzkrise der gesetzlichen
Krankenkrassen verursachte Preisdruck verhindern im Inland ein
stärkeres Wachstum," so die Begründung von Wagner, der als
Vertriebsdirektor der Firma B. Braun Melsungen AG die Belange des
Marktes sehr genau kennt. Wagner unterstrich weiter, dass innovative
Verfahren und Therapien nicht gleich bedeutend seien mit steigenden
Kosten: "Fortschritte wie die minimalinvasive Chirurgie oder zum
Beispiel moderne Wundversorgungsprodukte steigern die Qualität der
Patientenversorgung erheblich und verringern zugleich die Liegezeiten
in der Klinik - das spart Kosten."
Das Forum Deutsche Medizintechnik berichtet im Vorfeld der MEDICA
hinsichtlich der Umsätze ihrer 290 Mitgliedsunternehmen und 78.900
Beschäftigten von einem guten Wachstum, wobei das Exportgeschäft mit
einem Zuwachs von 16,9% auf 5 Mrd. EURO deutlich stärker zulegen
konnte als das Geschäft im Inland (2,7%  auf 4,96 Mrd. EURO - alle
Zahlen beziehen sich auf das abgeschlossene Geschäftsjahr 2000). In
2000 wurde somit über die Hälfte des Umsatzes der deutschen
Medizintechnik auf internationalem Terrain erwirtschaftet, während
der Markt im Inland real stagnierte. Die Investitionszurückhaltung in
Deutschland sei auch im laufenden Jahr unverändert zu beobachten, so
ein Sprecher des Forum Deutsche Medizintechnik.  Der Gesamtumsatz im
1. Halbjahr 2001 beläuft sich auf 5,45 Mrd. EURO, wovon ca. 52% auf
das Auslandsgeschäft entfällt.
Laborreform bleibt für das Geschäft nicht ohne Folgen
Sehr differenziert verläuft unterdessen die Geschäftsentwicklung
der deutschen Diagnostica-Industrie. Ihr Dachverband VDGH, der rund
80 Mitglieder vertritt, meldet für 2001 ein Wachstum des
Gesamtmarktes der Unternehmen (Umsatz im In- und Ausland) von 5,2%
auf 1,5 Mrd. EURO. Zur wirtschaftlichen Stütze entwickelt sich dabei
immer mehr das Geschäft mit vom Patienten selbst angewendeten Tests
zur Erkennung und Kontrolle von Krankheiten. Was die Ausstattung des
ärztlichen oder klinischen Labors anbetrifft, verharrt der Markt von
Produzenten diagnostischer Systeme dagegen bei rund 1 Mrd. EURO. Nach
Angaben des VDGH spiegeln sich in diesen Zahlen die Auswirkungen der
s. g. Laborreform von 1999 wider. Damals war den Ärzten ein Budget
für ambulante Laborleistungen auferlegt worden, das bis heute
fortbesteht.
MEDICA: gesamte Bandbreite der ambulanten und stationären
   Versorgung
Thematisiert wird im Rahmen der MEDICA in Düsseldorf die gesamte
Bandbreite der ambulanten und stationären Behandlung: von
Labortechnik und Diagnostika, Physiotherapieprodukte und
Bedarfsartikel über den Hauptangebotsbereich der Elektromedizin und
Medizintechnik sowie der Informations- und Kommunikations-technik für
Gesundheitseinrichtungen, bis hin zur Raumeinrichtung und dem Bereich
Facility Management. Zum Spektrum der Messeneuheiten zählen zum
Beispiel das  kleinste und leichteste Langzeit-EKG-Gerät der Welt,
ein handliches Thermometer zur Temperaturmessung an der Stirn oder
auch das "optische Stethoskop" mit eingebauter Ultraschalltechnik,
welches am Patientenbett den Abhorchbefund durch visuelle
Diagnosemöglichkeiten ergänzt. Ebenfalls für Gesprächstoff unter den
Messebuchern werden vor dem Hintergrund der aktuellen Diskussion um
das Thema Chipkarten und Patientendaten Services und Produkte stehen,
die eine datensichere Kommunikation im Gesundheitswesen zu
realisieren helfen.
ComPaMED und umfangreiches Kongress-Programm
Ergänzt wird die MEDICA zum 10. Mal durch die ComPaMED (21. bis
23.11.2001), Internationale Fachmesse für den Zuliefermarkt der
medizinischen Fertigung. In Halle 8.1 demonstrieren 160 Aussteller,
dass die Qualitätssicherung der Patientenversorgung dort beginnt, wo
sie der Patient gar nicht vermutet - bereits bei der Auswahl
organisch verträglicher Rohstoffe und geeigneter Vorprodukte und
Komponenten zur Herstellung medizinischer Produkte.
Über die Fachmessen hinaus ist die MEDICA/ ComPaMED auch eine
vielschichtige Kongress-Veranstaltung. Der MEDICA-Kongress wird in
diesem Jahr durch den parallel durchgeführten, renommierten
Weltkongress für Laboratoriumsmedizin der WASPaLM - World Association
of Societies of Pathology and Laboratory Medicine sowie den
Neuro-Reha-Kongress der Deutschen Gesellschaft für Neurologische
Rehabilitation besondere Aufmerksamkeit finden. Der 24. Deutsche
Krankenhaustag steht darüber hinaus als Kongress für den
Klinikbereich unter dem Motto "Unternehmen Krankenhaus".
Ungeachtet der Messe-Öffnungszeiten von 10 bis 19 Uhr (Sa. bis 17
Uhr) beginnen die Seminare und Veranstaltungen des MEDICA-Kongresses
(Mi. bis Sa.) und des Deutschen Krankenhaustages (Mi. bis Fr.)
entsprechend der Vorankündigungen um 9.30 Uhr oder später. Die
Tageskarte für Erwachsene kostet DM 37,- (Dauerkarte DM 126,-) und
für Schüler, Studenten und Auszubildene DM 19,-. Alle Tickets sind
zugleich VRR-tauglich und ermöglichen damit die kostenlose Benutzung
der Verkehrsmittel des Verkehrsverbundes Rhein-Ruhr im Messeverkehr.
Anmeldungen für den MEDICA-Kongress werden entgegengenommen unter
Tel. 0211- 45 60-983/ -984.
Aktuelle Informationen zur MEDICA/ ComPaMED 2001 und ihren
Veranstaltungsbestandteilen gibt es auch im Internet unter
www.medica.de / www.compamed.de.
Messe Düsseldorf GmbH
Pressereferat MEDICA/ ComPaMED 2001 
Martin-Ulf Koch
Kerstin Schmidt
Tel.: +49(0)211/4560-444/-549
Fax: +49(0)211/4560-8548
Email:  KochM@messe-duesseldorf.de

Original content of: MEDICA, transmitted by news aktuell

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