zeb präsentierte digitale Trends der Versicherungswirtschaft auf der DKM
Dortmund/Münster (ots)
"Kongress InsurTech" erneut Forum für neue und etablierte Player der Finanz- und Versicherungsbranche
Die Zukunft der Versicherer sowie die digitalen Herausforderungen für die Versicherungsbranche standen auch in diesem Jahr im Mittelpunkt der deutschen Leitmesse für die Finanz- und Versicherungswirtschaft (DKM) in Dortmund, die am Donnerstag zu Ende ging. Über zwei Tage präsentierten zahlreiche Unternehmen und Experten den knapp 17.000 Fachbesuchern Insides einer Branche, die sich angesichts zahlreicher Herausforderungen auf der Suche nach neuen Ideen und innovativen Geschäftsmodellen befindet.
Ideen für die Zukunft
Einen wesentlichen Bestandteil des diesjährigen Branchentreffs bildete erneut der von zeb präsentierte "Kongress InsurTech". Die Strategie- und Managementberatung, spezialisiert auf die europäische Financial-Services-Industrie, hatte den Kongress mit Unterstützung der Sponsoren R+V, Salesforce und BearingPoint zum dritten Mal unter dem Dach der DKM ausgerichtet. Fachbesucher erhielten dabei die Gelegenheit, digitale Trends, Strategien sowie neue Ansätze von Versicherern und InsurTechs unmittelbar mitzuerleben. So präsentierten u. a. mehrere InsurTech-Gründer und Fachreferenten etablierter Versicherungsunternehmen ihre Leistungen und Ideen für die Zukunft der eigenen Branche.
"Die diesjährige DKM zeigt deutlich, dass Versicherungen die digitalen Herausforderungen annehmen. Insgesamt steht die Branche aber in weiten Teilen noch am Anfang der digitalen Transformation", erläutert Stefan Geipel, Partner bei zeb. "Kooperationen zwischen InsurTechs und Versicherungen können helfen, auf der Roadmap der Digitalisierung voranzukommen. Doch nicht alle Geschäftsmodelle von InsurTechs oder Kooperationsinitiativen sind letztlich beim Endkunden oder Vermittler erfolgreich. Traditionelle Versicherer sind mehr denn je gefordert, innovative Geschäftsansätze über funktionierende Prozesse auch in ihren eigenen Unternehmen zu implementieren und weiter an der digitalen Transformation zu arbeiten."
Kunde als Treiber des Wandels
Besondere Höhepunkte des "Kongresses InsurTech" von zeb waren in diesem Jahr die Diskussionsrunden mit prominenter Besetzung aus der Versicherungsbranche. So zeigte sich Dietmar Schöne (Leiter Maklervertrieb der R+V) davon überzeugt, dass die Digitalisierung die Geschäftsmodelle der Branche umfassend verändert. Treiber sei der Kunde, der die Serviceerlebnisse und Leistungen anderer Branchen auf die Versicherungswirtschaft überträgt. Er zeigte sich zudem überzeugt davon, dass die Versicherungswirtschaft die Digitalisierung erfolgreich umsetzen wird und zu einem neuen Dienstleistungsspektrum für die Kunden findet.
Stellhebel für Erfolg sind altbekannt
Einen vertieften Einblick in die Geschäftsmodelle neuer Akteure erhielt das Fachpublikum durch die InsurTechs Getsafe und Neodigital. Etablierte Player präsentierten mit Adam Riese (W&W) und Friday (Basler) ihre digitalen Gegenentwürfe. Die Experten teilten in den Diskussionen die Einschätzung, dass Versicherungen insgesamt näher an die Lebenswelt ihrer Kunden heranrücken müssen, um nachhaltig Erfolg zu haben. Aus ihrer Sicht ist Kundenorientierung kein Selbstläufer. Die wesentlichen Stellhebel wie Einfachheit, Preis-Leistungs-Verhältnis, Transparenz und schnelle Abwicklung im Schadensfall seien zwar altbekannt, doch von klassischen Playern meist nur unzureichend adressiert.
Neues Denken und Kooperationen gefragt
Die Diskussion ergab zudem, dass etablierte Unternehmen zu selten auf Innovationen ausgerichtet sind und in der Regel keine Fehlerkultur ermöglichen - ein erheblicher Nachteil im Innovationswettlauf mit neuen Playern. Insgesamt müsse es den Akteuren der Versicherungsbranche im intensiven Wettbewerb gelingen, die Kosten für Kundenakquisitionen deutlich zu senken, wolle man im Retailbereich nachhaltig erfolgreich sein. Eine Lösung bietet nach Ansicht der Experten der Aufbau von Ökosystemen. Über neues Denken müsse man zu neuen Kooperationen gelangen. So könne es tatsächlich gelingen, gemeinsame Standards für die Branche zu entwickeln. Als Beispiel diente die HUK-Coburg Versicherung mit ihrem innovativen Ökosystem im Bereich Mobilität.
Ein Pitch-Contest und zwei Sieger
Abgerundet wurde der "Kongresses InsurTech" durch einen Pitch-Contest von zwölf namhaften InsurTechs. Im Rahmen des Wettbewerbs wurde BANKSapi mit dem Jurypreis ausgezeichnet, während die GHV Darmstadt den Publikumspreis erhielt.
Konrad Schmidt, Geschäftsführer der bbg und Ausrichter der DKM, sagte: "Der InsurTech-Kongress ist ein wichtiger Baustein der DKM und war auch in diesem Jahr ein voller Erfolg. Hochkarätige Panels und topaktuelle, spannende Vorträge stellen für Fachbesucher einen Mehrwert dar. Der große Zulauf an neuen Ausstellern im InsurTech-Park zeigt die ansteigende Verschmelzung der neuen Player mit den etablierten Unternehmen der Finanz- und Versicherungsbranche. Wir können auf die Entwicklungen der nächsten Jahre sehr gespannt sein."
zeb wurde 1992 gegründet und zählt zu den führenden Strategie- und Managementberatungen für Financial Services in Europa. An 17 Standorten sind international 1.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für die Unternehmensgruppe tätig. In Deutschland unterhält zeb Büros in Frankfurt, Berlin, Hamburg, München und Münster (Hauptsitz). Internationale Standorte befinden sich in Amsterdam, Kiew, Kopenhagen, London, Luxemburg, Mailand, Moskau, Oslo, Stockholm, Warschau, Wien und Zürich. Zu den Kunden gehören europäische Groß- und Privatbanken, Regionalbanken sowie Versicherungen. Bereits mehrfach wurde zeb in Branchenrankings als "Bester Berater" der Finanzbranche klassifiziert und ausgezeichnet.
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