Bundesweiter Bußgeld-Index Wildcampen: Wenn Camping unter den Sternen teuer wird
Berlin (ots)
Schleswig-Holstein verhängt mit 10.000 Euro die höchsten Strafen für wildes Zelten
- Die geringsten Geldstrafen sind mit 150 Euro in Nordrhein-Westfalen zu erwarten - Wildcampen im europäischen Ausland größtenteils untersagt und kann bis zu 3.000 Euro kosten
Wer in der freien Natur sein Lager aufschlagen möchte, dem drohen in Deutschland dafür hohe Strafen von bis zu 10.000 Euro, wie Campanda (www.campanda.de), die weltweit größte Online-Plattform zum Mieten und Vermieten von Wohnmobilen und Campern, ermittelt hat. Die Richtwerte für die Bußgeldhöhe variieren von Bundesland zu Bundesland und weisen auch innerhalb der Bundesländer teils große Preisspannen auf.
Ort und Dauer des Aufenthalts sind ausschlaggebend
Die Höhe des Bußgeldes setzt sich aus den Faktoren Ort und Dauer zusammen. Dabei wird zwischen Naturschutz-, Landschaftsschutzgebiet und dem Campen außerhalb geschützter Flächen unterschieden. Je länger unerlaubt im Freien gezeltet wird, umso teurer wird es. Bei einem Aufenthalt über zehn Tagen wird täglich eine weitere Strafzahlung fällig.
In Naturschutzgebieten wird es am teuersten
Für Übernachtungen in Naturschutzgebieten werden in fast allen deutschen Bundesländern höhere Strafgebühren als in Landschaftsschutzgebieten verhängt. So hat Niedersachsen einen der höchsten Bußgeldsätze für unerlaubtes Wildcamping: Bis zu 5.000 Euro können bei schweren Vergehen fällig werden. In den Naturschutz- und Landschaftsschutzgebieten in Mecklenburg-Vorpommern wird es genauso teuer. Auch in Bayern kann dies die Urlaubskasse mit bis zu 2.500 Euro belasten.
Das höchste Bußgeld unabhängig vom Ort gibt es in Schleswig-Holstein
Wer in den nördlichen Bundesländern unter freiem Himmel übernachtet, kann sich teils empfindliche Geldstrafen einhandeln. So kann wildes Campen in Schleswig-Holstein mit einer Geldstrafe von bis zu 10.000 Euro geahndet werden. Dabei ist es egal, ob es sich um eine Naturschutz- oder Landschaftsschutzgebiet handelt. Ebenso teuer kann es in der Bundeshauptstadt Berlin werden. Im Saarland werden Übernachtungen in freier Natur mit bis 5.000 Euro geahndet. In der Hansestadt Hamburg sind die Bußgelder bis zu einer Höhe von 2.500 Euro etwas niedriger und gelten ebenfalls unabhängig von der Art der geschützten Fläche.
Hier fallen die Strafgebühren am niedrigsten aus
Wer in Nordrhein-Westfalen außerhalb geschützter Flächen sein Lager aufschlägt, muss mit einer vergleichsweise geringen Strafe von 150 Euro rechnen. Wird länger als zehn Tage gezeltet, werden pro Tag maximal 80 Euro fällig. In Thüringen werden hingegen beim Wildcamping außerhalb geschützter Flächen maximal 200 Euro Strafe berechnet, über den zehnten Tag hinaus kommen allerdings täglich 50 Euro hinzu. In Naturschutzgebieten kann das Bußgeld in Thüringen allerdings schon auf bis zu 100 Euro pro Tag steigen.
Wildcamping im europäischen Ausland
Außerhalb Deutschlands ist freies Campen ebenfalls größtenteils verboten und wird mit hohen Geldstrafen geahndet. Wer in Griechenland draußen nächtigt, kann mit bis zu 3.000 Euro Strafe rechnen. In Frankreich und Spanien werden dafür bis zu 1.500 Euro fällig. Dänemark, Italien und Österreich landen mit bis zu 500 Euro Bußgeld auf dem dritten Platz. In Zypern droht bei unerlaubtem Feueranzünden im Freien sogar eine Strafgebühr bis zu 600 Euro.
Eine Ausnahme bilden Schweden und Norwegen, in denen das sogenannte Jedermannsrecht gilt. Danach ist es unter der Bedingung, respektvoll mit der Natur umzugehen, erlaubt, im Freien sein Lager aufschlagen. In Estland und Lettland ist Zelten in freier Natur, abgesehen von Naturschutzgebieten, ebenfalls gestattet. Die meisten anderen europäischen Länder jedoch untersagen es, ein Lager in freier Wildbahn aufzuschlagen. Um Ärger im Urlaub zu vermeiden, sollten Reisende also außerhalb von Campingplätzen besser nicht kampieren.
Die gesamte Analyse von Campanda können Sie hier abrufen: http://ots.de/vVEwLi
Weitere Informationen zum Wildcampen in Europa finden Sie hier: http://ots.de/VeVnKC
Über Campanda
Campanda hat sich seit seiner Gründung 2013 zur weltweit größten Online-Plattform zum Mieten und Vermieten von Wohnmobilen und Campern entwickelt. Derzeit verfügt Campanda über mehr als 26.258 Fahrzeuge in über 42 Ländern. Das Angebot reicht vom kompakten Kastenwagen bis hin zum luxuriösen und vollintegrierten Premiumfahrzeug.
Auf www.campanda.de haben Kunden die Möglichkeit, weltweit Wohnmobile zu mieten sowie eigene Fahrzeuge zu vermieten. Campanda arbeitet mit einer Vielzahl kommerzieller Anbieter und privater Wohnmobilbesitzer zusammen. Auf einen Blick erhält der Nutzer sämtliche Vakanzen mit Angaben zu Preis und Ausstattung der Wohnmobile. Bei Interesse bucht der User direkt über Campanda den gewünschten Camper mit Bestpreisgarantie. Lokale Campanda-Webseiten gibt es bisher in acht Ländern und in sechs Sprachen - Deutsch, Englisch (US/UK), Italienisch, Spanisch und Französisch.
Privatvermieter können kostenlos ihr eigenes Wohnmobil auf https://www.campanda.de/wohnmobil-vermieten inserieren und so mit ihrem Camper in der ungenutzten Zeit Geld hinzuverdienen.
Pressekontakt:
Katharina Höll
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Klaas Geller
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