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Volkshochschulen unterstützen Partizipation an der digitalen Gesellschaft

Die digitale Technik durchdringt zunehmend alle Lebensbereiche und prägt Freizeit und Beruf. Teile der Bevölkerung bleiben jedoch bislang außen vor - weil sie nicht sicher mit der Technik umgehen können, weil sie weder Deutsch noch Englisch verstehen oder nicht ausreichend lesen und schreiben können. Wie es gelingt, diese Zielgruppen mit digitalen Lernangeboten vertraut zu machen, darüber diskutierten rund 300 Vertreterinnen und Vertretern aus Weiterbildung, Wissenschaft und Politik bei der Fachtagung "Digitales Lernen in Grundbildung und Integration", ausgerichtet vom Deutschen Volkshochschul-Verband (DVV).

In Köln geht heute die Fachtagung "Digitales Lernen in Grundbildung und Integration", ausgerichtet vom Deutschen Volkshochschul-Verband (DVV), zu Ende: "Unser Ziel muss es sein, dass Menschen jeden Lebensalters und jeder Herkunft Kompetenzen im Umgang und der Gestaltung von digitalen Medien erwerben können. Denn digitale Souveränität ist der Schlüssel zur gesellschaftlichen Teilhabe", betonte Saskia Esken vom Ausschuss Digitale Agenda der Bundesregierung und verwies auf die besondere Rolle der Volkshochschulen in diesem Prozess. Gleichzeitig unterstrich sie die Chancen, die digitale Lernangebote für viele Menschen bieten, da sie einen zeit- und ortsungebundenen Zugang zu Bildung eröffnen.

"Die Volkshochschulen haben beim digitalen Lernen Pionierarbeit geleistet", resümierte Ulrich Aengenvoort, Direktor des DVV. Bereits seit fünfzehn Jahren betreibt der Verband ein Online-Angebot, das funktionale Analphabeten darin unterstützt Lesen und Schreiben zu lernen. Der DVV hat zudem den ersten digitalen Integrationskurs entwickelt. Beide Plattformen, die mit Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert werden, sind in diesem Jahr zum neuen vhs-Lernportal gebündelt worden. Es wird von Volkshochschulen bundesweit im Unterricht eingesetzt und von Lernenden für das Selbststudium zu Hause genutzt. "Volkshochschulen haben langjährige Erfahrung in der digitalen Qualifizierung gerade auch bildungsbenachteiligter Bevölkerungsgruppen. Das prädestiniert sie in besonderer Weise dazu, digitale Teilhabe für alle zu ermöglichen", so Aengenvoort.

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Tagung waren sich einig, dass digitale Medien neue Spielräume des Lehrens und Lernens eröffnen. Computergestützter Unterricht könne das Lernen flexibler, effizienter und motivierender gestalten. Wie man einerseits technik- und bildungsferne Menschen an digitales Lernen heranführen kann und andererseits auch mit wenig Aufwand und geringer technischer Ausstattung den Unterricht digitaler gestalten kann, waren zentrale Themen der Veranstaltung.

Mehr auf Twitter unter #dile2018

Video-Mitschnitte und Zusammenfassungen der Tagungsbeiträge ab 27. November unter www.portal-deutsch.de/fachtagung-digitales-lernen

Claudia Zanker
Referentin für Öffentlichkeitsarbeit
Tel.: 0228 97569-593
E-Mail:  zanker@dvv-vhs.de 

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