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Rollstuhlgerechte Sanitärräume im eigenen Zuhause
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Für eine gleichberechtige Gesellschaft ist es erforderlich, dass die Barrierefreiheit in allen Lebensbereichen sichergestellt wird. Während es in öffentlichen Räumen immer noch Missstände gibt – beispielsweise ist jeder fünfte Berliner U-Bahnhof noch ohne Aufzug – fängt der rollstuhlgerechte Zugang bereits im eigenen Zuhause an. Auf der einen Seite senken Unterstützungsleistungen wie die Persönliche Assistenz oder das Betreute Wohnen alltägliche Barrieren. Auf der anderen Seite möchten Menschen mit Behinderung daheim auch ohne die Hilfe Dritter auskommen. Insbesondere dann, wenn um intime Rückzugsorte wie das eigene Bad geht.
Einrichtungs- und Gestaltungsgrundlagen für das Bad
Das Bad ist der Ort, an dem der Tag beginnt. Für einen angenehmen Start ist es daher umso wichtiger, dass die Einrichtung und Bewegungsflächen auf die eigenen Bedürfnisse ausgerichtet sind. So birgt eine barrierefreie Gestaltung nicht nur Vorteile für Menschen mit Behinderung, sondern für alle. Angefangen mit schwellenlosen Durchgängen und Türen, die sich von außen öffnen lassen. Im Innenraum sollte mindestens eine Fläche von 150 x 150 cm eingeplant werden, um ausreichend Bewegungsfreiheit zu gewährleisten. Während das Waschbecken genügend Raum zum Unterfahren mit einem Rollstuhl bieten sollte, muss der Spiegel so angebracht werden, dass die Einsicht aus der Sitzposition möglich ist.
Hinsichtlich der Toilette ist eine individuell abgestimmte Montagehöhe entscheidend, während jeweils links und rechts ein Haltegriff installiert werden sollte. Mit einer zusätzlichen WC-Rückenstütze werden die Stabilität und der Bedienkomfort erhöht. Die Duschkabine sollte niveaugleich sowie mit einer ausreichenden Bewegungsfläche eingeplant werden. Neben einem Duschklappsitz und Haltegriffen ist auch darauf zu achten, dass die Armatur aus sitzender Position bedienbar sein muss. Nicht zuletzt ist ein rutschhemmender Bodenbelag für das gesamte Bad zu wählen.
Die genannten Aspekte sind nur einige der grundlegenden Kriterien, die ein barrierefreier Sanitärraum erfüllen sollte. Jede Person stellt letztlich individuelle Anforderungen an die Ausstattung. Bei der Körperhygiene kann es trotz einer rollstuhlgerechten Gestaltung notwendig sein, dass man auf die Hilfe Dritter angewiesen ist. Neben dem Betreuten Wohnen eröffnet sich für Menschen mit Behinderung die Persönliche Assistenz als eine Unterstützungsform, die von ambulanten Pflegediensten im Eigenheim erbracht wird.
Wahrung der Intimsphäre in der Persönlichen Assistenz
Die tägliche Körperpflege ist ein intimes Thema. Umso wichtiger ist es, die Privatsphäre bestmöglich zu wahren. Vor allem dann, wenn die Unterstützung durch Dritte erforderlich ist. Für die Pflege und Versorgung daheim bieten ambulante Pflegedienste unterschiedliche Leistungen an. Während sich das Betreute Wohnen auf alle Aufgaben zu Hause konzentriert, umfasst die Assistenzhilfe auch Aktivitäten außerhalb der eigenen vier Wände. Damit man sich bei der Körperpflege wohl fühlt, spielt die Wahl der Begleitperson bei der Persönlichen Assistenz eine entscheidende Rolle.
Sei es im Betreuten Wohnen oder der Assistenzhilfe: Vertrauen und gegenseitiges Verständnis werden über Zeit aufgebaut. Deshalb ist die eigenständige Wahl der Assistenzkräfte einer der wichtigsten Punkte in der Persönlichen Assistenz. LeistungsnehmerInnen können sich ihre Begleitperson frei auswählen, während sie bei ambulanten Pflegediensten wie der Futura GmbH eingestellt sind. Darüber hinaus bietet die Dienst- und Hilfsorganisation für Menschen mit Behinderung in Berlin Unterstützung bei der Organisation notwendiger Umbaumaßnahmen im Sanitärbereich an. Von der Ermittlung finanzieller Fördermittel bis hin zur Suche spezialisierter Handwerksbetriebe.
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