Jährliches Wachstum der Arbeitskosten sowohl im Euroraum als auch in der EU28 im zweiten Quartal 2017
Luxemburg (ots)
Die Arbeitskosten pro Stunde sind im zweiten Quartal 2017 im Vergleich zum entsprechenden Vorjahresquartal im Euroraum (ER19) um 1,8% und in der EU28 um 2,2% gestiegen. Im ersten Quartal 2017 hatten die Arbeitskosten pro Stunde ebenfalls um 1,4% bzw. um 1,6% zugenommen. Diese Daten werden von Eurostat, dem statistischen Amt der Europäischen Union, veröffentlicht.
Die beiden Hauptkomponenten der Arbeitskosten sind Löhne und Gehälter sowie Lohnnebenkosten. Im Euroraum stiegen die Löhne und Gehälter pro Stunde im zweiten Quartal 2017 gegenüber dem entsprechenden Vorjahresquartal um 2,0% und die Lohnnebenkosten um 0,8%. Im ersten Quartal 2017 hatten die jährlichen Veränderungen +1,3% bzw. +1,6% betragen. In der EU28 stiegen die Löhne und Gehälter pro Stunde im zweiten Quartal 2017 um 2,4% und die Lohnnebenkosten um 1,6%. Im ersten Quartal 2017 hatten die jährlichen Veränderungen +1,5% bzw. +1,9% betragen.
Anstiege der Arbeitskosten pro Stunde für die gesamte Wirtschaft wurden in Rumänien (+18,6%), Ungarn (+13,0%), der Tschechischen Republik (+11,1%), Bulgarien (+11,0%) und Litauen (+10,4%) verzeichnet. Rückgänge wurden in Finnland (-0,3%) registriert.
In Deutschland war die Veränderung der nominalen Arbeitskosten pro Stunde gegenüber dem entsprechenden Vorjahresquartal bei Arbeitskosten insgesamt 2,3%, bei Lohnkosten 2,9% und bei Lohnnebenkosten 0,3%. Die Daten beziehen sich auf Unternehmen mit 10 oder mehr Beschäftigten und basieren auf den Daten der Arbeitskostenerhebung 2012, die unter Verwendung des Arbeitskostenindex extrapoliert wurden.
Vollständige Pressemitteilung (PDF-Version) auf der Eurostat-Webseite abrufbar: http://ec.europa.eu/eurostat/news/news-releases.
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