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Studie: Gute Beziehungen im Kollegenteam sind wichtiger als mehr Gehalt

Berlin (ots)

63 Prozent der Angestellten in Deutschland hätten lieber bessere Beziehungen zu ihrer Kollegenschaft als eine Gehaltserhöhung um zehn Prozent. Das ist ein Ergebnis der Studie "Hybrides Arbeiten 2023" des CRM-Plattform-Anbieters HubSpot. Für die Erhebung wurden insgesamt 5.058 Arbeitnehmende in zehn Märkten zur hybriden Arbeitswelt und ihren Herausforderungen befragt. In Deutschland nahmen 504 Angestellte an der Umfrage teil.

Etwas mehr als ein Drittel der deutschen Befragten (37 Prozent) würde sich eher für die Gehaltserhöhung entscheiden. Nur in den USA fällt die Entscheidung noch deutlicher aus (65 Prozent zu 35 Prozent). Über alle befragten Märkte hinweg würden 52 Prozent die bessere Beziehung zur Kollegenschaft wählen, 48 Prozent die Lohnerhöhung.

Unabhängig vom Arbeitsmodell (Office, Homeoffice oder flexibles Modell) fühlen sich viele Mitarbeitende mit ihrem Unternehmen und dessen Kultur verbunden: 75 Prozent der Befragten nennen die Kultur ihres Unternehmens, 72 Prozent das Unternehmensziel. Das Nähegefühl zur Kollegenschaft ist allerdings weniger stark ausgeprägt: Von den deutschen Angestellten spüren aktuell laut Report nur 34 Prozent eine starke Zugehörigkeit zu ihren Kolleginnen und Kollegen.

Jegliche Form des Gemeinschaftsgefühls hat für die Mitarbeiterbindung eine hohe Bedeutung. So sagen 58 Prozent der deutschen Befragten, dass die Verbundenheit mit dem Unternehmensziel ihre Absicht, im Unternehmen zu bleiben, stärken würde. 57 Prozent erklären, dass sie eine enge Freundin oder einen engen Freund in der Kollegenschaft hätten. Von diesen geben wiederum 55 Prozent an, dass sich diese Freundschaft auf ihre Entscheidung auswirken würde, beim Arbeitgeber zu bleiben.

Auch wenn ein Drittel der deutschen Befragten ankündigt, die Arbeitsstelle in diesem Jahr wechseln zu wollen, sagt knapp ein Viertel (23 Prozent), dass gute Beziehungen im Kollegenteam ein Motivationsfaktor seien, doch zu bleiben. Die häufigsten Gründe für die Wechselbereitschaft sind der Wunsch, woanders neue Fähigkeiten zu erwerben (41 Prozent), die mangelnde Unterstützung von Vorgesetzten (40 Prozent) und eine zu hohe Arbeitsbelastung (39 Prozent).

Eine gute Stimmung unter den Mitarbeitenden wirkt sich positiv auf den Aufbau von Kundenbeziehungen aus. Das bestätigen die weltweiten Zahlen der HubSpot-Studie: Diejenigen, die sich mit der Unternehmenskultur stark verbunden fühlen (46 Prozent), bauen auch eher eine Beziehung zu ihren Kundinnen und Kunden auf, egal, ob sie remote oder im Büro arbeiten. Bei einer schwachen Verbindung zur Unternehmenskultur sind es hingegen nur 19 Prozent.

Als bevorzugte Methode der Kommunikation am Arbeitsplatz gilt zwar weiterhin die E-Mail (33 Prozent versus 37 Prozent in der Vorjahresstudie), Mitarbeitende entscheiden sich aber verstärkt für persönliche Treffen. Stimmten 2021 noch sieben Prozent der Befragten für persönliche Begegnungen als bevorzugte Kommunikationsform, liegt der Wert nun bei 23 Prozent - ein weiterer Beleg für den Wunsch nach mehr Verbindungen in einer hybriden Arbeitswelt.

Eimear Marrinan, Senior Director of Culture bei HubSpot, erklärt: "Die neue Herausforderung in der hybriden Arbeitswelt liegt darin, neue Möglichkeiten zur Vernetzung zu schaffen. Dieses Problem lässt sich nicht durch weniger Flexibilität für die Mitarbeitenden oder eine erzwungene Rückkehr ins Büro lösen. Unternehmen müssen den Beziehungsaufbau stärken - innerhalb von Teams, im weiteren Kollegenkreis, gegenüber dem Unternehmen selbst und zwischen Angestellten und ihren Kundinnen und Kunden. Beziehungen sind der Schlüssel zur Förderung von Mitarbeiterproduktivität, Mitarbeiterbindung und Unternehmenswachstum."

Der globale Report zur Studie "Hybrides Arbeiten 2023" ist hier zum Download verfügbar.

Studiensteckbrief

Für die Studie "Hybrides Arbeiten 2023" hat HubSpot insgesamt 5.058 Vollzeitbeschäftigte über 18 Jahre befragt, die entweder im Büro (46 %), Homeoffice (25 %) oder teils im Büro, teils zu Hause (29 %) arbeiten. Die Befragung fand in zehn Märkten statt: USA (N=673), UK (N=500), Kanada (N=527), Australien (N=552), Deutschland (N=504), Frankreich (N=500), Irland (N=518), Japan (N=500), Singapur (N=482) und Kolumbien (N=302). Durchgeführt von Lucid, a CINT Group Company, im Dezember 2022.

Bildmaterial

(Credit: HubSpot)

Studiengrafik: Gute Beziehungen im Kollegenteam sind deutschen Angestellten wichtiger als Gehaltserhöhung um zehn Prozent

Studiengrafik: Internationaler Vergleich: Was hätten Angestellte lieber: gute Beziehungen im Kollegenteam versus Gehaltserhöhung um zehn Prozent

Studiengrafik: E-Mail weiterhin Kommunikationsmittel Nummer eins am Arbeitsplatz

Porträt Eimear Marrinan, Senior Director of Culture bei HubSpot

Über HubSpot

HubSpot (NYSE: HUBS) bietet eine führende CRM-Plattform (Customer Relationship Management) mit Software und Support, um Unternehmen beim Wachstum mit System zu unterstützen. Die HubSpot-Plattform umfasst Marketing-, Vertriebs-, Service-, Operations- und Websitemanagementprodukte, die für Unternehmen unterschiedlicher Größe in verschiedenen, skalierbaren Versionen erhältlich sind - angefangen bei kostenlosen grundlegenden Funktionen bis hin zu leistungsstarken Features für Großunternehmen. Heute setzen über 177.000 Nutzerinnen und Nutzer in mehr als 120 Ländern auf die leistungsstarken, benutzerfreundlichen Tools und Integrationen von HubSpot, um neue Kundinnen und Kunden anzuziehen, effektiv mit ihnen zu interagieren und sie immer wieder aufs Neue zu begeistern.

HubSpot ist laut Glassdoor der zweitbeliebteste Arbeitgeber 2022 und wurde unter anderem von Great Place to Work, Comparably, Fortune, Entrepreneur und Inc. für seine erstklassige Unternehmenskultur ausgezeichnet. HubSpot wurde 2006 gegründet und hat seinen Hauptsitz in Cambridge, Massachusetts. Das Unternehmen beschäftigt weltweit tausende Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die teils in Büros und teils im Homeoffice arbeiten. Der deutsche Unternehmenssitz befindet sich in Berlin.

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