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Kassenzahnärztliche Bundesvereinigung (KZBV)

Festzuschusssystem für Zahnersatz besteht Praxistest

Köln (ots)

Zahnärzte präsentieren statistische Auswertung
"Das Versorgungsniveau wird gehalten, die Kassenzuschüsse der
Patienten sind fast durchweg gleich hoch wie im letzten Jahr, und die
Zahnärzte rechnen sehr moderat ab. Das System ist also stimmig." Mit
diesen Worten fasste der Vorstandsvorsitzende der
Kassenzahnärztlichen Bundesvereinigung (KZBV), Dr. Jürgen Fedderwitz,
heute anlässlich einer Pressekonferenz die Ergebnisse umfangreicher
statistischer Untersuchungen zusammen, die die Zahnärzteschaft dem
Bundesgesundheitsministerium zehn Monate nach der Einführung  der
befundbezogenen Festzuschüsse für Zahnersatz in der gesetzlichen
Krankenversicherung vorgelegt hat.
Laut Fedderwitz zeigen die Ergebnisse, dass der massive
Ausgabenrückgang der Krankenkassen für Zahnersatz in den ersten
Monaten des Jahres auf die Systemumstellungseffekte, nicht aber auf
das System selbst zurückzuführen ist: "Die Patienten kommen wieder
mehr in die Praxen. Im Juli lag das Ausgabenniveau nur noch 11,8
Prozent unter dem Vorjahresmonat."
Der Zahnärzteschaft attestierte Fedderwitz einen äußerst
verantwortungsvollen Umgang mit dem neuen System. Da wo
Privatleistungen anfielen, würden sie sehr moderat abgerechnet. "Die
Zeche zahlt also nicht der Patient. Das weiß man auch im
Ministerium", so Fedderwitz weiter.
Die positiven Ergebnisse der umfangreichen KZBV-Erhebungen würden
durch einen Forschungsbericht des Instituts der Deutschen Zahnärzte
(IDZ) bestätigt. Damit sei belegt, dass Zahnärzte und Krankenkassen
im Gemeinsamen Bundesausschuss ihre Arbeit ordentlich gemacht hätten.
Handlungsbedarf sieht die KZBV bei den Zuschüssen zu
Zahnersatz-Reparaturen. Hier müssten die Patienten jetzt zum Teil
deutlich mehr bezahlen als früher. Fedderwitz warnte aber vor
Veränderungen am System: "Wir werden in 2005 Minderausgaben haben.
Die GKV wird aber in 2006 schon mehr zahlen müssen, selbst wenn die
Zahl der Behandlungsfälle auf dem derzeitigen Stand bleibt. Und wenn
die Zahl steigt, werden die Ausgaben deutlich höher sein. Wer unter
diesen Umständen glaubt, Struktur oder Höhe der Festzuschüsse
leichtfertig antasten zu können, der gräbt das nächste große
Finanzierungsloch in der GKV."
Für Rückfragen:
Dr. Reiner Kern: 0173 - 260 31 67
Kassenzahnärztliche Bundesvereinigung
Universitätsstr. 73, 50931 Köln
Internet: www.kzbv.de

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