Heute vor 40 Jahren: "Christoph 16" fliegt zu seinen ersten Rettungseinsätzen über Saarbrücken
In vier Jahrzehnten zu rund 52.000 oft lebensrettenden Einsätzen gestartet / ADAC Luftrettung seit 1996 Betreiber der Station / Jubiläumsfeier am 27. Mai mit Tag der offenen Tür am Klinikum Saarbrücken
(ADAC Luftrettung gGmbH) Heute vor 40 Jahren ist am städtischen Klinikum Saarbrücken der Rettungshubschrauber "Christoph 16" durch das Bundesministerium des Innern in Dienst gestellt worden. Seit 1996 wird die Station am Winterberg von der ADAC Luftrettung betrieben. In vier Jahrzehnten hob "Christoph 16" zu rund 52.000 oft lebensrettenden Einsätzen ab. "Die Crews haben in dieser Zeit stets mit hochprofessioneller Arbeit sowie Verlässlichkeit zum Wohle des Patienten überzeugt", lobt Frédéric Bruder, Geschäftsführer der gemeinnützigen ADAC Luftrettung. Das Einsatzgebiet von "Christoph 16" erstreckt sich heute wie damals über einen Radius von etwa 70 Kilometern vom Standort Saarbrücken - auch über die Landesgrenzen hinaus.
Es war der 14. April 1978: Eine BO105 wird als Rettungshubschrauber "Christoph 16" am städtischen Klinikum Saarbrücken in Dienst gestellt. Von 1978 bis 1996 wurde die Station vom Bundesministerium des Innern betrieben. Die Piloten waren Beamte des Bundesgrenzschutzes, die Rettungsassistenten kamen von der Saarbrücker Berufsfeuerwehr. Aus Kostengründen zog sich der Bund in den 90er-Jahren immer mehr zurück, und die Luftrettungsstation auf dem Winterberg wurde neu ausgeschrieben.
Seit 1. Juli 1996 fliegt "Christoph 16" mit der ADAC Luftrettung. Die Rettungsassistenten kommen vom DRK Landesverband Saarland. Die diensthabenden Ärzte stellt weiterhin das Klinikum Saarbrücken, aus der Klinik für Anästhesiologie und Intensivmedizin bzw. der Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie. "Wir bedanken uns bei all unseren Partnern für die vertrauensvolle Zusammenarbeit und wünschen unserer Crew auch weiterhin many happy landings!", sagt Frédéric Bruder.
1999 endete die Ära der BO105. Das neue Fluggerät der ADAC Luftrettung wurde eine EC135 (Kennung D-HKUG), die voll und ganz dem Anforderungsprofil eines RTH entsprach. Dank leistungsfähiger Triebwerke kann die Crew schnellstmöglich zum Einsatzort gebracht werden, die EC135 ist aber auch für Sekundärtransporte wie Patientenverlegungen über weitere Strecken ausgelegt. Seit Mai 2012 ist eine EC135 P2 im Einsatz.
Im Jahr 2009 begannen die Planungen zum Umbau der ADAC Luftrettungsstation "Christoph 16" und der Rettungsleitstelle Winterberg. Ab 2012 konnte die Crew nach Beendigung der Umbauarbeiten in eine topmoderne Station umsiedeln. Im Mai 2013 wurden die neue Station und die Rettungsleitstelle dann offiziell eingeweiht.
Mittlerweile haben sich die Einsatzzahlen im Saarland stabilisiert. Waren es zu Beginn im Jahr 1978 noch 705 Einsätze, so gingen die Zahlen sprunghaft in die Höhe und verdoppelten sich. Allein im Jahr 2017 wurde "Christoph 16" 1.412-mal angefordert. Häufigster Anforderungsgrund für den ADAC Rettungshubschrauber waren internistische Notfälle wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen (47 Prozent), gefolgt von neurologischen Notfällen (14 Prozent) und Verkehrsunfällen (9 Prozent).
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Über die ADAC Luftrettung gGmbH:
Mit mehr als 50 Rettungshubschraubern und 36 Stationen ist die gemeinnützige ADAC Luftrettung eine der größten Luftrettungsorganisationen Europas. Seit 2017 gehört sie zur gemeinnützigen ADAC Stiftung. Die ADAC Rettungshubschrauber gehören zum deutschen Rettungsdienstsystem und werden immer über die Notrufnummer 112 bei der Leitstelle angefordert und sind im Notfall für jeden Verunglückten oder Erkrankten zur Stelle. "Gegen die Zeit und für das Leben" lautet der Leitsatz der ADAC Luftrettung gGmbH. Denn gerade bei schweren Verletzungen oder Erkrankungen gilt: Je schneller der Patient in eine geeignete Klinik transportiert wird oder vor Ort vom Notarzt versorgt wird, desto besser sind seine Überlebenschancen bzw. seine Rekonvaleszenz.
ADAC Luftrettung gGmbH Jochen Oesterle Tel.: (089) 7676-3474 e-Mail: jochen.oesterle@adac.de www.presse.adac.de