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Überraschung im Parlament der Wehrpflichtigen: Koalitionspolitiker unterzeichneten Antrag auf Erhöhung des Wehrsoldes um zwei Euro

Berlin (ots)

Andreas Ahammer und Stephan Nachtigall als Beisitzer wiedergewählt
Das hat es in der Geschichte des Parlaments der Wehrpflichtigen in
Berlin bislang nicht gegeben: Stehend applaudierten 40 
Grundwehrdienstleistende, die auf Einladung des Deutschen 
BundeswehrVerbandes in die Hauptstadt gekommen waren, den 
verteidigungspolitischen Sprechern von CDU/CSU, Bernd Siebert und der
SPD-Bundestagsfraktion, Rainer Arnold nach deren Ankündigung, den 
Wehrsold ab 1. Januar 2008 um zwei Euro pro Tag zu erhöhen. Siebert 
und Arnold unterzeichneten vor dem Plenum einen entsprechenden Antrag
der Koalitionsfraktionen, der im Bundestag eingebracht werden soll. 
"Mit dieser Wehrsolderhöhung wollen wir den Dienst der jungen 
Bundesbürger honorieren und gleichzeitig unser klares Bekenntnis zur 
Wehrpflicht unterstreichen", erklärten die Politiker im dbb-Forum an 
der Friedrichstraße. Eine gelungene Überraschung für die Delegierten.
"Damit ist unsere öffentliche Petition erfolgreich abgeschlossen",
freuten sich die Beisitzer Grundwehrdienstleistende im 
Bundesvorstand, Andreas Ahammer und Stephan Nachtigall. Beide hatten 
monatelang für die Erhöhung gekämpft und 25 000 Unterschriften 
gesammelt. Auch FDP-Verteidigungspolitiker Rainer Stinner, der 
verteidigungspolitische Sprecher von Bündnis 90/Die Grünen, Winfried 
Nachtwei und Paul Schäfer von der Linksfraktion signalisierten 
während der Podiumsdiskussion mit den Wehrpflichtigen ihre 
Unterstützung im Parlament.
Der DBwV-Bundesvorsitzende, Oberst Bernhard Gertz, würdigte das 
Ergebnis der Petition als "wichtigen verbandspolitischen Erfolg. 
Unsere Wehrpflichtigen verdienen diese Anerkennung, auf die sie 
allerdings viel zu lange warten mussten", sagte Gertz.
Der Diskussion mit den Grundwehrdienstleistenden stellte sich auch
in diesem Jahr der Wehrbeauftragte des Deutschen Bundestages, 
Reinhold Robbe. Speziell sagte er den GWDL zu, sich weiter mit der 
Problematik der zum Teil desolaten Zustände in 
Bundeswehr-Liegenschaften zu befassen. Schimmel in Sanitäranlangen 
und baufällige Unterkünfte seien ein Skandal.
Neben dem DBwV-Bundesvorsitzenden Gertz sprachen auch der 
Parlamentarische Staatssekretär Christian Schmidt, CSU, und 
Brigadegeneral Robert Bergmann aus dem Verteidigungsministerium zu 
den Teilnehmern der Tagung, die vom 1. stellvertretenden 
Bundesvorsitzenden, Oberstabsbootsmann Wolfgang Schmelzer, geleitet 
wurde.
Mit einem eindeutigen Ergebnis endete die Wahl der beiden 
Beisitzer für den DBwV-Bundesvorstand. Andreas Ahammer (Bonn) und 
Stephan Nachtigall (Magdeburg), die erneut antraten, erhielten bis 
auf eine Enthaltung alle Stimmen der Delegierten und haben das Amt 
für ein weiteres Jahr inne.

Pressekontakt:

Wilfried Stolze, Tel.: 030/80470330

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