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"Wir machen uns stark für die sozialen Belange"
Gerhard Stärk als Landesvorsitzender Süddeutschland bestätigt

Sonthofen (ots)

Stabsfeldwebel Gerhard Stärk ist als neuer
Vorsitzender des Landesverbandes Süddeutschland des Deutschen 
BundeswehrVerbandes bestätigt worden. In einem geheimen 
Abstimmungsverfahren setzte sich Stärk im ersten Wahlgang gegen 
seinen Herausforderer, Oberstleutnant Alfred Veit, durch. Mit 56 
Prozent wählten ihn die 301 Delegierten der Landesversammlung 
Süddeutschland in Sonthofen in das Amt. Veit kam auf 42 Prozent der 
Stimmen. Stabsfeldwebel Stärk führt den Landesverband seit April 
letzten Jahres, als der bisherige Landesvorsitzende Bernhard Korinth 
völlig unerwartet verstorben war. Hauptmann Albrecht Kiesner wurde 
mit 54 Prozent der Stimmen zum stellvertretenden Landesvorsitzenden 
gewählt. Beide vertreten für die kommenden vier Jahre die Interessen 
von 58 000 Zeit- und Berufssoldaten, Ehemaligen, Reservisten und 
Wehrdienstleistenden in den Ländern Bayern und Baden-Württemberg. Der
neue Vorstand tritt vor allem für die Verbesserung der sozialen 
Belange der Soldatinnen und Soldaten sowie der Ehemaligen ein.
Der Bundesvorsitzende des DBwV, Oberst Bernhard Gertz, gratulierte
dem neuen Landesvorstand zu seiner Wahl. In seiner Rede vor den 
Delegierten aus Bayern und Baden-Württemberg sprach Gertz vor allem 
den Afghanistan-Einsatz, Änderungen in der Besoldung, die 
Personallage und den Verteidigungshaushalt 2008 an. "Mich ärgert die 
Debatte über den Afghanistan-Einsatz in der Politik furchtbar", sagte
der Bundesvorsitzende. Ein Aussteigen aus dem Einsatz "Enduring 
Freedom" sei Quatsch, da er das falsche Signal an die Verbündeten 
sei. Verluste unter der Zivilbevölkerung seien unverzeihbar, daher 
müsse über eine veränderte Strategie laut nachgedacht werden. Die 
Solidarität im Bündnis solle aber auf jeden Fall erhalten bleiben. 
Gertz kritisierte weiter die chronische Unterfinanzierung der 
Bundeswehr und appellierte noch einmal nachdrücklich an die Politik, 
endlich aktiv zu werden. "Unsere Vorschläge zur Verbesserung der 
Situation der Soldaten sind den Politikern lange bekannt, sie müssen 
endlich umgesetzt werden!" Vor allem die Änderung der 
Besoldungsordnung für Soldaten und die Weiterbeschäftigung von im 
Auslandseinsatz schwer verwunden Soldaten im Staatsdienst mahnte 
Oberst Gertz an. "Das Gesetz zur Weiterbeschäftigung von Verwundeten 
liegt seit Monaten zur Prüfung im Justizministerium und kann nicht zur
Abstimmung in den Bundestag eingebracht werden, da die zuständige 
Stelle anscheinend völlig überarbeitet ist", sagte der 
DBwV-Vorsitzende.
Oberstleutnant Ulrich Kirsch, stellvertretender 
Bundesvorsitzender, informierte über die Auswertung der 
Mitgliederbefragung des Verbandes und kündigte einen entsprechenden 
Forderungskatalog des DBwV für diesen Sommer an.

Pressekontakt:

Wilfried Stolze, Tel.: 030/80470330

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