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Verband der Chemischen Industrie (VCI)

Deutsche Chemie verringert Einleitungen in den Rhein
3. Stufe des Umweltvertrages zwischen VCI und Rotterdam unterzeichnet

Frankfurt/M. (ots)

Die deutsche Chemie am Rhein und seinen
Nebenflüssen wird die Schadstoffbelastung ihrer Abwässer weiter
verringern. Das regelt die dritte Stufe des Umweltabkommens zwischen
der Gemeinde Rotterdam und dem Verband der Chemischen Industrie
(VCI), die heute in Kraft tritt und Ziele für das Jahr 2005 setzt. Im
August 1991 schlossen beide Seiten in Frankfurt die Grundvereinbarung
ab, die 1995 in Rotterdam fortgeschrieben wurde.Die vereinbarten
Zielvorgaben für die Reduzierung der Schadstoffe wurden von der
Chemie bisher immer vorzeitig erfüllt. Als Gegenleistung für die
Verringerung der Abwasserfracht verzichtet Rotterdam auf mögliche
Schadensersatzforderungen gegenüber den VCI-Mitgliedsfirmen. "Wir
sind in der chemischen Industrie davon überzeugt, dass gemeinsam
definierte Ziele der effizienteste Weg sind, um nachhaltige
Fortschritte im Umweltschutz zu realisieren", erklärte der
Hauptgeschäftsführer des VCI, Dr. Wilfried Sahm, zur Fortschreibung
des Vertrages.Der niederländische Hafen am Ende des Rheins hat von
Natur aus mit starker Verschlammung zu kämpfen. Um den Schiffen eine
sichere Kieltiefe zu garantieren, wird das Becken des Rotterdamer
Hafens regelmäßig ausgebaggert. Ein Teil des Hafenschlicks muss seit
Jahren wegen zu hoher Belastung mit Schadstoffen in der eigens dafür
gebauten Spezialdeponie "Slufter" abgelagert werden. Allerdings hat
sich die Situation seit 1991 deutlich entschärft: Anfang der 90er
Jahre rechnete die Hafenbehörde damit, dass der Slufter spätestens
2002 voll sei. Damals mussten rund 10 Millionen Kubikmeter
Hafenschlamm pro Jahr deponiert werden, heute sind es dagegen 3 bis 4
Millionen. Nach der neuesten Prognose kann die Spezialdeponie nun
wahrscheinlich bis zum Jahr 2015 genutzt werden. Zu neun Stoffen bzw.
Stoffgruppen (Zink, Chrom, Kupfer, Nickel, Cadmium, Quecksilber,
Blei, Arsen und organische Halogenverbindungen) haben die
Vertragspartner neue Werte vereinbart. Bezogen auf die
Einleitungsdaten von 1986 - der Basis des ersten Abkommens - erhöhen
sich die Reduzierungsraten bis 2005 damit je nach Stoff auf insgesamt
50 bis 93 Prozent. Um die Fortschritte zu dokumentieren, wird der VCI
dem Hafen Rotterdam vor dem Endbericht Zwischenbilanzen für die Jahre
2001 und 2003 vorlegen.

Kontakt:

Manfred Ritz
VCI-Pressestelle
Telefon: 069/2556-1550,
E-Mail: ritz@vci.de
Tie Schellekens,
Pressesprecher des Städtischen Hafenbetriebs Rotterdam,
Telefon: +31-(0)10-2521430, +31-(0)6-53325334,
E-Mail: schellj@port.rotterdam.nl

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