Wirtschaftliche Hilfen für den Wiederaufbau nach Erdbeben auf Lombok
Auf Indonesiens Ferieninsel Lombok arbeitet der Hösbacher Verein Global Micro Initiative e.V. mit der gemeinnützigen Organisation Gema Alam NTB zusammen, um einzelne Kleinunternehmer, aber auch ganze Dorfgemeinschaften, mit Mikrokrediten zu unterstützen. Nach den verheerenden Erdbeben im Juli und August war die Wirtschaft im Naturpark rund um den Mount Rinjani teilweise völlig zum Erliegen gekommen. Obwohl es noch immer kleinere Nachbeben gibt, haben Mitarbeiter von Gema Alam zusammen mit anderen Hilfsorganisationen begonnen, Übergangsunterkünfte zu errichten. "So ist es besonders für schwangere und stillende Frauen, Kinder und ältere Menschen möglich, aus den Sammel-Notunterkünften herauszukommen und das Risiko von ansteckenden Krankheiten zu verringern", erklärt Juaini, Projektleiter bei Gema Alam.
"Damit es bei den von den Erdbeben betroffenen Menschen auch wirtschaftlich wieder aufwärts gehen kann, haben wir bereits weitere Auszahlungen von Mikrokrediten vereinbart", erklärt GMI's Vorsitzender Tobias Schüßler. "Lokale Geldverleiher nutzen die Not der Menschen aus und verlangen horrende Zinsen für Kredite, wodurch die Kleinunternehmer in eine Schuldenfalle geraten. Mit unseren spendenfinanzierten Mikrokrediten ist es uns möglich, Unternehmern wie Hariyanto und seiner Familie aus dem Dorf Sapit oder Sopan Hadi aus Beririjarak zu helfen ihre Geschäfte möglichst bald wieder zu eröffnen."
Spender, die die Hösbacher Hilfsorganisation unterstützen, helfen hier gleich mehrfach. Das Geld, das für Mikrokredite eingesetzt wird, kann nach der Rückzahlung sofort wieder für weitere Kredite verwendet werden.