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Nähen gegen Corona - Mikrokreditempfängerin stellt ihr Geschäft von Kräcker auf Schutzmasken um.

Nähen gegen Corona - Mikrokreditempfängerin stellt ihr Geschäft von Kräcker auf Schutzmasken um.
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COVID-19 stellt die Bevölkerung Indonesiens vor enorme Herausforderungen. Um diesen entgegenzuwirken, arbeiten die Menschen in Südostasien gemeinsam an Lösungen für die momentane Situation. Eine von ihnen ist die Kleinunternehmerin Farmi.

Hösbach/Lombok (Indonesien). "Eine Form zur Bekämpfung der COVID-19 Ausbreitung", so nennt es Gema Alam, die indonesische Partnerorganisation der Hösbacher Hilfsorganisation Global Micro Initiative e.V. (GMI). Mithilfe von Gema Alam, näht die Mikrokreditempfängerin Farmi Mundschutze für Bedürftige aus der Umgebung, was allerdings für gewöhnlich nicht zu ihrem Geschäftsalltag gehört.

Normalerweise stellt die zweifache Mutter durch die Unterstützung von GMI Kräcker her und verkauft diese an die Bewohner ihres Dorfes auf der Insel Lombok. Zuvor reichte das 130 Euro Monatsgehalt ihres Mannes kaum zum Leben aus. Die Kleinunternehmerin war in den letzten zwei Jahren mit ihrem Kräcker-Laden so erfolgreich, dass sie die Einnahmen der vierköpfigen Familie sogar verdoppeln konnte. Durch GMI-geförderte Seminare erlernte sie eine ordentliche Buchhaltung und war so in der Lage, einen deutlichen Gewinn zu erwirtschaften, mit dem sie vorhatte, das Geschäft auf weitere Dörfer auszubauen.

Während des in Indonesien herrschenden nationalen Notstands und der Quarantänezeit, bleibt der Umsatz ihres Ladens jedoch so gut wie aus, was sie und ihre Familie in eine finanziell bedrohliche Situation bringt. Die Nachfrage nach ihren Kräckern fiel so stark, wie noch nie. Durch Corona und die damit zusammenhängenden Beschränkungen für die Bevölkerung, ist sie dazu gezwungen, umzudenken und die Familienkasse auf anderen Wegen zu füllen.

Zusammen mit Gema Alam, kam sie auf die Idee, die so dringend benötigten Schutzmasken für die Bevölkerung zu nähen und in ihrem Laden zu verkaufen. Die Masken sollen hierbei jedoch in erster Linie für schutzbedürftige und arme Menschen bestimmt sein. Außerdem werden neben dem Verkauf im Laden auch einige der produzierten Masken an Berufsbildungszentren im Osten Lomboks gespendet. "Wer sich eine Maske kaufen kann, der zahlt. Wer sich das nicht leisten kann, der zahlt nicht. So einfach ist das", erklärt Farmi.

"In so herausfordernden Zeiten wie den aktuellen, bleibt in einer der bevölkerungsreichsten Regionen der Welt eines nicht auf der Strecke: die Menschlichkeit", erklärt Tobias Schüßler, der 27-jährige GMI-Gründer. "Auch wenn die Bevölkerung in Indonesien bei weitem nicht den europäischen Lebensstandard oder das Gesundheitssystem zur Verfügung hat, so helfen sich die Menschen untereinander umso mehr. Die Schutzmasken-Aktion von Kleinunternehmerin Farmi ist nur ein Beispiel von vielen dafür, wie die Menschen mithilfe der richtigen Unterstützung lernen, über sich hinauszuwachsen. Wir freuen uns, dass GMI mit seinen spendenfinanzierten Mikrokrediten und Weiterbildungen ein Teil dieser Entwicklung ist."

Text: Christiane Kleinewefers, GMI PR-Team

Spendenkonto:

Global Micro Initiative e.V.
Raiffeisen-Volksbank Aschaffenburg e. G.
IBAN DE38 7956 2514 0000 4739 01
BIC: GENODEF1AB1

Kontakt:

Silvia Schüßler, Öffentlichkeitsarbeit
Global Micro Initiative e.V.
Vorstandsvorsitzender Tobias Schüßler
Weißenbergerstraße 6
63768 Hösbach
www.global-micro-initiative.de 
Silvia.Schuessler@global-micro-initiative.de