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Die positiven Auswirkungen der Corona-Pandemie
Kleinstunternehmer auf den Philippinen tätigen ihre Geschäfte über ihr Smartphone

"Als wir vor sechs Jahren mit unserer Arbeit in Südostasien begonnen haben, hätte ich es mir nie vorstellen können, dass die Teilnehmer unserer Programme ihre Geschäfte per App tätigen und ein digitales Bankkonto besitzen“, so Tobias Schüßler, Gründer der Global Micro Initiative e.V.

Hösbach/Olongapo. Die Corona-Pandemie hat weltweit große Schäden angerichtet. Sie hat - wie viele andere Naturkatastrophen - ein weiteres Mal diejenigen besonders hart getroffen, denen es ohnehin schon schlecht geht. So waren viele Kleinunternehmer aufgrund des mehrere Monate andauernden Lockdowns gezwungen, neue Wege zu gehen, um ihre Geschäfte weiter betreiben zu können.

“Die Regierung hat viel getan, um die Digitalisierung auf den Philippinen weiter voranzutreiben, damit die Menschen zum Beispiel mit ihren Smartphones Geld transferieren können”, so Tobias Schüßler, der neben seiner Arbeit bei GMI auch selbst in der IT-Branche tätig ist. “Wir sehen es als eine unserer Aufgaben an, den von uns geförderten Kleinstunternehmern zu zeigen, wie digitale Bezahllösungen funktionieren und welche Möglichkeiten sich dadurch für sie eröffnen.“

Um besonders den in Armut lebenden Menschen auf den Philippinen zu einem selbstbestimmten Leben zu verhelfen, finanziert Global Micro Initiative e.V. gemeinsam mit ihrem Partner Project Life Subic Mikrokredite für Kleinstunternehmer, damit diese ihre Geschäfte ausbauen können und sich und Ihren Familien ein besseres Leben ermöglichen können.

Gerade einmal vier der von GMI mit Mikrokrediten und Beratungen geförderten Kleinstunternehmer aus Olongapo nutzten G-Cash, das auf den Philippinen am stärksten verbreitete Mobile-Bezahlsystem, bereits in der Vergangenheit. In einem ersten von GMI initiierten und finanzierten Webinar lernten die Mikrokreditempfänger Vorteile und Möglichkeiten des mobilen Bezahlens, aber auch die Gefahren des Internethandels kennen. Bestärkt durch das Gelernte stellten weitere Kleinstunternehmer auf Online-Zahlungen um.

Darunter auch Mercedes aus Isidro Subic, Philippinen. Die junge Frau betreibt sowohl einen traditionellen Sari-Sari Laden als auch eine Mini-Bäckerei in ihrem Haus. Als die Pandemie begann und Ausgangsbeschränkungen kamen, konnte sie durch G-Cash ihre Geschäfte weiter tätigen. Sie bekommt ihre Bestellungen auf ihr Smartphone und die Kunden bezahlen anschließend mobil.

Die Vorteile von G-Cash bleiben bestehen, auch wenn es irgendwann die Corona-Pandemie nicht mehr gibt. So erkannte Lorena, die eine kleine Schweinezucht auf den Philippinen betreibt, dass durch G-Cash nicht nur die Buchhaltung aufgrund der Übersichtlichkeit einfacher wird. Noch viel wichtiger ist für sie, dass sie keine Angst mehr hat, auf der Straße ausgeraubt zu werden, seit sie die Zahlungen für die auf den Philippinen verhältnismäßig teuren Schweine nicht mehr in bar erhält.

“Unser Ziel ist es, dass bald alle Mikrokreditnehmer auf den Philippinen entweder ihre Zahlungen über G-Cash tätigen können oder zumindest Zugang zu einem eigenen Bankkonto haben“, betont Tobias Schüßler. „Seit Beginn der Pandemie, als 90 % unserer Kleinunternehmenden ausschließlich mit Bargeld handelten, konnten wir die Zahl der G-Cash-Nutzer bereits verdreifachen.“

Text: Susann Sparwasser, GMI Presse Team

Spendenkonto:

Global Micro Initiative e.V.
Raiffeisen-Volksbank Aschaffenburg e. G.
IBAN DE38 7956 2514 0000 4739 01
BIC: GENODEF1AB1

Kontakt:

Silvia Schüßler, Öffentlichkeitsarbeit
Global Micro Initiative e.V.
Vorstandsvorsitzender Tobias Schüßler
Weißenbergerstraße 6
63768 Hösbach
www.global-micro-initiative.de 
Silvia.Schuessler@global-micro-initiative.de
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