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1,5 Mio. Euro für Hautkrebsforschung: EU-Forschungsrat vergibt ERC Starting Grant erstmals an Essener Forscher

1,5 Mio. Euro für Hautkrebsforschung: EU-Forschungsrat vergibt ERC Starting Grant erstmals an Essener Forscher
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Europas führende Förderorganisation, der Europäische Forschungsrat (ERC), unterstützt die Hautkrebsforschung von Wissenschaftler:innen der Medizinischen Fakultät der Universität Duisburg-Essen (UDE) bis 2028 mit 1,5 Millionen Euro. Mit einem „ERC Starting Grant“ fördert das EU-Gremium den Onkologen und Dermatologen Prof. Dr. Dr. Alpaslan Tasdogan. Erstmals geht diese Förderung an einen in Essen tätigen Forscher. Ziel von Professor Tasdogan und seinem Team ist, durch Untersuchungen an Patient:innen besser zu verstehen, warum sich gesunde Zellen in Zellen des Schwarzen Hautkrebses verwandeln, im Körper streuen und wie diese Metastasen bekämpft werden können.

1,5 Mio. Euro für Hautkrebsforschung

EU-Forschungsrat vergibt ERC Starting Grant erstmals an Essener Forscher

Der Schwarze Hautkrebs, auch als Malignes Melanom bekannt, zählt zu den gefährlichsten Krebsarten. Er verbreitet sich schneller als viele andere im Körper und kann seinen eigenen Stoffwechsel besser an den der Betroffenen anpassen. Dadurch ist er mit klassischen Therapien sehr schwer zu bekämpfen. Die Patient:innen sterben an Metastasen in lebenswichtigen Organen. Die Zahl der Neuerkrankungen ist in den vergangenen 50 Jahren um mehr als das Fünffache gestiegen.

„Wir Forschenden haben bisher nicht hinreichend verstanden, wie der Schwarze Hautkrebs metastasiert und müssen meist tatenlos zusehen, wie die Betroffenen durch die Angriffe der gestreuten Zellen sterben“, fasst es Prof. Dr. Dr. Tasdogan zusammen. „Wir vermuten, dass der Krebs seinen Stoffwechsel verändert und möchten herausfinden, welche Prozesse im Körper dahinterstecken.“ Gelingt dies, könnten neue, wirksame Behandlungsmethoden entwickelt werden. Die Forschenden werden ihre Erkenntnisse in klinische Studien übertragen und mit Krebspatient:innen des Universitätsklinikums Essen (UK Essen) arbeiten. „Dafür werden wir metabolische Untersuchungen durchführen, die europaweit noch niemand gemacht. Ein großer Dank gilt meinem Team, das diese spannenden und komplexen Experimente umsetzt.“

„Wir sind sehr froh, dass Professor Tasdogan mit seiner Forschung europaweit überzeugt hat und solch eine angesehene Förderung bekommt“, sagt Prof. Dr. Jan Buer, Dekan der Medizinischen Fakultät der UDE. „Damit spielen wir in der wissenschaftlichen Champions League mit.“

„Diese Förderung bringt unseren Forschungsstandort richtig nach vorne“, betont Prof. Dr. Dirk Schadendorf, Direktor der Klinik für Dermatologie des UK Essen. „Die Vergabe wird auch außerhalb Essens wahrgenommen und ist für andere Forschungstalente ein Argument mehr, nach Essen zu kommen und mit uns die Spitzenmedizin an der UK Essen zu leben.“

Prof. Dr. Dr. Tasdogan ist Onkologe sowie Dermatologe und lehrt und forscht seit Oktober 2021 für die Medizinische Fakultät der UDE. Der Professor für Tumormetabolismus gilt als herausragendes Wissenschaftstalent. Seine Arbeit wurde bereits mehrfach ausgezeichnet und gefördert, unter anderem über das NRW-Rückkehrprogramm und das Emmy Noether-Programm der Deutschen Forschungsgemeinschaft.

Weiterführende Links:

Europäischer Forschungsrat (ERC), https://erc.europa.eu/about-erc/erc-glance

ERC Starting Grant, https://erc.europa.eu/apply-grant/starting-grant

Weitere Informationen
Prof. Dr. Dr. Alpaslan Tasdogan 
Institut für Tumor Metabolismus, Klinik und Poliklinik für Dermatologie, Allergologie und Venerologie, Universitätsklinikum Essen 
E-Mail:  alpaslan.tasdogan@uk-essen.de 
Telefon: 0201/723-85356
Pressekontakt 
Martin Rolshoven, M.A.
Dekanat, Referat für Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit
Medizinische Fakultät der Universität Duisburg-Essen
E-Mail:  martin.rolshoven@uk-essen.de 
Telefon: 0201/723-6274
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Über die Medizinische Fakultät der Universität Duisburg-Essen 
Wissenschaft und Forschung auf höchstem internationalem Niveau und eine herausragende, exzellente Ausbildung zukünftiger Ärzt:innen: Diese Ziele hat sich die Medizinische Fakultät gesteckt und verfolgt sie mit Nachdruck. Wesentliche Grundlage für die klinische Leistungsfähigkeit ist die Forschung an der Fakultät mit ihrer klaren Schwerpunktsetzung in Herz- und Kreislauferkrankungen, Immunologie und Infektiologie, Onkologie, Translationaler Neuro- und Verhaltenswissenschaften sowie Transplantation. Der 2014 bezogene Neubau des Lehr- und Lernzentrums bietet den Studierenden der Medizinischen Fakultät exzellente Ausbildungsmöglichkeiten.
Über die Essener Universitätsmedizin 
Die Essener Universitätsmedizin umfasst das Universitätsklinikum Essen sowie 15 Tochterunternehmen, darunter die Ruhrlandklinik, das St. Josef Krankenhaus Werden, die Herzchirurgie Huttrop und das Westdeutsche Protonentherapiezentrum Essen. Die Essener Universitätsmedizin ist mit etwa 1.700 Betten das führende Gesundheits-Kompetenzzentrum des Ruhrgebiets und seit 2015 auf dem Weg zum Smart Hospital. 2020 behandelten unsere rund 10.000 Beschäftigten etwa 64.000 stationäre und 300.000 ambulante Patient:innen. Mit dem Westdeutschen Tumorzentrum, einem der größten Tumorzentren Deutschlands, dem Westdeutschen Zentrum für Organtransplantation, einem international führenden Zentrum für Transplantation, in dem unsere Spezialist:innen mit Leber, Niere, Bauchspeicheldrüse, Herz und Lunge alle lebenswichtigen Organe verpflanzen, sowie dem Westdeutschen Herz- und Gefäßzentrum, einem überregionalen Zentrum der kardiovaskulären Maximalversorgung, hat die Universitätsmedizin Essen eine weit über die Region reichende Bedeutung für die Versorgung von Patient:innen. Wesentliche Grundlage für die klinische Leistungsfähigkeit ist die Forschung an der Medizinischen Fakultät der Universität Duisburg-Essen mit ihrer Schwerpunktsetzung in Herz- und Kreislauferkrankungen, Immunologie und Infektiologie, Onkologie, Translationale Neuro- und Verhaltenswissenschaften sowie Transplantation.
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