All Stories
Follow
Subscribe to Democracy Without Borders e.V.

Democracy Without Borders e.V.

Appell an die UNO: Internationale Allianz der Zivilgesellschaft will mehr Beteiligung und Demokratie
UN-Generalsekretär arbeitet an Bericht zur "gemeinsamen Agenda"

Berlin (ots)

Anlässlich des internationalen Tages für Multilateralismus am 24. April hat eine Gruppe von über 100 zivilgesellschaftlichen Organisationen ein gemeinsames Statement veröffentlicht und die Vereinten Nationen aufgefordert, sich zu öffnen und zu demokratisieren.

Das Dokument fordert die Einrichtung des Instruments einer Weltbürgerinitiative, einer Parlamentarischen Versammlung bei der UNO sowie eines hochrangigen UN-Büros für die Zivilgesellschaft.

Diese Vorhaben sollen laut dem Statement ein "transformatives Potential" freisetzen, damit die Weltgemeinschaft Herausforderungen wie die Klimakrise, Ungleichheit und Pandemien besser meistern kann.

Die Initiative wird von Organisationen wie Avaaz, Greenpeace und der Open Society-Stiftung unterstützt und von weltweiten Netzwerken wie Forus International, Together 2030 oder Together First mit getragen. Initiiert wurde sie von dem in Berlin ansässigen Verein Democracy Without Borders zusammen mit Democracy International und CIVICUS: Weltallianz für Bürgerbeteiligung.

"Mehr Beteiligung und bessere Repräsentation sind der Schlüssel für eine Stärkung des Multilateralismus", kommentierte Andreas Bummel, Geschäftsführer von Democracy Without Borders.

Das Instrument einer Weltbürgerinitiative soll es der Weltbevölkerung erlauben, Themen auf die Agenda der UN zu setzen, sofern diese eine ausreichende Zahl von Unterschriften erhalten. Eine Parlamentarische Versammlung soll dazu dienen, gewählten Abgeordneten mehr Einfluss bei der UNO zu verschaffen. Das hochrangige Büro für die Zivilgesellschaft wiederum soll ein zentraler Anlaufpunkt sein und sich mit weiteren Strategien zur Öffnung der Weltorganisation befassen.

Mit dem Statement reagieren die zivilgesellschaftlichen Gruppen auf eine Resolution der UN-Generalversammlung vom vergangenen Jahr. Demnach soll UN-Generalsekretär Guterres bis September 2021 einen Bericht zu einer "gemeinsamen Agenda" vorlegen, der unter anderem Empfehlungen zur Erneuerung der UN sowie zu verbesserten Partnerschaften mit nichtstaatlichen Akteuren enthalten soll.

Laut Bummel wird das gemeinsame Statement in Kürze offiziell an die UN und ihre Mitgliedsstaaten übermittelt, darunter auch an die Bundesregierung. "Deutschland sollte sich für unsere drei Vorschläge einsetzen", fordert er.

Das Statement sowie die Liste der unterzeichnenden Organisationen wurde am Freitag nachmittag auf wethepeoples.org veröffentlicht.

Pressekontakt:

Andreas Bummel
Geschäftsführer von Democracy Without Borders
Mobil/Whatsapp: 0172 / 6712004
Email: bummel@democracywithoutborders.org

Liste der Organisationen unter:
https://www.wethepeoples.org/supporters/

Original content of: Democracy Without Borders e.V., transmitted by news aktuell

More stories: Democracy Without Borders e.V.
More stories: Democracy Without Borders e.V.
  • 23.03.2018 – 11:22

    Ein Weltparlament soll die Demokratie stärken

    Berlin (ots) - Von der Etablierung einer parlamentarischen Versammlung bei der UNO erhofften sich am Donnerstag (22.03.) die Gesprächspartner einer Veranstaltung am Pariser Platz in Berlin Impulse für eine demokratische Reform der Weltorganisation. Die von Demokratie ohne Grenzen zusammen mit dem WeQ Institute organisierte Diskussion drehte sich um die Bedrohung der Demokratie durch Politikverdrossenheit, populistische ...

  • 07.07.2017 – 13:10

    Neues UNO-Parlament: Demokratie ohne Grenzen begrüßt Vorstoß des EU-Parlaments

    Hamburg/Berlin (ots) - Im Vorfeld des G20-Gipfels hat das Europaparlament die EU-Regierungen dazu aufgefordert, sich bei der UNO für eine Debatte über ein neues UNO-Parlament einzusetzen. In der am Mittwoch in Straßburg vom Plenum verabschiedeten Resolution über die europäische UN-Politik hieß es, dass durch eine parlamentarische Versammlung das "demokratische ...

  • 04.07.2017 – 08:42

    G20-Gipfel: Demokratie ohne Grenzen fordert UNO-Parlament

    Hamburg/Berlin (ots) - Im Vorfeld des G20-Gipfels am 7./8. Juli in Hamburg hat sich Demokratie ohne Grenzen für eine Stärkung der Vereinten Nationen durch eine parlamentarische Versammlung ausgesprochen. Als Vorbild soll der UNO das EU-Parlament dienen. Die von der Nichtregierungsorganisation mit Sitz in Berlin koordinierte internationale Kampagne für eine UN-Parlamentarierversammlung wird von rund 1.500 Abgeordneten ...