Albert-Ludwigs-Universität Freiburg
Nebenamtliche Prorektorinnen für Universitätskultur sowie für Internationalisierung und Nachhaltigkeit gewählt
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Nebenamtliche Prorektorinnen für Universitätskultur sowie für Internationalisierung und Nachhaltigkeit gewählt
- Der Senat der Universität Freiburg hat Prof. Dr. Sylvia Paletschek, Prorektorin für Universitätskultur, für eine zweite Amtszeit gewählt.
- Die Freiburger Historikerin Prof. Dr. Melanie Arndt folgt auf Prof. Dr. Daniela Kleinschmit, Prorektorin für Internationalisierung und Nachhaltigkeit, die nicht erneut für das Amt antrat.
- Die neue Amtsperiode beginnt am 1. April 2024.
„Ich bedanke mich sehr herzlich bei Sylvia Paletschek und Daniela Kleinschmit für ihren herausragenden Einsatz in den vergangenen drei Jahren und gratuliere herzlich Melanie Arndt und Sylvia Paletschek zur Wahl. Die vielfältigen Handlungsfelder aus den Prorektoraten Universitätskultur sowie Internationalisierung und Nachhaltigkeit gehören zu den Grundpfeilern der gesamtstrategischen Ausrichtung der Universität Freiburg“, sagt Rektorin Prof. Dr. Kerstin Krieglstein. „Die Bereiche Universitätskultur, Internationalisierung und Nachhaltigkeit werden sich in den kommenden Jahren noch stärker in unseren Kernaufgaben abbilden und die Entwicklung der Universität als erneuerungs- und zukunftsfähigen Ort des Forschens, des Lernens und des Austauschs mit der Gesellschaft weiter stärken.“
Chancengerecht, inklusiv, diskriminierungskritisch
Sylvia Paletschek ist seit 2001 Professorin für die Geschichte des 19. und 20. Jahrhunderts am Historischen Seminar der Universität Freiburg. Zu ihren Forschungsschwerpunkten zählen unter anderem die Universitäts- und Wissenschaftsgeschichte, die Frauen- und Geschlechtergeschichte sowie Geschichtskultur. Prorektorin Paletschek ist für die Bereiche akademische Personalentwicklung, Gleichstellung und Diversität zuständig, die wichtige Handlungsfelder für einen universitären Kulturwandel darstellen.
Zu den Meilensteinen ihrer ersten Amtszeit zählen unter anderem die Entwicklung eines neuen Leitbilds für die Universität Freiburg sowie die Aufstellung eines Gleichstellungsplans für die Jahre 2024-2028. Zudem hat Paletschek bereits verschiedene Projekte und Vorhaben angestoßen, die im Laufe ihrer zweiten Amtszeit realisiert werden sollen. Dazu gehören eine Anlaufstelle bei Diskriminierung und Machtmissbrauch, Führungsleitlinien und ein Führungskräfteprogramm zur Professionalisierung der Führungs- und Betreuungskultur an der Universität Freiburg sowie ein Rahmenkonzept zur Weiterentwicklung von Karriereperspektiven im akademischen Mittelbau.
„Mein Ziel ist, die Universität Freiburg zu einer chancengerechten, inklusiven und diskriminierungskritischen Universität mit attraktiven Karriere-, Studien- und Arbeitsbedingungen weiterzuentwickeln. Hierfür braucht es einen Kulturwandel, aber auch strukturelle Veränderungen. Diese anzustoßen und im Dialog mit den Fakultäten, den verschiedenen Gremien, Bereichen und Statusgruppen an der Universität umzusetzen ist mir für meine zweite Amtszeit Ansporn und Motivation zugleich“, so Sylvia Paletschek.
„Mein Ziel ist, weiter gemeinsam nach Wegen zu suchen, unsere Universität noch nachhaltiger und internationaler zu gestalten.“
Melanie Arndt ist seit April 2020 Professorin für Wirtschafts-, Sozial- und Umweltgeschichte an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg. Sie leitete mehrere internationale Forschungsprojekte und beschäftigt sich im Rahmen ihrer Forschung zur Umweltgeschichte mit Fragen der Wechselwirkungen zwischen Gesellschaften und der Natur. Zudem gehören die soziale und die wirtschaftliche Dimension von Nachhaltigkeit zum integralen Bestandteil ihrer Forschungen, aktuell insbesondere zur Geschichte der Energie und Wärmeversorgung.
„Ich trete in große Fußstapfen und bin sehr dankbar, dass ich auf der wichtigen Arbeit meiner Vorgängerin aufbauen kann. Gerade im Bereich der Nachhaltigkeit ist in der letzten Amtszeit beeindruckend viel passiert, das belegt nicht zuletzt das außerordentlich gute Abschneiden unserer Universität im QS World University Ranking: Sustainability 2024“, sagt Melanie Arndt. „Mein Ziel ist, weiter gemeinsam nach Wegen zu suchen, unsere Universität noch nachhaltiger und internationaler zu gestalten. Gleichzeitig sehe ich es als unsere Aufgabe an, weiterhin gemeinsam mit außeruniversitären Partner*innen Impulse zu geben, die weit in unsere Gesellschaften hineinreichen. Ein besonderes Anliegen ist es mir, die Internationalisierung der Universität Freiburg weiter voranzutreiben.“
Melanie Arndt folgt auf Daniela Kleinschmit, die seit 2014 Professorin für Forst- und Umweltpolitik an der Fakultät für Umwelt und Natürliche Ressourcen der Universität Freiburg ist. Zukünftig wird Daniela Kleinschmit sich wieder vermehrt ihren Forschungsvorhaben widmen: „Zusätzlich werde ich Mitte 2024 die Präsidentschaft der internationalen Forstwissenschaftsorganisation International Union of Forest Research Organizations – IUFRO übernehmen“, sagt Kleinschmit. „Auch bei dieser Aufgabe profitiere ich von den wertvollen Erfahrungen, die ich im Rahmen der letzten drei Jahre als Prorektorin sammeln durfte.“
Während ihrer Amtszeit hat Kleinschmit den Aufbau des Innovationscampus Nachhaltigkeit in Zusammenarbeit mit dem Karlsruher Institut für Technologie (KIT) federführend initialisiert und vorangetrieben. Andere Meilensteine waren unter anderem die Bildung eines gesamtuniversitären Nachhaltigkeitskonzils, das handlungsübergreifende Ziele und Maßnahmen der Universität im Bereich der Nachhaltigkeit erarbeitet und als dauerhafte Dialogplattform dient. Darüber hinaus etablierte sie die Young Academy for Sustainability Research und trieb den Aufbau des Studienangebots „ Zertifikat Nachhaltigkeit“ voran. Im Bereich der Internationalisierung brachte Kleinschmit eine neue Strategie auf den Weg, bestehende Universitätspartnerschaften wurden justiert und neue Partnerschaften anvisiert.
Der Senat wählt die nebenamtlichen Prorektor*innen auf Vorschlag der Rektorin aus den der Universität Freiburg angehörenden hauptamtlichen Professor*innen mit der Mehrheit seiner stimmberechtigten Mitglieder. Die Wahl findet zum Ende der ersten Amtszeit statt. Die nächste Amtszeit beginnt am 1. April 2024. Sie dauert regulär drei Jahre, endet aber entsprechend der rechtlichen Vorgaben stets mit der Amtszeit der*des Rektorin*Rektors.
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