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Universität Freiburg startet mit Festakt ins Akademische Jahr 2024/2025

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Universität Freiburg startet mit Festakt ins Akademische Jahr 2024/2025

„Grenzenlos Forschen in Freiburg – International, interdisziplinär, innovativ“: Mit diesem Leitmotiv hat die Universität Freiburg am 16.10.2024 das Akademische Jahr 2024/2025 im Freiburger Paulussaal feierlich eröffnet. In ihrem Grußwort sprach Rektorin Prof. Dr. Kerstin Krieglstein über die großen Herausforderungen unserer Zeit für Universitäten – und wie der Umgang mit ihnen auch wesentlich für die aktuelle Exzellenzstrategie des Bundes und der Länder ist. Prof. Dr. Harald Pfundner erhielt im Rahmen des Festaktes die Ehrensenatorenwürde, zudem wurden Universitätsmitglieder für herausragende Leistungen geehrt. Festrednerin war Prof. Dr. Andrea Schenker-Wicki, Rektorin der Universität Basel.

Klimawandel, gesellschaftliche, politische und wirtschaftliche Herausforderungen, neue Technologien und Infrastrukturen: All dies und vieles mehr stelle auch Universitäten vor große Aufgaben, betonte Prof. Dr. Kerstin Krieglstein in Ihrem Grußwort zur Eröffnung des Akademischen Jahres 2024/25 an der Universität Freiburg. Und der Umgang mit ihnen sei auch wesentlich für den Wettbewerb der Exzellenzstrategie des Bundes und der Länder.

„Die Universitäten der Zukunft werden sich auch durch ihre Governance auszeichnen müssen“, so Krieglstein, „sie werden geprägt sein von Diversität, von guter Führung und leistungsbezogener Karriereentwicklung. Und insbesondere die Exzellenzuniversitäten werden auch daran gemessen werden, wie sie mit den Herausforderungen unserer Zeit umgehen.“

Die Universität Freiburg habe sich in den vergangenen Jahren bestens auf den Wettbewerb vorbereitet, sagte Krieglstein und verwies dabei auf die Leistungsdaten in der Forschung sowie regelmäßige Platzierungen unter den besten fünf bis zehn Universitäten Deutschlands. „Unsere Exzellenzclusterinitiativen ConTrans und Future Forests haben ihre Vollanträge eingereicht, die bestehenden Exzellenzcluster CIBSS und livMatS ihre Fortsetzungsanträge“, fasste sie den aktuellen Stand zusammen. „Mit vier Bewerbungen liegen wir ganz vorne im landesweiten Schnitt der Wettbewerbslinie Exzellenzcluster. Sobald deren Begutachtung abgeschlossen ist, werden wir unsere Kräfte bündeln und die Vorbereitungen für den Antrag in der zweiten Förderlinie – die der Exzellenzuniversitäten – hochfahren.“

Zugleich betonte sie, dass vom Status einer Exzellenzuniversität alle Bereiche der Universität profitieren würden, nicht nur die Forschung: „Die prinzipiell auf Dauer angelegte Förderung könnte im Erfolgsfall Strukturen entfalten, die für alle – vor allem auch für die Lehre – eine nachhaltig positive Wirkung erzielen.“

Auch betonte Krieglstein die große Relevanz der internationalen Vernetzung für die Universität Freiburg, insbesondere auch durch den Verbund Eucor. Deren Präsidentin Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Professorin Dr. Andrea Schenker-Wicki, Rektorin der Universität Basel, hielt die Festrede der Eröffnung des Akademischen Jahres 2024/25 mit dem Titel: „Gemeinsame Wurzeln und gemeinsame Herausforderungen“. Krieglstein: „Dass die Universität Freiburg international so sichtbar ist und ihren Studierenden ein vielfältiges internationales Angebot machen kann – daran hat der Verbund für territoriale Zusammenarbeit (EVTZ) „Eucor – The European Campus“ einen großen Anteil. Eucor ist sozusagen eine Erfolgsgeschichte der gemeinsamen länderübergreifenden Zusammenarbeit von 5 Universitäten, die im Dezember tatsächlich 35 Jahre alt wird.“

Ehrensenatorenwürde für Hagen Pfundner

Im Rahmen des Festaktes verlieh Rektorin Prof. Dr. Kerstin Krieglstein auch die Ehrensenatorenwürde als höchste Auszeichnung der Universität an Prof. Dr. Hagen Pfundner: „Seine vielfältigen Aktivitäten und sein unermüdlicher Einsatz für die Universität, für Wissenschaft und Gesellschaft machen Prof. Dr. Hagen Pfundner zu einer außerordentlichen Persönlichkeit, die Engagement und Führungsstärke auf sich vereint.“ Pfundner, ehemaliger Pharmaziestudent der Universität Freiburg und heutiger Vorsitzender der Geschäftsführung der Roche Deutschland Holding GmbH, sei ein Alumnus, der auf besondere Weise für die Werte des universitären Leitbildes – Qualität, Verantwortung und Offenheit – stehe. Auch über seine Funktion als Honorarprofessor hinaus engagiere er sich außerordentlich in den Bereichen Forschung, Innovation und Lehre, erklärte Krieglstein: „Hagen Pfundner hat den Verein ‚Academia meets Industry‘ mitgegründet, der die Zusammenarbeit zwischen Industrie, Universität und Studierenden fördert, und dazu beigetragen, im Masterstudiengang Pharmazeutische Wissenschaften die Profillinie ‚Regulatory affairs and drug development‘, ein in Deutschland einmaliger Studiengang, zu etablieren.“ Zudem bereichere Pfundner die Universität regelmäßig mit seiner fachlichen Expertise – sei es in Vorträgen zu individualisierter Medizin, Innovationen im Gesundheitswesen und ethischen Aspekten der Arzneimittelentwicklung oder in beratender Funktion als Universitätsratsmitglied zum Thema Exzellenzinitiative. „Als Entscheider in der Wirtschaft und als Inputgeber für die Universität Freiburg beeindruckt er mit Tatkraft und seiner Fähigkeit, Herausforderungen der Zukunft anzunehmen und zu meistern“, sagt Krieglstein.

Über Hagen Pfundner

Prof. Dr. Hagen Pfundner, geboren 1960, studierte Pharmazie an der Universität Freiburg und promovierte während seiner Zeit als wissenschaftlicher Assistent an den Universitäten Marburg und Kiel zum Dr. rer. nat. . 1992 trat er in die Hoffmann-La Roche AG ein und übernahm seitdem zahlreiche verantwortungsvolle Positionen im Unternehmen. Seine Karriere führte ihn von Deutschland über die Schweiz bis nach Kanada und Schweden, bevor er schließlich als Vorstand der Roche Pharma AG das Pharma-Geschäft in Deutschland verantwortete. Pfundner ist in zahlreichen Ehrenämtern aktiv: Er ist seit 2008 Vorstandsmitglied des Verbands der forschenden Arzneimittelhersteller, seit 2011 Beirat der Deutschen Bank Südwest und seit 2012 im Vorstand des Bundesverbands der Deutschen Industrie e.V.. 2016 verlieh ihm das Land Baden-Württemberg die Wirtschaftsmedaille des Landes.

Herausragende Leistungen gewürdigt

Die Universität Freiburg nutzte den festlichen Rahmen des Festaktes, um einzelne Mitglieder für ihren besonderen Einsatz in der Lehre, ihr herausragendes studentisches Engagement und ihr positives Wirken in den Bereichen Verwaltung, Service und Technik auszuzeichnen.

Universitätslehrpreis

2024 ehrte die Universität Freiburg die außerordentlichen Leistungen in der Lehre von zwei Wissenschaftler*innen mit dem Universitätslehrpreis, dessen Preisgeld bei 5.000 Euro pro Person lag.

Dr. Andrea Kuhnert, Medizinische Fakultät der Universität Freiburg und Lehrbeauftragte der Klinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie am Universitätsklinikum Freiburg, erhielt die Auszeichnung für „PsyMent Freiburg“. Das modular aufgebaute Lehrangebot wurde evidenzbasiert entsprechend der Anforderungen von Medizinstudierenden konzipiert. Es vermittelt anhand verschiedener Lern- und Lehrformate Coping-Strategien, um sich die psychomentale Gesundheit in Studium und Beruf zu erhalten. PsyMent ist auf andere Studiengänge übertragbar, für die ein hohes psychomentales Stresslevel charakteristisch ist. Davon profitieren aktuell bereits Studierende der Rechtswissenschaften und Psychologie.

Ebenfalls bedacht wurde PD Dr. Wiebke Semper-Hogg, Medizinische Fakultät der Universität Freiburg und Klinik für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie des Universitätsklinikums Freiburg. Um Studierende zu aktivieren und zu begeistern, kombiniert sie innovative Technologien – von Extended Reality bis zur interaktiven Lernzielkontrolle – mit bewährten didaktischen Methoden. Dazu passt, dass sie einen zahnmedizinischen Podcast und Onlinematerialien in ihr Lehrkonzept integriert. Indem Semper-Hogg verschiedene Eigenschaften einer engagierten Hochschullehrerin auf besondere Weise verbindet, gelang es ihr, die Lehre der Radiologie neu zu gestalten.

Sonderpreis für herausragendes studentisches Engagement

Auch die Auszeichnung für studentisches Engagement mit Vorbildcharakter, das anderen Studierenden und/oder der Gesellschaft unmittelbar zu Gute kommt, wurde doppelt vergeben. Das Preisgeld von 1.000 Euro geht zu gleichen Teilen an die Gewinnerinnen.

Zu den Preisträgerinnen zählen die Medizinstudentinnen Celine Hansmann, Hanna Hofmaier, Carolin Neufischer und Laura Sohler, die gemeinsam das Projekt „First Aid For All“ umsetzen. Mit Workshops und Trainings möchten sie die Bevölkerung befähigen, im Notfall eine Herzdruckmassage umsetzen und damit Leben retten zu können. Der Impact von „First Aid For All“ ist sehr hoch, da Deutschland im internationalen Vergleich Nachholbedarf auf diesem Gebiet hat.

Die Studentin Klara Oehler, die seit vielen Jahren in der Universitätspolitik aktiv ist und sich dabei für die Belange der Studierenden einsetzt, erhielt den Preis für ihr gesamtes Engagement. Unter anderem ist sie als Tutorin, im Senat, in mehreren Fachschaften, in der Ombudsstelle für Studium und Lehre, der Struktur- und Entwicklungskommission sowie der Senatskommission für Gleichstellungsfragen aktiv.

Verwaltungspreis

Der neu eingerichtete Verwaltungspreis würdigt Mitarbeiter*innen aus Verwaltung, Service und Technik, die besonderes zum reibungslosen Ablauf universitärer Verwaltungsprozesse beitragen und Forschung, Lehre sowie Dienstleistungen unterstützen. Einzelpersonen oder Teams aus diesen Bereichen konnten in den Kategorien Prozessoptimierung/Qualitätsmanagement, Kundenservice sowie Team-/Zusammenarbeit nominiert werden. Insgesamt wurden 31 Einzelpersonen (davon 25 Frauen und sechs Männer) und 26 Teams für den Preis vorgeschlagen. War ursprünglich ein*e Preisträger*in vorgesehen, hat sich die Jury ob der aussagekräftigen Begründungen für zwei Gewinner*innen entschieden, die jeweils mit einer Siegprämie von 1.500 Euro bedacht werden.

Der Verwaltungspreis für eine Einzelperson ging in den Kategorien Kundenservice und Team-Zusammenarbeit an Monika Blasy, Leiterin Fakultätsverwaltung der Rechtswissenschaftlichen Fakultät. Vorgeschlagen haben sie das Dekanat der Rechtswissenschaftlichen Fakultät und die gewählte Studierendenvertretung. In den Begründungsschreiben wurden ihr Einsatz für ein nachhaltig positives Arbeitsklima und die gelungene Inklusion chronisch-kranker Kolleg*innen hervorgehoben – ebenso wie ihre positive Gesamtwirkung für die Fakultätsverwaltung und die herausragende Zusammenarbeit mit der Studierendenvertretung.

„CL:Ose Chemisches Laboratorium: Online Services“ heißt das Programm, für das Verónica González Segovia und Manfred Bär, beide von der Fakultät für Chemie und Pharmazie, den Verwaltungspreis als Team erhalten haben. Sie wurden in den Kategorien Prozessoptimierung, Kundenservice und Team-Zusammenarbeit für die abteilungsübergreifende Entwicklung ihres umfassenden Programms zur Chemikalienverwaltung und -Abrechnung nominiert.

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Tel.: +49 761 203 4302

E-Mail: kommunikation@zv.uni-freiburg.de

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