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Neues Buch - "Wut. Was Islamisten und Rechtsextreme mit uns machen" von Julia Ebner - Vorstellung auf der Leipziger Buchmesse

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Autorin Julia Ebner spricht über die Zusammenhänge zwischen Islamisten und Rechtsextreme, deren Terror und Propaganda die Demokratie gefährden. Weitere Informationen unter https://www.presseportal.de/nr/128031

Darmstadt (ots)

Extremismus und Terroranschläge nehmen weltweit zu und auch in Deutschland steigen Angst, Verunsicherung und Wut auf die Täter. Die Extremismusforscherin Julia Ebner hat sowohl Rechtsextreme als auch Islamisten getroffen und ihre interne Kommunikation in geheimen Online-Netzwerken erforscht. In "Wut. Was Islamisten und Rechtsextreme mit uns machen" liefert sie eine brandaktuelle Analyse, wie beide extremistischen Lager sich wechselseitig verstärken und unsere Demokratie gefährden. Das Buch erscheint am 8. März im Theiss Verlag. Julia Ebner stellt ihr Buch in Frankfurt, Berlin und Wien vor. Die erste Buchvorstellung findet auf der Leipziger Buchmesse statt.

Buchvorstellungen auf der Leipziger Buchmesse

   Donnerstag, 15. März 2018 von 12:00 - 12:30 Uhr 
   Julia Ebner im Gespräch mit Moderator Bastian Wierzioch 
   Ort: Forum International und Übersetzerzentrum: Halle 4 C 505
   Freitag, 16. März 2018 von 14:00 - 14:30 Uhr 
   Julia Ebner im Gespräch mit der Stellvertretenden Chefredakteurin
   der taz, Barbara Jung 
   Ort: taz Studio, Halle 5 C 408
   Freitag, 16. März 2018 von 16:30-17:00 Uhr 
   Julia Ebner im Gespräch mit Deutschlandfunk Kultur-Redakteur
   Christian Rabhansl 
   Ort: Bühne Deutschlandfunk Kultur, Glashalle Stand 12
   Freitag, 16. März 2018 ab 19 Uhr
   Verlagsabend der WBG mit Julia Ebner, Slavoj Zizek, Peter Henning
   und Kersten Knipp. Moderation Knut Elstermann 
   Ort: Kunstkraftwerk Leipzig, Saalfelder Straße 8b, 04179 Leipzig 
   West

Der Extremismus ist auf dem Vormarsch in Europa und den USA. In Deutschland etwa sind politisch motivierte Strafdelikte und Terror-Ermittlungsverfahren derzeit auf einem neuen Höchstniveau angekommen. Laut Bundeskriminalamt wurden im Jahr 2016 insgesamt 1698 rechtsmotivierte Gewalttaten und 995 Straftaten gegen Asylunterkünfte gezählt. Etwa 23.100 Personen sind in rechtsextremen Organisationen aktiv, die Hälfte davon werden als gewaltorientiert eingestuft. Gleichzeitig hat sich die Zahl der bundesweiten Salafisten seit 2010 auf ungefähr 8000 verdoppelt, davon knapp 700 gewaltbereite "Gefährder".

Es stellt sich die Frage, ob sich westliche Demokratien in eine Spirale der Wut ziehen lassen, die sowohl Islamisten als auch Rechtsradikalen zugutekommt. Die Extremismusforscherin Julia Ebner beschäftigt sich länderübergreifend mit Gruppierungen unterschiedlicher Ausrichtung. Mit gezielten Undercover-Recherchen und Gesprächen mit Radikalen beider Seiten zeigt sie, wie sich die Strategien von Islamismus und Rechtsradikalismus wechselseitig ergänzen und verstärken. Mit hetzerischer Rhetorik - online wie offline - schüren sie Hass und treiben einen Keil in die Gesellschaft: die eigene Gruppe wird zum Opfer, die andere zum Feind. Die Autorin behandelt die Frage, ob der von beiden Seiten als "unvermeidbar" propagierte Krieg zwischen dem Islam und dem Westen zur realen Gefahr wird. Sie geht den Ursachen der wechselseitigen Radikalisierung auf den Grund und zeigt, wie Extremisten Angst, Verunsicherung und Wut instrumentalisieren. Ebner sieht es als vordringlich an, die Faktoren zu verstehen, die spaltend auf die demokratische Gesellschaft einwirken, denn: "Diese Faktoren zu ihren Ursprüngen zurückzuverfolgen und die Triebkräfte zu verstehen, die den Nährboden für die Radikalisierung auf beiden Seiten bilden, ist eine Grundvoraussetzung, um die Extremismusspirale zu durchbrechen und künftige Terroranschläge zu verhindern."

Über das Buch

   Julia Ebner 
   Wut. Was Islamisten und Rechtsextreme mit uns machen
   Theiss Verlag - WBG 
   2018. Aus dem Engl. von Thomas Bertram. 336 S., Bibliogr.,
   Klappenbroschur 
   Preis: EUR 19,95 [D] 
   ISBN 978-3-8062-3701-6 
   Erscheint am 8. März 2018

Über die Autorin

Die gebürtige Wienerin Julia Ebner lebt heute in London, wo sie als Extremismus- und Terrorismusforscherin beim Institute for Strategic Dialogue (ISD) tätig ist. Sie arbeitete zwei Jahre für die weltweit erste Extremismuspräventionsorganisation Quilliam, die von ehemaligen Islamisten gegründet wurde. Unter anderem leitete sie Studien für die Europäische Kommission und die Kofi Annan Foundation und koordinierte das pan-europäische Netzwerk Families Against Terrorism and Extremism. Sie schreibt regelmäßig Artikel für "The Guardian" und "The Independent", hält Workshops an Schulen und Universitäten und berät Regierungen und Tech-Firmen in Bezug auf Radikalisierungsprävention. In Rundfunk und Fernsehen ist sie gern gesehener Gast, auf Deutsch, Englisch und Französisch gibt sie Interviews bei BBC, CNN, France24, Al Jazeera, LBC - auch in deutschen Medien war sie vielfach als Expertin, etwa bei Maybrit Illner, in der Tagesschau und im ZDF heute-journal.

Weitere Buchvorstellungen in Frankfurt, Wien, Berlin

   Donnerstag, 22. März 2018 um 17 Uhr 
   Autorin Julia Ebner im Gespräch mit Ruth Fühner, Moderatorin bei
   hr2 
   Veranstaltungsort: Hugendubel Frankfurt, Steinweg 12, 60313
   Frankfurt 
   In Kooperation mit Hugendubel Frankfurt. Eintritt frei
   Mittwoch, 28. März 2018 
   Podiumsdiskussion mit Julia Ebner 
   Veranstaltungsort: Österreichisches Institut für Internationale
   Politik,Austrian Institute for International Affairs (oiip),
   Berggasse 7, A-1090 Wien
   Montag, 16. April 2018 um 19 Uhr 
   Buchvorstellung und Gespräch mit Julia Ebner 
   Ort: Thalia Buch & Medien, Mariahilferstraße 99, 1060 Wien 
   In Kooperation mit Thalia Wien. Eintritt frei
   Donnertag, 19. April 
   Podiumsgespräch mit Julia Ebner 
   Veranstaltungsort: Amadeu Antonio Stiftung Berlin, Novalisstraße
   12, 10115 Berlin 
   In Kooperation mit der Amadeu Antonio Stiftung Berlin. Eintritt
   frei

Pressekontakt:

Christina Herborg
Theiss Verlag / WBG
Tel: 06151-3308-161
E-Mail: herborg@wbg-verlage.de

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