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Noch gehört VEAG nicht Vattenfall/HEW
EnBW kann als VEAG-Interessent nicht mehr ausgeschlossen werden
Sondierungen mit dem Bund und den Ländern Berlin und Sachsen

Karlsruhe (ots)

Mit dem angestrebten Verkauf der Bewag-Mehrheit
an HEW hat sich eine neue Situation für die Zukunft der VEAG ergeben.
Diese Meinung vertritt der EnBW Vorstand in einer am Mittwoch in
Karlsruhe veröffentlichten Erklärung. Die EnBW könne als
VEAG-Interessent nicht mehr ausgeschlossen werden.
Der Vorstandsvorsitzende der EnBW, Gerhard Goll, erklärte dazu:
"Wenn der Konzern Vattenfall-HEW-Bewag zustande kommt, ist das Ziel
der Kartellbehörden, eine vierte Kraft in der Bundesrepublik zu
etablieren, auch ohne Einbeziehung der VEAG erreicht. Die bisherige
Position der Kartellbehörden, die EnBW aus dem Bewerberkreis um die
VEAG auszuschließen, ist nicht mehr haltbar". Aus diesem Grunde werde
die EnBW ihre Haltung zu einem möglichen VEAG-Erwerb und im
Bundesland Sachsen neu überdenken, sagte Goll. Sollte ein von
Vattenfall beherrschtes Konglomerat auch Envia erwerben, sei die in
Ostsachsen agierende ESAG in ihrer Selbständigkeit akut gefährdet, da
der Mitgesellschafter HEW natürlich dann bei der ESAG
Envia-Interessen verfolgen, also die Entwicklung der ESAG zugunsten
der Envia blockieren werde.
"Unsere Position in dieser Angelegenheit ist so schlecht nicht",
konstatiert Goll. "Immerhin sind wir Mitgesellschafter in der EBH,
die ihrerseits Mitbestimmungsrechte bei VEAG hat, auf die sich -
zumindest bisher - auch HEW berufen hat. Nachdem wir immer für die
Ziele der Bundesregierung in Sachen VEAG eingetreten sind, wird sich
auch diese nicht ohne weiteres gegen uns stellen können."
In den nächsten Tagen und Wochen, so kündigt die EnBW an, werde
sie ihre Interessen sehr sorgfältig mit der Bundesregierung, den
Ländern Berlin und Sachsen und gegebenenfalls mit dem heutigen
Mitgesellschafter der Bewag, Southern Energy, abstimmen. "Wer heute
glaubt, alles sei bereits gelaufen, kann sich morgen schon sehr
wundern müssen", prognostiziert Goll und stellt fest: "Erst am Ende
des Tages wird zusammengezählt".

Rückfragen bitte an:

EnBW Energie Baden-Württemberg AG
Unternehmenskommunikation
Durlacher Allee 93
76131 Karlsruhe
Telefon: 0721 / 63-14320
Telefax: 0721 / 63-12672

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