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Würth Solar geht mit ersten CIS-Solarmodulen hoher Qualität an den Markt

Marbach (ots)

  • Pilotfertigung in Marbach am Neckar verläuft planmäßig
  • Modulwirkungsgrad stabil bei über 8,5 Prozent
  • Erste Kundenprojekte mit CIS-Modulen abgewickelt
Marbach am Neckar  - Die Pilotfertigung zur Herstellung
hochmoderner Dünnschicht-Solarmodule des Unternehmens Würth Solar
GmbH & Co. KG in Marbach am Neckar verläuft planmäßig. Seit der
Eröffnung der Pilotfabrik zur Produktion von CIS-Solarmodulen im Juni
vergangenen Jahres arbeitet das Unternehmen mit Hochdruck an der
Optimierung und Stabilisierung des Produktionsprozesses. Die
Anstrengungen wurden nun durch sichtbare Erfolge belohnt.
Seit Februar 2001 laufen in der Anlage auf dem ehemaligen
Kraftwerksgelände der EnBW Energie Baden-Württemberg AG in Marbach
die ersten verkaufsfähigen  CIS-Solarmodule "vom Band", deren
Wirkungsgrade stabil bei über acht Prozent liegen. In puncto
Wirkungsgrad ist dem Unternehmen Würth Solar jetzt sogar ein neuer
Qualitätssprung gelungen: Die in der industriellen Fertigungslinie
hergestellten CIS-Module von Würth Solar in einer Größe von 60 cm x
120 cm sind mit Spitzenwirkungsgraden von über zehn Prozent bezogen
auf die aktiven Modulfläche, auf dem besten Weg, der Siliziumtechnik
Konkurrenz zu machen.
Das Fraunhoferinstitut für solare Energiesysteme (Fraunhofer-ISE)
in Freiburg hat diese Ergebnisse offiziell bestätigt. Damit ist ein
wichtiger Meilenstein in der Entwicklung von Würth Solar hin zur
angestrebten Massenfertigung erreicht.
Der Wirkungsgrad von Solarmodulen gibt deren Leistungsfähigkeit
hinsichtlich der Energieausbeute bei der Umwandlung von Sonnenlicht
in elektrische Energie an. Module der CIS-Technologie (eine
Verbindung von Kupfer, Indium, Gallium und Selen), wie sie von Würth
Solar produziert werden, verbinden den Vorteil geringen Material- und
Energieaufwandes bei der Herstellung mit dem eines relativ hohen
Wirkungsgrades. Weltweit wurde mit CIS-Dünnschicht-Solarmodulen der
Größe 60 cm x 120 cm bisher nirgendwo ein höherer Wirkungsgrad
erzielt. Im ersten Quartal 2001 konnte Würth Solar in der Fertigung
bereits einen durchschnittlichen Wirkungsgrad größer 8,5 Prozent
stabil erreichen. Ziel für das Jahr 2001 ist ein durchschnittlicher
Wirkungsgrad von 10 Prozent.
Bis Ende des Jahres 2001 soll die Fertigungskapazität schrittweise
weiter ausgebaut und dabei die Produktion pro Tag im
Dreischichtbetrieb weiter gesteigert werden. Die Produktionskapazität
von Würth Solar ist bis Ende Oktober aufgrund der großen Nachfrage
bereits ausgelastet. Im ersten Quartal 2001 wurden die ersten
Dünnschicht-Solarmodule am Markt verkauft. So verwendet die Firma
Roto beispielsweise CIS-Module für den Antrieb ihrer
Dachfenster-Rolladen. Die bereits realisierten Fassadenprojekte mit
CIS-Modulen zeigen das breite Anwendungsspektrum dieser Technologie.
Auch der Solarturm der Handwerkskammer Heilbronn im neuerbauten
Bildungs- und Technologiezentrum ist mit Dünnschicht-Solarmodulen
bestückt.
Betreiber der Pilotfabrik in Marbach am Neckar ist die Würth Solar
GmbH & Co. KG, ein Gemeinschaftsunternehmen der Würth-Gruppe, des
Energieunternehmens EnBW, Energie Baden-Württemberg AG und des
Zentrums für Sonnenenergie und Wasserstoff-Forschung (ZSW) GmbH in
Stuttgart. Mehrheitsgesellschafterin mit 79,5 % der Anteile ist die
Würth-Gruppe, die EnBW hält 20 % der Anteile und das ZSW ist mit 0,5
% beteiligt.
Die CIS-Solarzellen-Technologie wurde seit den 80er Jahren in
Deutschland vom Institut für Physikalische Elektronik (IPE) der
Universität Stuttgart entwickelt. Am Zentrum für Sonnenenergie und
Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg (ZSW) in Stuttgart wurde
diese Laborentwicklung auf grössere Modulflächen übertragen. Hier
wurde auch die Fertigungstechnologie entwickelt auf deren Basis die
Modulproduktion in Marbach erfolgt. Von Anfang an hat auch die
Energie Baden-Württemberg AG die Entwicklung der CIS-Technologie am
ZSW begleitet und ihre Entwicklung durch die Stiftung
Energieforschung Baden-Württemberg über lange Jahre gefördert. Sowohl
diese Entwicklung als auch die Pilotlinie wurden und werden durch die
Wirtschaftministerien von Bund und Land finanziell unterstützt.
Würth Solar war im Frühjahr 1999 gegründet worden, um
Dünnschicht-Solarmodule der CIS-Technologie (Kupfer, Indium, Gallium,
Selen) in die Serienproduktion zu überführen. Die Pilotanlage wurde
am 19. Juni 2000 in Marbach am Neckar in Betrieb genommen.
Würth Solar beschäftigt derzeit 23 Mitarbeiter. Bis Ende 2001 soll
die Zahl der Mitarbeiter auf 32 steigen. In der Pilotphase ist
zunächst vorgesehen, pro Jahr CIS-Solarmodule mit einer Geamtfläche
von etwa 10.000 Quadratmetern herzustellen. Ziel ist jedoch der
Ausbau der Produktionslinie auf mindestens zehn Megawatt pro Jahr,
was einer Modulfläche von 100.000 Quadratmetern entspricht.
Das Partnerunternehmen Würth Solergy, eine Tochter der
Unternehmensgruppe Würth Elektronik, vertreibt PV-Systeme für
vielfältige photovoltaische Anwendungen mit konventionellen Modulen.
CIS-Module aus der Fertigung von Würth Solar werden Schritt für
Schritt hinzukommen.
Würth Solar GmbH & Co.KG
Geschäftsleitung
Bernhard Dimmler
Ludwigsburger Str. 100
D-71672 Marbach a.N.
Tel. ++49-7144-9414-0
Fax  ++49-7144-9414-19
e-mail:  bernhard.dimmler@we-online.de
internet: wwwwuerth-solar.de

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