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EnBW setzt im Jahr 2002 Wachstumskurs fort
Investitionen und Vertriebserfolge prägten das Geschäftsjahr 2002
EnBW setzt im Jahr 2002 Wachstumskurs fort

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Karlsruhe (ots)

- EnBW-Konzern Auf einen Blick
   - Bilanz zum 31. Dezember 2002
   - Gewinn- und Verlustrechnung vom 1. Januar bis 31. Dezember 20002
in der digitalen Pressemappe zum Download vor.
Umsatzplus von 10 Prozent auf 8,66 Milliarden Euro - Ergebnis vor
Steuern stieg um 37 Prozent auf 407 Millionen Euro -
Konzernjahresüberschuss steigt leicht auf 280 Millionen Euro
Nach dem am Donnerstag in Karlsruhe veröffentlichten
Geschäftsbericht der EnBW Energie Baden-Württemberg AG steigerte der
Konzern seinen Umsatz (ohne Stromsteuer) im Geschäftsjahr 2002 um
10,1 Prozent (797 Millionen Euro) auf 8,66 Milliarden Euro. Das
Konzernergebnis vor Zinsen, Abschreibungen und Steuern (EBITDA)
erhöhte sich im Vergleich zum Vorjahr um 451,4 Millionen Euro auf
1,48 Milliarden Euro, was einer Steigerung von 43,8 Prozent
entspricht. Der geringere Anstieg des Ergebnisses vor Steuern und
Zinsen (EBIT) um 256,5 Millionen Euro auf 561,7 Millionen Euro und
des Ergebnisses vor Steuern (EBT) um 110,5 Millionen Euro auf 406,6
Millionen Euro resultiert aus gestiegenen Abschreibungen
beziehungsweise gestiegenen Finanzierungskosten. "Das Geschäftsjahr
2002 war von schwierigen konjunkturellen Rahmenbedingungen und
außerordentlichen Belastungen wie zum Beispiel der Entkonsolidierung
der vormaligen EnBW Tochter tesion gekennzeichnet. Dies konnte jedoch
durch Einmalerträge kompensiert werden", erläuterte der EnBW
Vorstandsvorsitzende Gerhard Goll auf der Bilanzpressekonferenz in
Karlsruhe. Der Konzernjahresüberschuss lag dennoch um drei Prozent
über dem Vorjahresergebnis und beträgt nunmehr 280,0 Millionen Euro.
"Der auch im wirtschaftlich schwierigen Jahr 2002 anhaltende
Markterfolg der EnBW spiegelt sich in der Bilanz ebenso wider wie die
erfolgreich umgesetzte Wachstumsstrategie vergangener Jahre", so
Goll. Mit Blick auf das Umsatzwachstum hob der EnBW Chef hervor, dass
hierfür neben den erstmaligen Konsolidierungen der spanischen
Hidroeléctrica del Cantábrico S.A., der Zementwerk Lauffen -
Elektrizitätswerk Heilbronn AG und der schweizerischen EnAlpin-Gruppe
auch die erfolgreichen Vertriebsaktivitäten der EnBW verantwortlich
zeichnen. Die Umsatzsteigerung habe die EnBW fast ausschließlich in
ihrem Kerngeschäftsfeld Energie erzielt. Dabei stieg der Stromabsatz
um 12,1 Prozent auf nunmehr 109,1 Milliarden kWh. Die größte
Steigerung des Stromabsatzes verzeichnete die EnBW dabei im Bereich
Verbundunternehmen/Handel. Hier konnte die Absatzmenge um 5,7
Milliarden kWh auf nunmehr 30,5 Milliarden kWh gesteigert werden.
Dies entspricht einer Steigerung von 22,9 Prozent. Im Bereich der
Privatkunden erhöhte sich der Absatz um 18,1 Prozent auf 22,2
Milliarden kWh, bei den Industriekunden um 14,8 Prozent auf 39,6
Milliarden kWh. Die Stromerlöse des drittgrößten deutschen
Energieunternehmens erhöhten sich entsprechend um rund 15,8 Prozent
beziehungsweise um 833 Millionen Euro auf 6,09 Milliarden Euro.
Der Gasabsatz des EnBW-Konzerns erhöhte sich im Vergleich zum
Vorjahr um 16,0 Prozent auf 21,0 Milliarden kWh. Der EnBW Chef
erklärte, durch den Mehrheitserwerb der Gasversorgung Süddeutschland
GmbH (GVS) gemeinsam mit Eni im vergangenen Jahr habe die EnBW ihr
strategisches Ziel, sich auch im Gasgeschäft stärker zu
positionieren, erfolgreich umgesetzt.
Ebenso wie ihren Energieabsatz konnte die EnBW auch die Zahl ihrer
Energiekunden erhöhen. Zum Jahresende 2002 belieferte die EnBW rund
4,85 Millionen Kunden mit Energie und rangiert damit an dritter
Stelle aller deutschen Energieunternehmen.
Auch in den anderen Geschäftsfeldern steigerte die EnBW ihren
Umsatz im Jahr 2002. Der Bereich Entsorgung weist mit 268 Millionen
Euro Umsatz im Berichtsjahr 2002 ein Plus von 3,5 Prozent auf. Der
Geschäftsbereich Industrie und Services war im abgelaufenen
Geschäftsjahr von der Entkonsolidierung der tesion
Communikationsnetze Südwest GmbH & Co. KG geprägt, was einen
planmäßigen und erwarteten Rückgang im Bereich der
Telekommunikationserlöse zur Folge hatte. Insgesamt lag der Umsatz in
diesem Geschäftsfeld mit plus 2 Millionen Euro leicht über dem
Vorjahr und beläuft sich in 2002 auf 1,5 Milliarden Euro.
Zum 31. Dezember 2002 zählte die EnBW europaweit 38.493
Mitarbeiter und damit 6.007 weniger als im Vorjahr. Der Rückgang ist
im Wesentlichen auf die Entkonsolidierung der DIW-Gruppe
zurückzuführen.
"Unsere aktive Partnerschafts- und Beteiligungsstrategie ist für
die positive Unternehmens-entwicklung und die starke Marktposition
der EnBW wesentlich. Nach einer Phase des stürmischen Wachstums gilt
es nun, das Erreichte zu sichern und zu integrieren", betonte Goll.
Nachdem die EnBW im letzten Jahr zahlreiche Investitionen erfolgreich
abgeschlossen habe, werde nun der eingeschlagene Kurs der
Erlössteigerungen fortgesetzt und das Geschäft kundenorientiert
weiterentwickelt.
Die Ratings der Agenturen Standard & Poor´s (langfristig:
A+/stabiler Ausblick, kurzfristig: A-1) und Moody´s (langfristig:
A2/stabiler Ausblick, kurzfristig: Prime-1) blieben im gesamten
Geschäftsjahr 2002 unverändert. "Um die gute Marktposition der EnBW
weiter auszubauen und das Vertrauen der Kapitalmärkte zu festigen,
werden wir ein Programm zur umfassenden Ergebnisverbesserung in den
nächsten Jahren konsequent umsetzen. Ziel dieses Programms ist es,
die Ertragskraft der EnBW in ihrem Kerngeschäftsfeld nachhaltig zu
steigern", so Dr. Bernd Balzereit, Finanzvorstand der EnBW.
"Bei dem ausgewiesenen Ergebnis ist zu berücksichtigen, dass EnBW
den Jahresabschluss letztmalig nach HGB erstellt hat. Dadurch ergeben
sich Abweichungen gegenüber der Bilanzierung bei EDF. EnBW wird ab
2003 die Abschlüsse nach IFRS abbilden. Aufgrund spezifischer
Unternehmensstrukturen kann dabei ein deutlich geringeres Ergebnis
nach Steuern auszuweisen sein", erläuterte Balzereit weiter.
Der Aufsichtsrat und Vorstand werden der Hauptversammlung eine
Dividende für das Geschäftsjahr 2002 in Höhe von 0,66 Euro je
EnBW-Aktie vorschlagen.

Pressekontakt:

EnBW Energie Baden-Württemberg AG
Unternehmenskommunikation
Durlacher Allee 93
76131 Karlsruhe
Telefon: +49 (07 21) 63-1 43 20
Telefax: +49 (07 21) 63-1 26 72
unternehmenskommunikation@enbw.com
www.enbw.com

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