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Erklärung zu der Kritik von OB Renner an Prof. Dr. Utz Claassen (dpa-Meldung vom 07.01.2005)

Karlsruhe (ots)

Mit großer Verwunderung und Erstaunen nehmen der
Vorsitzende und der stellvertretende Vorsitzende des
Gesamtbetriebsrates der EnBW Regional AG, Peter Neubrand und Rolf
Koch, beide sind gleichzeitig EnBW-Aufsichtsratsmitglieder, die
unsachliche Kritik des kommunalpolitischen Sprechers der CDU,
Oberbürgermeister Andreas Renner, an EnBW-Chef Prof. Dr. Claassen zur
Kenntnis.
Für uns stellt sich dabei die Frage, welche Absichten und
Hintergründe es für einen politischen Vertreter geben mag, mit
unsachlichen Behauptungen öffentlich zu agieren, zudem zum jetzigen
Zeitpunkt. Wo blieb in der Vergangenheit die dringend notwendige
Kritik der Kommunalpolitischen Vereinigung an den Verantwortlichen
der EnBW vor der Zeit von Prof. Dr.  Claassen?
Wir unterstellen ein gezieltes Verunglimpfen der Person von Herrn
Prof. Dr. Claassen. Bekanntermaßen hat er den Scherbenhaufen der
Vorgänger-Ära mit hoher Fach- und Sozialkompetenz transparent
gemacht, erfolgreich abgetragen und führt mit der erforderlichen
Durchsetzungskraft die EnBW auf den richtigen Weg und somit in eine
gute Zukunft. Den Ausdruck eines "Rambos", der in diesem Zusammenhang
zur Sprache gebracht wird, kann zweideutig gesehen werden; wir nehmen
ihn in diesem Fall und mit Hintergrund des unbeirrten "Schaffens" von
Prof. Claassen positiv an und freuen uns in der Sache für die EnBW
und deren Kunden, einen "Rambo-Vorstandsvorsitzenden" zu haben.
Mit aller Deutlichkeit weisen wir die dreiste und unbegründete
Äußerung zurück, Herr Prof. Claassen hätte mit seinem Verhalten das
Image der EnBW ramponiert. So eine Aussage ist unseres Erachtens
unbegründet und auch böswillig, da das Gegenteil der Fall ist. Unter
Prof. Claassen ist es gelungen, in kürzester Zeit nicht nur
erfolgreich die Finanzen der EnBW in geordnete Bahnen zu lenken,
sondern den Mitarbeitern unseres Unternehmens wieder eine gute
Perspektive für die Zukunft aufzuzeigen.
Als Belegschaftsvertreter erkennen wir sehr wohl, dass unsere
Mitarbeiter verstehen und mit der Vorgehensweise des derzeitigen
Vorstandes umgehen können, obwohl sie erhebliche Einschnitte in Kauf
nehmen müssen. Dazu hat wesentlich beigetragen, dass Prof. Claassen
den veränderten Weg den Mitarbeitern unseres Konzerns offen und
transparent darstellt und außerdem verantwortungsvolle Sozialpartner
bei den Verhandlungen ihrer Verantwortung gerecht wurden.
Wir weisen außerdem zurück, da es nicht den Tatsachen entspricht,
dass der Personalabbau lautlos über die Bühne gegangen sein soll. Es
ist erstaunlich, dass es jetzt nach hart verhandelten Vereinbarungen
zwischen Geschäftsleitung und Arbeitnehmern kritische Bemerkungen
gibt, es sei zu lautlos gewesen. Wäre Renner ein Streik mit all
seinen wirtschaftlichen Risiken lieber gewesen? Genauso wenig trifft
es zu, dass derzeit im Unternehmen aus Angst "pariert" wird. In
unserer Unternehmenskultur gibt es genug Raum und Möglichkeiten,
konstruktive Kritik und Vorschläge über verschiedene Wege
einzubringen. Es ist traurig genug, wenn verantwortliche Politiker
nicht erkennen, wie schwierig es ist, ein Unternehmen mit
umfangreichen Fusionen aus dem Monopol in den Wettbewerb zu
überführen.
Um so erfreulicher ist es, dass die Stimmung in der Belegschaft
deutlich nach oben zeigt, auch deshalb, da unsere Mitarbeiter reif
genug sind, die neue Situation im Energiebereich und somit auch in
unserem Unternehmen richtig einzuschätzen und damit umgehen zu
können. Daran werden auch unsachliche Äußerungen wie die von OB
Renner nichts ändern.
Es scheint so, dass es Manchen innerhalb und außerhalb der Branche
und auch im politischen Bereich im Gegensatz zu unseren Mitarbeitern
ein Dorn im Auge ist, dass Prof. Claassen vom Bundeskanzler als
Berater für die Initiative "Partner zur Innovation" berufen wurde.
Zum Thema KSC verweisen wir auf das Sprichwort: "Schuster bleib'
bei deinen Leisten". Fußball, ein Thema, wo es ja lauter Fachleute
gibt! Wir maßen uns nicht an, solche zu sein. Das sollte auch für OB
Renner gelten. Man benötigt allerdings nicht viel Fußballverstand, um
zu erkennen, dass vom KSC-Management in der Trainerfrage alles andere
als profimäßig vorgegangen wurde. Dies bestätigt auch eine eindeutige
Aussage von Bayern München Manager Uli Hoeneß zum Thema KSC.
Abschließend halten wir als Belegschaftsvertreter fest, dass die
Äußerungen von OB Renner unserer Einschätzung nach ein gezieltes
Störfeuer gegen Prof. Claassen persönlich, gegen seine erfolgreiche
Arbeit bei der EnBW und vielleicht sogar ein Wassertragen für
EnBW-Konkurrenten sein sollte.
Für Fragen:      
Tel: + 49 7 21/63-1 43 20

Original content of: EnBW Energie Baden-Württemberg AG, transmitted by news aktuell

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