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EnBW Energie Baden-Württemberg AG

Konzern-Bilanz für das Geschäftsjahr 2004
EnBW schließt Turnaround zügig und erfolgreich ab und verbessert
Ergebnis vor Steuern um 1,8 Milliarden Euro

Karlsruhe (ots)

Alle Ertragsziele deutlich übertroffen/Free Cashflow um 2,7 Mrd. 
   Euro verbessert/Nettoverschuldung fast 
   halbiert/Gestaltungsspielraum für Zukunftsmaßnahmen   
   wiedererlangt/Dividendenvorschlag auf höchstem Niveau der    
   EnBW-Konzerngeschichte/Claassen: "Großer Erfolg und großes 
   Kompliment für gesamte Belegschaft"
Die Energie Baden-Württemberg AG (EnBW) hat im Geschäftsjahr 2004
alle wichtigen Ertragskennzahlen des Konzerns deutlich verbessert und
damit den wirtschaftlichen Turnaround erfolgreich und sehr zügig
abgeschlossen. Dabei wurden alle für das Jahr 2004 gesetzten
Ertragsziele deutlich übertroffen.
Operative Ertragskraft deutlich verbessert/EBT erhöht sich um 1,8
Milliarden Euro
Das Konzernergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen
(EBITDA) stieg im Berichtsjahr 2004 im Vergleich zum Vorjahr 2003 um
119 Prozent auf über 2,2 Milliarden Euro. Das Ergebnis vor Zinsen und
Steuern  (EBIT) verbesserte sich von -190 Millionen Euro im Jahr 2003
auf über 1,2 Milliarden Euro im Jahr 2004; das Ergebnis vor Steuern
(EBT) stieg um 1,8 Milliarden Euro auf 707 Millionen Euro (Vorjahr
2003: -1,1 Milliarden Euro). Der EnBW-Vorstandsvorsitzende, Prof. Dr.
Utz Claassen, kommentiert die erreichten Ertragszahlen wie folgt:
"Mit diesen Zahlen hat der EnBW-Konzern  bereits im ersten vollen
Geschäftsjahr seines Neuausrichtungsprozesses das beste gesamthafte
Ergebnis erreicht, das er im Rahmen des voll umfänglich deregulierten
Marktes je operativ erzielt und verdient hat."
Bereinigt man die vorstehenden Ergebnisse des Vorjahres 2003 um
die seinerzeitigen 'Altlasten' bzw. Einmaleffekte, so liegen auch bei
entsprechend bereinigter Basis die Werte des Jahres 2004 deutlich
über den Ergebniskennzahlen des Vorjahres 2003: Beim EBITDA stieg das
Ergebnis bereinigt um 49,3 Prozent oder 734 Millionen Euro, beim EBIT
um 76,9 Prozent oder 529 Millionen Euro. Das EBT erhöhte sich auf
bereinigter Basis sogar um 198,3 Prozent oder 470 Millionen Euro.
Vorstandschef Claassen hierzu: "Mit diesen Steigerungsraten hat der
EnBW-Konzern seine ursprünglich erst für das Jahr 2008 angestrebte
Vision, im Wettbewerbsvergleich die höchste
Veränderungsgeschwindigkeit und -intensität zu erreichen, bereits im
Jahr 2004 realisiert. Das ist ein großer Erfolg und ein großes
Kompliment für unsere gesamte Belegschaft."
Wesentlich für die außerordentlich erfreuliche Entwicklung der
Ertragszahlen und erhebliche Stärkung der Ertragskraft waren
verschiedene operative Verbesserungen. So wurden die ehrgeizigen
TOP-FIT-Ziele im Berichtsjahr 2004 sowohl mengenmäßig als auch auf
der Zeitachse deutlich übertroffen. "Im vergangenen Jahr haben wir
mit 495 Millionen Euro unsere Kostensenkungsziele um 24 Prozent
übertroffen. Diese Erfolgsgeschichte wollen wir konsequent
fortschreiben: Wir haben für das Jahr 2005 bereits Maßnahmen mit
einem kumulativen nachhaltigen Volumen von 634 Millionen Euro
umgesetzt", betont Finanzvorstand Dr. Christian Holzherr, der
zugleich Projektleiter des Top Fit-Teams ist.
Auch das Konzept zur Umstrukturierung des Konzerns und das
Desinvestitionsprogramm konnten im wesentlichen erfolgreich
abgeschlossen werden. Von 395 Gesellschaften vor Beginn des
Neuausrichtungsprozesses wurden bis Anfang Februar dieses Jahres 154
Gesellschaften und Beteiligungen verkauft, verschmolzen, in
Partnerschaften eingebracht, geschlossen oder aber anderweitig
entkonsolidiert. Ebenso wurde Yello im Jahr 2004 aus eigener Kraft
des Konzerns deutlich früher als geplant saniert. Auch die
Personalkosten konnten im Konsens deutlich reduziert werden.
Vorstandschef Claassen hierzu: "Im Ergebnis aller Maßnahmen hat sich
im Berichtsjahr der Umsatz pro Mitarbeiter im Konzern im Vergleich
zum Jahr 2002 mehr als verdoppelt."
Nettoverschuldung nahezu halbiert/Free Cashflow stieg um 2,7
Milliarden Euro
Der außerordentlich positive Geschäftsverlauf ist nicht nur bei
den Ertragszahlen, sondern auch bei der Liquidität und in der
Bilanzstruktur ablesbar. So wurde die Nettoverschuldung im
Geschäftsjahr 2004 von knapp 7 Milliarden Euro auf rund 3,7
Milliarden Euro fast halbiert und hat damit bereits das ursprünglich
erst für Anfang 2007 angestrebte Niveau erreicht. Die
Eigenkapitalquote erhöhte sich zum 31.12.2004 auf 9,7 Prozent,
nachdem sie zwischen den Jahren 2000 und 2003 kontinuierlich auf bis
zu 6,1 Prozent abgesunken war. "Positiv auf diese Entwicklung wirkten
sich insbesondere der Verkauf eigener Aktien, das sehr gute Ergebnis
nach Steuern, die erfreuliche Entwicklung der Kursreserven in den
Wertpapieren sowie die Erhöhung der Anteile anderer Gesellschafter am
Eigenkapital aus", erläuterte Finanzchef Holzherr.
Deutliche Fortschritte weist auch die Finanzierungsseite auf. Der
Operating Cashflow erhöhte sich um 700 Millionen Euro auf 1,6
Milliarden Euro; dies entspricht einer Steigerung um 79 Prozent. Auch
die Ankündigung auf der Bilanzpressekonferenz des vergangenen Jahres,
wonach für 2004 wieder ein deutlich positiver Free Cashflow erreicht
werden sollte, hat sich mit der Steigerung um 2,7 Milliarden Euro auf
2,35 Milliarden Euro bestätigt.  "Damit hat  der Konzern seine
Handlungs- und Gestaltungsfreiheit schnell und nachdrücklich im
wahrsten Sinne des Wortes zurückerkämpft, ganz im Sinne der
Prozesskette Liquidität - Ertrag - Potenzial", so EnBW-Chef Claassen.
Umsatz im Kerngeschäft steigerte sich um 11 Prozent auf 9
Milliarden Euro
In allen drei Kerngeschäftsfeldern Strom, Gas und energienahe
Dienstleistungen steigerte die EnBW ihren Umsatz. So stiegen die
Umsätze im Geschäftsfeld Strom von 6,2 Milliarden Euro in 2003 auf 7
Milliarden Euro in 2004, im Geschäftsfeld Gas von 1,4 Milliarden Euro
in 2003 auf 1,5 Milliarden Euro in 2004 und bei den Energie- und
Umweltdienstleistungen von 483 Millionen Euro in 2003 auf 495
Millionen Euro in 2004. Der Umsatz im Kerngeschäft konnte somit um
insgesamt 10,9 Prozent auf 9 Milliarden Euro erhöht werden. Aufgrund
des erfolgreichen Desinvestitionsprogrammes sowie des dadurch
reduzierten Umfangs des Konsolidierungskreises ging der Konzernumsatz
gegenüber dem Vorjahr um 1,1 Prozent auf 9,8 Milliarden Euro zurück.
Dividende
Die Energie Baden-Württemberg AG wird ihren Aktionären auf der am
29. April 2005 stattfindenden Hauptversammlung vor dem Hintergrund
des bereits ein Jahr früher als erwartet erreichten "respektablen"
Ergebnisses des Geschäftsjahres 2004 einen Dividendenvorschlag von
0,70 Euro je Aktie unterbreiten. "Dies ist die höchste Dividende, die
der EnBW-Konzern je ausgezahlt hat", so Finanzvorstand Holzherr. Für
die folgenden Jahre rechnet die EnBW bei entsprechend positiver
Ergebnisentwicklung mit einer stetig steigenden Dividende.
Wesentliche Kennzahlen im Überblick:
                  in 2004      2003    Veränderungen Veränderungen
                                         absolut      in %
EBITDA    Mio. EUR   2.223,3   1.013,6   1.209,7     + 119,3
EBIT      Mio. EUR   1.216,9    -190,4   1.407,3        --
EBT       Mio. EUR     707,4  -1.093,5   1.800,9        --
Ergebnis nach Steuern
          Mio. EUR     357,7  -1.182,5   1.540,2        --
Nettoergebnis
          Mio. EUR     308,1  -1.192,9   1.501,0        --
Ergebnis je Aktie   EUR 1,36     -5,40      6,76        --
Operating Cashflow
            Mio. EUR 1.585,5     885,4     700,1       + 79,1
Investitionen
            Mio. EUR   500,8     565,6     -64,8       - 11,5
Free Cashflow
            Mio. EUR 2.351,8    -348,7   2.700,5         --
Umsatz
Strom     Mio. EUR 7.021,1   6.261,3   759,8        + 12,1
Gas       Mio. EUR 1.498,7   1.384,9   113,8        + 8,2
Energie- und 
Umweltdienstleistungen
            Mio. EUR   494,8     483,1    11,7        + 2,4
Kerngeschäft gesamt
            Mio. EUR 9.014,6   8.129,3   885,3       + 10,9
Nicht fortzuführende
  Aktivitäten
            Mio. EUR   829,4   1.822,8  -993,4        -54,5
Außenumsatz gesamt
            Mio. EUR 9.844,0   9.952,1  -108,1        - 1,1

Pressekontakt:

EnBW Energie Baden-Württemberg AG
Unternehmenskommunikation
Durlacher Allee 93

76131 Karlsruhe
Tel.: + 49 7 21/63-1 43 20
Fax: + 49 7 21/63-1 26 72
unternehmenskommunikation@enbw.com
www.enbw.com

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