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Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier begrüßt Mittelständler im BMWi

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Berlin (ots)

Über 300 Teilnehmer aus Wirtschaft, Politik und Wissenschaft kamen am 17. September 2018 zu der Veranstaltung "Industrielle Gemeinschaftsforschung - erfolgreicher Transfer durch Wissensvernetzung" in das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi). Sie folgten der Einladung des Bundesministers für Wirtschaft und Energie, Peter Altmaier, nach Berlin, um sich über die Mittelstandsförderung im Rahmen des BMWi-Programms Industrielle Gemeinschaftsforschung (IGF) zu informieren. Die IGF ermöglicht Unternehmen jeder Branche den Zugang zu aktueller Spitzenforschung. So können auch kleine und mittlere Unternehmen (KMU) mit und ohne eigene Forschungsabteilung ihr Innovationspotenzial bestmöglich nutzen und am Transfer von Forschungsergebnissen in die Wirtschaft teilhaben. In Kooperationen mit Hochschulen, Forschungseinrichtungen und Unternehmen werden anwendungsbezogene Fragestellungen in Form von IGF-Projekten im Netzwerk der AiF bearbeitet und allen interessierten Unternehmen zur Verfügung gestellt.

IGF stärkt Innovationskraft des Mittelstands

Bundesminister Altmaier begrüßte die Gäste und betonte die Bedeutung der IGF, die laut Studien ein maßgeblicher Katalysator für das Innovationsgeschehen in Deutschland ist. Eine aktuelle Studie des BMWi bezeichnet das Förderprogramm für den Mittelstand zudem als "wichtigen Transmissionsriemen im deutschen Innovationssystem". Die IGF leiste nachweislich einen wesentlichen Beitrag zu der Entstehung, Verbreitung und Beschleunigung von technologischen Trends, so die Studie.

"Der Transfer von Ideen in den Markt ist die zentrale Aufgabe unserer Innovationspolitik. Mit dem BMWi-Programm Industrielle Gemeinschaftsforschung (IGF) verfügen wir über ein wirksames Instrument, dem genau das immer wieder erfolgreich gelingt. So stärken wir die internationale Wettbewerbsfähigkeit unseres Mittelstandes, der entscheidend dazu beiträgt, die Arbeitsplätze und das Wachstum der Zukunft zu schaffen.", so Altmaier.

5 mal 10 Minuten erfolgreiche IGF

Außerdem sprachen Professor Sebastian Bauer, Präsident der AiF, Andreas Mundt, Präsident des Bundeskartellamtes, und Stefan Schnorr, Abteilungsleiter für Digital- und Innovationspolitik im BMWi, weitere Grußworte und Keynotes. Unter dem Motto "5 mal 10 Minuten Zukunft - neue Handlungsfelder der IGF" gaben am Nachmittag fünf Unternehmer kurze Einblicke in das breite Themenspektrum der IGF-Praxis. Vom "Massiven Leichtbau", über intelligente Windanlagen im Themenfeld "Offshore / Windenergie" und Forschungsprojekte zum Implantatwechsel im Bereich der "Medizintechnik", bis hin zu aktuellen Entwicklungen in der IGF in den Fachgebieten "Digitalisierung" und "Künstliche Intelligenz". Im Rahmen einer Begleitausstellung informierten die AiF-Forschungsallianzen "Energiewende", "Leichtbau" und "Medizintechnik" über aktuelle Forschungsvorhaben. Derzeit arbeiten interdisziplinäre Teams aus Unternehmern und Wissenschaftlern in insgesamt sieben AiF-Forschungsallianzen an Fragestellungen, die große Zukunftsthemen adressieren. Weitere Allianzen in den Bereichen "Digitalisierung", "Additive Fertigung" und "Gesunde Ernährung" sind in Planung.

Kooperation als Schlüssel zum Erfolg

AiF-Präsident Bauer betonte, Kooperationen mit Hochschulen, Forschungseinrichtungen und anderen Unternehmen, wie sie im Innovationsnetzwerk der AiF stattfänden, seien wichtig für kleine und mittlere Unternehmen in Deutschland, da diese selten über eine eigene Forschungsabteilung verfügten. "Durch die gemeinsamen Forschungsaktivitäten in Projekten der IGF werden fehlende Forschungskapazitäten kompensiert.", erklärte Bauer. "Innovationen entstehen zu einem wesentlichen Teil im Mittelstand - wenn dieser mit den richtigen Maßnahmen gefördert wird. Die IGF, bewährt und erfolgreich, ist ein besonders passendes Format, weil sich die Forschungsprojekte an den Bedürfnissen der Unternehmen orientieren und der Transfer von Anfang an mitgedacht wird."

Über die IGF

Im Rahmen der themen- und branchenoffenen IGF-Förderung werden ausschließlich solche Forschungsprojekte gefördert, die anwendungsorientiert, vorwettbewerblich und mittelstandsorientiert sind. Ziel der IGF-Förderung sind Ergebnisse, durch die die Wettbewerbssituation insbesondere kleiner und mittlerer Unternehmen (KMU) nachhaltig verbessert wird. Der Transfer der Ergebnisse von der Wissenschaft in die Wirtschaft wird in der IGF von Anfang an mitgedacht. Während das BMWi die öffentlichen Fördergelder bereitstellt, betreut die Arbeitsgemeinschaft industrieller Forschungsvereinigungen e.V. (AiF) die administrative Seite der IGF. IGF-Projekte, die im Netzwerk der AiF stattfinden, wurden 2017 mit rund 172 Millionen Euro aus öffentlichen Mitteln gefördert. Im selben Jahr wurden 668 neue IGF-Vorhaben bewilligt. Die Zahl der Unternehmensbeteiligungen an laufenden IGF-Projekten stieg in diesem Zeitraum von rund 16.500 auf über 20.500 an. Weiterführende Informationen zur IGF gibt es hier. Zur Presseinformation des BMWi geht es hier.

Über die AiF

Die Arbeitsgemeinschaft industrieller Forschungsvereinigungen "Otto von Guericke" e.V. ist das Forschungsnetzwerk für den deutschen Mittelstand. Sie fördert Forschung, Transfer und Innovation. Als Dachverband von 100 gemeinnützigen Forschungsvereinigungen mit mehr als 50.000 eingebundenen Unternehmen und 1.200 beteiligten Forschungsstellen leistet sie einen wichtigen Beitrag, die Volkswirtschaft Deutschlands in ihrer Wettbewerbsfähigkeit nachhaltig zu stärken. Die AiF als gemeinnütziger Verein organisiert die Industrielle Gemeinschaftsforschung und betreut über die AiF Projekt GmbH und die AiF F∙T∙K GmbH, ihre einhundertprozentigen Tochtergesellschaften, weitere Förderprogramme der öffentlichen Hand. Im Jahr 2017 setzte die AiF rund 535 Millionen Euro an öffentlichen Fördermitteln ein. Seit ihrer Gründung im Jahr 1954 lenkte sie rund 11,5 Milliarden Euro öffentliche Fördermittel in neue Entwicklungen und Innovationen und brachte mehr als 230.000 Forschungsprojekte auf den Weg.

Pressekontakt:

AiF e.V., Evelyn Bargs-Stahl, presse@aif.de, Telefon: +49 221 37680
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