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Verband der pyrotechnischen Industrie (VPI)

Feuerwerk - eine Sprache für viele Nationen

Ratingen (ots)

In Zeiten internationaler Krisen und Unsicherheiten wird uns das, was Menschen trennt, bald täglich vor Augen geführt. Gerade in diesen Zeiten ist das Verbindende nötiger denn je. Zu den internationalen Kulturgütern, die die Menschen schon immer im gemeinsamen Erlebnis verbunden haben, zählt das Feuerwerk. Seine Sprache ist universell. Als Ausdruck der Freude ist sie zutiefst friedlich und mitmenschlich.

"Feuerwerk gehört seit Jahrhunderten zu den schönsten Ausdrucksformen eines friedlichen Miteinanders. Egal, welche Nation, Sprache, Religion, welches Geschlecht und welche politische Ausrichtung - Feuerwerk hat die Kraft, Menschen im gemeinsamen Erleben durch Gefühle zu verbinden", weiß VPI-Vorsitzender Thomas Schreiber. Feuerwerk ist nicht nur ein deutsches Phänomen und schon gar kein "archaisches", wie Kritiker bisweilen formulieren. Vielmehr schreibt Feuerwerk in leuchtenden Farben Gefühle in den Himmel, wenn es einen Grund zum Feiern gibt.

In Deutschland, aber auch in Skandinavien und anderen EU-Mitgliedsstaaten, ist das traditionell Silvester der Fall, wenn Millionen Menschen das alte Jahr - und die "bösen Geister" - verabschieden und das neue Jahr gemeinsam begrüßen.

"Feuerwerk ist ein Kulturgut, ein Brauchtum und eine Sprache, die weltweit gesprochen wird, ohne viele Worte zu verlieren", weiß Thomas Schreiber. Lange bevor zahllose Hollywood-Filme die Raketen zum großen Happy End steigen lassen konnten, war es der chinesische Mönch Li Tian, der das Schwarzpulver erfand. Ein explodierendes Bambusrohr war vor 1.400 Jahren der historische Startschuss für die Pyrotechnik von heute.

Feuerwerk hat eine Jahrhundertelange Tradition. Seinen Namen verdankt es übrigens dem "Pyros" (Feuer) der alten Griechen. In Griechenland wurden schon im 14. Jahrhundert brennende Holzstäbe durch mit Feuersatz gefüllte Hülsen geschossen - eine der frühsten Formen von Feuerwerkskörpern. Das erste Feuerwerk in Deutschland zündete übrigens Kaiser Maximilian I., als er den Reichstag zu Konstanz im Jahr 1506 mit einem großen Feuerwerk feierte. Spätestens dann sprang der Funke auch auf andere Länder über. Sowohl in Frankreich, England, der Schweiz als auch auf Malta oder in Spanien wird beispielsweise an nationalen Feiertagen privates Feuerwerk gezündet. In Spanien feiern Städte wie Valencia das Frühlingsfest "Fallas" mit gigantischen Feuerwerken. Auch privates Feuerwerk ist dort erlaubt und wird selbst von den jüngsten Familienmitgliedern genutzt. Auf Malta feiern die Menschen in jedem noch so kleinen Dorf das Heiligenfest mit gigantischem Feuerwerk - und gern auch ganzjährig alle Ereignisse, die zum Feiern einladen.

Der "Guy Fawkes Day" ist einer der größten Feiertage Großbritanniens. An diesem Tag gehören Großfeuerwerke und privates Feuerwerk einfach zum guten Ton. Die Briten selbst nennen die "Guy Fawkes Night" zu Ehren des Spektakels sehr passend auch "Fireworks Night".

Die sonst gern so neutrale Schweiz ist am 1. August klar "pro Feuerwerk". Dann nämlich feiert sie ihren Bundesfeiertag. Und auch die Franzosen nutzen Pyrotechnik, um am Nationalfeiertag den Himmel und die Gesichter der Zuschauer strahlen zu lassen. Am 14. Juli werden regelmäßig private Feuerwerke in ganz Frankreich gezündet.

"Feuerwerk ist sicher kein Allheilmittel für die Konflikte der Welt. Aber es ist eine Sprache, mit der jedes Land etwas Besonderes verbindet. Und eine Sprache, die Menschen verbindet. Egal, wo sie sind und woher sie kommen", so Schreiber.

Pressekontakt:

Klaus Gotzen | Verband der pyrotechnischen Industrie (VPI)
An der Pönt 48 | 40885 Ratingen
Telefon: 02102 / 186 200 | E-Mail: info@feuerwerk-vpi.de

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