Unsichere Rechenzentren lassen das Zukunftsmodell Blockchain wackeln
Bochum (ots)
Expertengremium 7Alliance warnt: Sicherheit für Mensch, Gebäude und Hardware rückt im Rahmen der Blockchain-Automatisierung immer weiter in den Hintergrund
Betreiber von Rechenzentren vernachlässigen oftmals die physische Sicherheit ihrer Data-Center. Grund dafür ist die Konzentration auf sichere digitale Services zur Verwaltung der Datenmassen der Blockchain-Technologie. "Gerade wenn die Sicherung von wachsendem Datenmaterial erhöhte Aufmerksamkeit fordert, gerät die physische Sicherheit, also der Schutz des Ortes, schnell ins Hintertreffen. Doch was passiert, wenn ein Rechenzentrum dank ungenügender Kühlung mit verformten Festplatten kämpfen muss? Oder es sogar aus der Überhitzung zu Schwelbränden oder zu Feuer in dem IT-System kommt? Oder Unbefugte durch nicht ausreichende physikalische Sicherheit ungehindert Daten manipulieren können? Ähnlich wie bei einem Produktionsausfall eines Industrieunternehmens können Blockchain-Transaktionen nicht fortgeführt, der Nachweis von Datenverwendungen kann nicht geführt werden, ganz zu schweigen von den finanziellen Verlusten für den Betreiber", warnt der erfahrene Architekt Peter Wieczorek. Wieczorek ist Geschäftsführer des Ingenieurbüros Wieczorek. Das Unternehmen ist Gründungsmitglied der 7Alliance, dem erfolgreichen Unternehmensverbund für IT-Sicherheit "Made in Germany".
Sichere Automatisierung
Blockchain-Technologie automatisiert und vereinfacht Geschäftsprozesse. Dazu werden Informationen in Datenblöcke gebündelt. Anschließend wird die Transaktionskette um den entsprechenden Block erweitert. Mit dem "wachsen" der Kette erhöht sich automatisch auch die Menge an Informationen. Die anschwellenden Datenbanken in denen die kryptografisch geschützten Datentransaktionen verarbeitet werden, werden dezentral verwaltet. Auf diese Art sind Manipulationen so gut wie gar nicht möglich, gleichzeitig sind jegliche Transaktionen unveränderbar in der Blockchain nachzuvollziehen. Eine Software überprüft die Gültigkeit der Vorgänge.
Bekannt wurde das System durch die Verwendung von Bitcoins. Doch auch andere Branchen haben die Vorteile der dezentralen sicheren Automatisierung längst erkannt. Dazu gehören zum Beispiel Carsharing-Anbieter oder Lieferdienste. "Rechenzentren müssen diesem wachsenden Bedarf eine verlässlich sichere Basis geben. Neben der Sicherung der Services gilt diese Verlässlichkeit auch für physikalische Prozesse. Beispielsweise fordern Hundertausende Transaktionen pro Tag schließlich einen immensen Rechen- und damit auch Energieaufwand", nennt Wieczorek nur wenige der Herausforderungen für Rechenzentren in der Blockchain-Zukunft.
Gemeinsam mit Blockchain-Technologie wachsen
Wieczorek geht davon aus, dass Blockchains die Entwicklung kleinerer und dynamischer Rechenzentren begünstigen werden. "Diese sind in der Lage, auf einer funktionierenden wirtschaftlichen Basis eine Kombination aus sicheren Services und einer gesicherten Infrastruktur anzubieten. Physisch sicher müssen diese allerdings auch errichtet werden. Sonst werden keine Blockchains dort einziehen", sagt Wieczorek.
7Alliance ist der erprobte Zusammenschluss von sieben etablierten IT-Unternehmen rund um alle Dimensionen der IT-Sicherheit. Die gebündelte Expertise bildet die Basis für individuell getriebene Rechenzentrum-Innovationen, die Hochverfügbarkeit, Sicherheit und Energieeffizienz synergetisch verbinden. Das Angebot reicht von der Planung, Bau und Betrieb von Rechenzentren über vielfältige Sicherheitsmechanismen für Netzwerke bis hin zum gesamten Sicherheitsmanagement in Unternehmen. Das Bündnis zeichnet sich durch individuelle und bedarfsgerechte Lösungen aus, die schnell und flexibel in jeder digitalen Phase Transparenz und Klarheit für potenzielle Investitionsprozesse schaffen. Zu den Kunden zählen namhafte Unternehmen aus allen Industrien des gehobenen Mittelstandes sowie europäische, börsennotierte Unternehmen. Unter dem bewährten Dach der 7Alliance stehen: avato consulting ag, CARMAO GmbH, congiv GmbH, COOLtec Systems Klima Kälte GmbH, INST-IT GmbH | Institut für IT-Sicherheit, JBL Services GmbH sowie ingenieurbüro wieczorek GmbH.
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