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ots Ad hoc-Service: Münchener Rückvers. <DE0008430000>

München (ots Ad hoc-Service) -

Für den Inhalt ist allein der Emittent verantwortlich
Münchener
Rückversicherungs-Gesellschaft Aktiengesellschaft in München
Münchener-Rück-Gruppe: Winterstürme kosten bis zu 1 Mrd. DM /
Dennoch erneut Dividende von 1,80 DM pro Aktie vorgesehen, wegen des
Aktiensplits also Verdoppelung der Dividendensumme / Datumswechsel
1999/2000 brachte keine nennenswerten Sachschäden
Die Schäden aus den Dezember-Orkanen "Lothar" und "Martin" werden
die Rück- und Erstversicherer der Münchener-Rück-Gruppe bis zu 1 Mrd.
DM (0,5 Mrd. Euro) kosten. Der gesamte volkswirtschaftliche Schaden
der beiden Orkane wird auf über 27 Mrd. DM (14 Mrd. Euro) geschätzt,
wovon auf die internationale Versicherungswirtschaft etwa 12 Mrd. DM
(6 Mrd. Euro) entfallen. Dr. Hans-Jürgen Schinzler,
Vorstandsvorsitzender der Münchener-Rück-AG: "Europas folgenschwerste
Stürme seit 1990 waren - kurz vor Bilanzschluss - die mit Abstand
teuerste Naturkatastrophe des letzten Jahres. Dennoch werden wir die
Rücklagen erneut angemessen dotieren und eine Dividende von wiederum
1,80 DM zahlen können." Die Gesellschaft beabsichtigt also weiterhin,
eine wegen des Anfang 1999 erfolgten Aktiensplits verdoppelte
Dividendensumme von 318 Mio. DM (163 Mio. Euro) auszuschütten. Der
Konzernjahresüberschuss wird allerdings infolge der außerordentlich
hohen Schadenbelastungen das Ergebnis des Vorjahres wohl nicht
erreichen. Neben den Dezember-Orkanen, die vor allem in Frankreich
gewütet haben, waren unter anderen der Hagelsturm in Sydney, der
Taifun "Bart" in Japan sowie die Erdbeben in der Türkei, in
Griechenland und auf Taiwan zu verkraften.
Der Datumswechsel 1999/2000 brachte den Gesellschaften der Gruppe
bisher keine nennenswerten Sachschäden. Pessimistische Voraussagen,
die Versicherungswirtschaft habe hohe Milliardenschäden aus
unfallartigen Ereignissen zu erwarten, haben sich nicht bestätigt.
Die Münchener Rück bleibt trotz weit verbreiteter Erleichterung aber
noch reserviert und wartet ab, bis auch etwaige allmählich
eintretende Schäden, beispielsweise in der Haftpflichtversicherung,
erkannt und abgeschätzt werden können.
Neben den Naturkatastrophen prägten in 1999 sowohl hohe sonstige
Schadenbelastungen als auch Wettbewerbsauswüchse die Entwicklung der
Assekuranz weltweit; so muss wegen der insgesamt unbefriedigenden
Markt- und Schadensituation insbesondere in den USA die
Münchener-Rück-Tochter American Re- Insurance für das abgelaufene
Jahr wohl mit einem Fehlbetrag rechnen. Der jahrelang überzogene
Wettbewerb kühlt sich inzwischen ab: Die Winterorkane in Europa haben
sich auf die Vertragserneuerungen zum Jahresende zwar nicht mehr
ausgewirkt, beeinträchtigen die Ergebnisse vieler Erst- und
Rückversicherer jedoch stark. Der zuletzt schon erkennbare Trend zu
risikoadäquaten Preisen und Bedingungen sollte sich daher weiter
verstärken.
Münchener Rückversicherungs-Gesellschaft Der Vorstand

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