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Industrie Kletterer Hamburg

Sicherheit geht bei Höhenarbeiten vor

Höhenarbeiten sind immer mit gewissen Gefahren und Risiken verbunden. Das liegt in der Natur des Berufsfelds: Industriekletterer sind in großen Höhen oder auch Tiefen tätig. Um ihre Sicherheit bei der Arbeit unter Anwendung der Seilzugangs- und Positionierungstechnik zu gewährleisten, gelten in Deutschland eine Vielzahl an Verordnungen, Regeln und Standards.

Die Seilzugangs- und Positionierungstechnik

Über das Klettern hinaus, weisen Industriekletterer oftmals zusätzliche Erfahrungen in unterschiedlichen Handwerksberufen auf. Sie sind Maler, Dachdecker, Zimmerer, Gebäudereiniger und mehr: Dementsprechend vielseitig sind ihre Einsatzgebiete. Was sie jedoch bei ihrer Arbeit vereint, ist die Seilzugangs- und Positionierungstechnik, kurz SZP. Anders als bei bodengestützten Zugangslösungen, erreichen Industriekletterer ihren Einsatzbereich von oben mithilfe der SZP.

Bei diesem seilunterstützten Zugangsverfahren werden zwei voneinander getrennte Seilsysteme mit eigenen Anschlagpunkten verwendet. Beim redundanten System sorgt das Sicherungsseil für zusätzlichen Schutz, während das Tragseil das Auf- und Abseilen ermöglicht, um sich an der Arbeitsstelle flexibel zu positionieren. Die Verwendung CE-zertifizierter Ausrüstungsgegenstände und deren regelmäßige Kontrolle sind weitere Voraussetzungen für möglichst gefahrloses Klettern. Im Bereich des Arbeitsschutzes spielt nicht nur das Equipment eine wichtige Rolle, sondern auch eine entsprechende Ausbildung und Zertifizierung.

Fachliche Eignung durch FISAT-Zertifizierung

Neben Schwindelfreiheit und einer sehr guten körperlichen Fitness, trägt auch eine FISAT-Zertifizierung zu einem hohen Sicherheitsniveau bei Höhenarbeiten bei. Der FISAT (Fach- und Interessenverband für seilunterstützte Arbeitstechniken e.V.) versteht sich seit seiner Gründung 1995 als Interessenvertretung aller gewerblichen Anwender seilunterstützter Arbeitsverfahren (https://www.fisat.de). Als Fachverband hat es sich der FISAT unter anderem zum Ziel gemacht, den Stand der Sicherheit und Gesundheit bei seilunterstützten Arbeitsverfahren zu verbessern. Um dieses Ziel zu erreichen, wurden Richtlinien für die Durchführung von seilunterstützten Arbeiten erstellt und ein dreistufiges Zertifizierungssystem entwickelt.

Die FISAT-Qualifikation ist international anerkannt und reicht von Level 1 (Grundkurs) über Level 2 (Aufbaukurs) bis Level 3 (Aufsichtsführender Höhenarbeiter). Bei der Ausbildung werden - je nach Level - spezifische Inhalte vermittelt und geprüft. Der erfolgreiche Abschluss bescheinigt den Teilnehmern eine fachliche Eignung als Höhenarbeiter, welche durch einen FISAT-Ausweis mitsamt Zertifikat offiziell bestätigt wird. Nach den Technischen Regeln für Betriebssicherheit 2121 Teil 3 wird bei der Anwendung von SZP diese besondere fachliche Eignung vorausgesetzt.

Um dem Arbeitsschutzgesetz, §12 Unterweisung und der DGUV-Vorschrift 1, §4 Unterweisung der Versicherten zu entsprechen, ist das FISAT-Zertifikat genau ein Jahr gültig. Durch die Teilnahme an einer Wiederholungsunterweisung wird das Zertifikat um ein Jahr verlängert.

Sicherheit wird großgeschrieben

Die Sicherheit der Industriekletterer steht jederzeit an erster Stelle. Deshalb befolgen Unternehmen wie die Industrie Kletterer Hamburg bei Höhenarbeiten eine große Bandbreite an Richtlinien (https://www.industrie-kletterer-hamburg.de/). Darunter fallen die Sicherheits- und Arbeitsrichtlinien für Seilzugangstechniken des FISAT, allgemeine Unfallverhütungsvorschriften, EU-Richtlinien, DGUV Regeln und die Technischen Regeln für Betriebssicherheit (TRBS). Beispielsweise findet die Anwendung der SZP immer unter Aufsicht eines Höhenarbeiters mit Level 3 FISAT-Zertifikat statt. Nicht nur der eigenen Sicherheit und Unversehrtheit Dritter wegen, sondern auch, weil die TRBS 2121 Teil 3 die Überwachung durch einen geeigneten beauftragten Aufsichtsführenden vorsehen. Eine von vielen wichtigen Vorkehrungen, die das Handwerk am Seil sicherer machen.

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