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Deutscher Berufsverband für Pflegeberufe (DBfK) Nordwest e.V.

Zur Berichterstattung über die Situation der GeNo

Bremen: Keine Zeit für Symbolpolitik

Zur Berichterstattung über den kommunalen Krankenhausverbund Gesundheit Nord (GeNo) der zurückliegenden Tage gibt Heidrun Pundt, Mitglied des Vorstandes des Deutschen Berufsverbands für Pflegeberufe Nordwest e.V., folgende Stellungnahme zur Situation von Pflegefachpersonen in Bremer Krankenhäusern ab:

- Über mehrere Jahrzehnte - seit der Einführung eines neuen          
  Abrechnungssystems der Krankenhausbehandlungen - ist das          
  Pflegepersonal als Kostenfaktor und Verfügungsmasse verschoben,          
  reduziert und degradiert worden. Im Ergebnis ist der Pflegeberuf immer        
  und unattraktiver geworden. Aufgrund der hohen Arbeitsbelastung geben        
  viele Pflegefachpersonen auf oder reduzieren ihre Arbeitszeit.       
- Es ist ganz eindeutig festzuhalten, dass die Schieflage der GeNo 
  nicht          am Pflegepersonal liegt, sondern an einer fehlgesteuerten      
  Personalpolitik der letzten Jahre. Diese hat den wirtschaftlichen          
  Erfolg über die Sicherheit der Patienten gestellt.       
- Mittlerweile ist in Bremen eine Situation entstanden, die eine       
  drohende Insolvenz der GeNo in den Mittelpunkt stellt. Tatsächlich          
  muss alle Konzentration darauf liegen dem dramatischen          
  Fachkräftemangel in der Bremer Krankenhauspflege zu begegnen, um das          
  Vertrauen von Pflegefachpersonen wieder zu gewinnen.       
- Den politisch Verantwortlichen muss klar sein, dass alles Handeln den
  Ursachen gelten muss. Die finanzielle Schieflage der GeNo ist nur ein
  weiteres Symptom. Ohne qualifiziertes Pflegefachpersonal kann es 
  keine          gute Gesundheitsversorgung in Bremen geben. Wir warnen 
  ausdrücklich          vor einer weiteren Aushöhlung der Personalschlüssel in 
  der Pflege          durch Übertragung von Aufgaben an Hilfspersonal.       
- Wir fordern eine zielgerichtete, den Bedarfen der Bevölkerung        
  angepasste Strategie, die die Gesundheitsversorgung in Bremen auf          
  lange Sicht sicherstellt. Nur so kann man Pflegefachpersonen wirksam          
  gewinnen und halten. Gerne bieten wir uns für diesen Dialog als          
  Gesprächspartner an.       
- Bevor jetzt mit Symbolpolitik an den Symptomen herumgedoktert wird,  
  sollten sich alle Verantwortlichen mit aller gebotenen Ernsthaftigkeit 
  und Konstruktivität an einen Tisch setzen. Gerne bieten wir uns für   
  diesen Dialog als Gesprächspartner an.       
Bei Rückfragen wenden Sie sich an
Deutscher Berufsverband für Pflegeberufe (DBfK) Nordwest e.V.
Geschäftsstelle | Lister Kirchweg 45 | D-30163 Hannover
Regionalvertretung Nord | Am Hochkamp 14 | D-23611 Bad Schwartau
Regionalvertretung West | Müller-Breslau-Straße 30A | D-45130 Essen
Telefon +49 511 696844-0 | Telefax +49 511 696844-299 |  presse-nordwest@dbfk.de
 www.dbfk.de

Sitz des Vereins - Hannover | Vereinsregister - Amtsgericht Hannover VR 2583 | 
vertreten durch den geschäftsführenden Vorstand - Dr. Martin Dichter 
(Vorsitzender), Dr. Nina Fleischmann, Swantje Seismann-Petersen
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