Der Covid-Effekt: So verändert die Pandemie den Alltag
One document
Kaufen, Parken, unterwegs sein: Eine Umfrage verrät, wie in Deutschland mit Bankkarten, Apps und Verkehrsmitteln umgegangen wird
Was viele Menschen bei sich selbst und in ihrer Umgebung beobachten, lässt sich jetzt mit Zahlen untermauern: Der Alltag in der Pandemie ist kontaktloser und digitaler geworden. Vor allem berührungsarme Bezahlmethoden nutzen inzwischen 47 Prozent der Befragten häufiger als zuvor. Digitale statt physischer Meetings sind populär geworden (erstmals genutzt: 15 Prozent; mehr als früher: 40 Prozent). Und Lebensmitteleinkäufe finden vermehrt im Netz statt (erstmals: 11 Prozent; mehr als früher: 28 Prozent). Das ergab eine Online-Umfrage von Strat7 Bonamy Finch im Auftrag des europäischen Mobilitätsdienstleisters EasyPark.
Besonders beim Kaufverhalten zeigt sich der Wunsch nach möglichst wenig Berührungspunkten: Im Supermarkt greifen nicht mehr 41 Prozent der Käufer zum Bargeld (wie vor Covid-Zeiten), sondern nur noch 30 Prozent. Stattdessen bevorzugen sie ihre Bankkarte mit PIN-Eingabe (32 Prozent). Am liebsten zahlen sie aber kontaktlos über RFID-Chip (48 Prozent). Immerhin 12 Prozent zücken dafür ihr Smartphone.
Auch immer mehr Autofahrer nehmen ihr Smartphone zur Hand, um die Gebühren für Parkplätze und Parkhäuser zu bezahlen. Mit Parking-Apps funktioniert das kontaktlos ohne Parkscheinautomat, außerdem kann die Parkzeit jederzeit gestoppt und verlängert werden. Deutschlandweit liegt die Nutzungsrate inzwischen bei über 22 Prozent. Während der Pandemie verwendeten 11 Prozent der Befragten erstmals eine Parking-App. Wer bereits Anwender war, setzte seine App mehr denn je ein – das gaben 42 Prozent an.
Auffällig sind auch die neuen Favoriten bei den Verkehrsmitteln: 29 Prozent reduzierten ihre Fahrten in öffentlichen Bussen und Bahnen und 19 Prozent stoppten diese sogar ganz. Dagegen wurde das Fahrrad noch populärer: 32 Prozent radelten häufiger zur Arbeit oder zu anderen Zielen, 33 Prozent machten das schon zuvor und blieben dabei. Auch beim Autofahren gerieten alte Gewohnheiten in Bewegung: Während 20 Prozent der Befragten mehr fuhren als früher, setzten sich 38 Prozent seltener ins Fahrzeug, 37 Prozent änderten ihre Nutzung dagegen nicht.
An der Umfrage nahmen 539 Smartphone-Nutzer aus ganz Deutschland teil.
Versendet von: Christian Boeckmann kleine republik • Agentur für Public Relations GbR Aduchtstraße 7, 50668 Köln T: 0221 292 711 – 61 E: boeckmann@kleine-republik.de