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Unterstützung für DAU-Projekt wächst
Springer-Vorstandschef Matthias Döpfner und früherer Kulturstaatsminister a.D. Michael Naumann sprechen sich für das Kulturereignis aus

Berlin (ots)

Die Zustimmung der Öffentlichkeit zum Projekt "DAU-Freiheit" in Berlin wächst. Nach dem Berliner Kultursenator Klaus Lederer sprechen sich immer mehr Prominente, Politiker und Künstler für die Genehmigung dieses einzigartigen Kunstprojektes aus. Zu ihnen zählen Springer-Vorstandschef Matthias Döpfner, der frühere Kulturstaatsminister Michael Naumann und der britische Musikproduzent Brian Eno.

Döpfner erklärte in einem in BILD und der Berliner BZ veröffentlichten Statement:

"Ich freue mich auf das Projekt DAU. Großartig und größenwahnsinnig, verstörend und bewusstseinsschärfend bohrt es in den Wunden des kalten Krieges, der deutschen Teilung und schärft so den Sinn für das vorläufig glückliche Ende. Ich hoffe, dass es nicht an den Mauern der Bedenkenträger zerschellt."

Naumann sagte der Berliner Zeitung:

"Die Stadt Berlin hatte sich vor zwei Jahrzehnten entschlossen, alle wesentlichen Reste ihrer Teilungsgeschichte abzureißen. Die Mauer verschwand zu hunderttausenden Stücken als Souvenir in aller Welt. Das ästhetisch anspruchsvolle "DAU-Freiheit" Projekt erinnert an die Realität einer geschlossenen Gesellschaft und transzendiert dabei die partikularen Erfahrungen der West- und Ost-Berliner, indem es auf die universellen Gefahren geistiger, religiöser und politischer Beschränktheit verweist - aber auch auf die Möglichkeiten, staatliche Grenzen zu überwinden."

Auch zahlreiche Reaktionen aus dem Ausland sind überwiegend positiv. Viele Medien im Ausland berichten bereits über das in Berlin geplante Projekt. Der britische Musikproduzent Brian Eno, der unter anderem mit U2, David Bowie und der Band Talking Heads gearbeitet hat, freut sich auf das Ereignis:

"Man hört oft Dinge, die als "ehrgeizig" bezeichnet werden. Nichts, was mir je begegnet ist, kommt dem Ehrgeiz von DAU nahe. Es ist das außergewöhnlichste und vielschichtigste Kunstprojekt, von dem ich je gehört habe, an dem viele tausend Menschen beteiligt waren - Künstler, Schauspieler, Musiker, Handwerker, Lichtdesigner, Redakteure, Kameramänner, Beamte, Kartographen, Wissenschaftler, Schamanen und Tausende von normalen Menschen - und es wächst immer noch. Deutschland ist seit langem ein Zentrum für abenteuerliche experimentelle Kunst, und es ist ein großer Verdienst dieses Landes und seiner Aufgeschlossenheit, dass es Gastgeber für den ersten DAU-Ausflug sein wird."

Das DAU-Projekt arbeitet derzeit mit Unternehmen, die in Berlin bereits viele Großprojekte und Events veranstaltet haben, mit Hochdruck an der Erarbeitung der Genehmigungsunterlagen. Um den Belastungen der Berliner Behörden entgegenzukommen, hatten die Veranstalter sich für eine kleinere Variante des Projekts entschieden, die technische Aufwände erheblich reduziert, ohne das künstlerische Programm zu verkleinern. Besuchern wird im Areal rund um das Berliner Kronprinzenpalais eine intensive und individuelle Auseinandersetzung mit dem Thema Freiheit ermöglicht. Basis ist das Filmprojekt des Regisseurs Ilya Khrzhanovsky. Des Weiteren sollen auf dem Gelände rund um das Kronprinzenpalais in Mitte in der Zeit vom 12. Oktober bis 9. November Performances, Konzerte und diverse andere Veranstaltungen stattfinden.

Pressekontakt:

Claudia Nola
Leitung Presse & Kommunikation Berliner Festspiele
E-Mail: Claudia.Nola@berlinerfestspiele.de
Telefon: +493025489262

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