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Deutsche Industrieforschungsgemeinschaft Konrad Zuse e.V. (Zuse-Gemeinschaft)

Zuse-Gemeinschaft empfiehlt Stärkung der innovations- und transferorientierten Forschung um Transformationsprozesse zum Erfolg zu führen

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Zuse-Gemeinschaft empfiehlt Stärkung

der innovations- und transferorientierten Forschung um Transformationsprozesse zum Erfolg zu führen

Zuse-Präsident begrüßt Zurückhaltung bei Kürzungen der Budgets und Förderprogramme für Industrieforschung || Zuse-Gemeinschaft hebt Potentiale eines bisher verkannten Wissenschaftssektors hervor || Mittelständische Wirtschaft braucht Anreize zur Steigerung der Innovationskraft || Nachhaltige Investitionen in Wissenschaft und Forschung statt konsumptiver Ausgaben

Berlin, 11. März 2024. „Die Zuse-Gemeinschaft begrüßt, dass die Budgets und Förderprogramme für die innovations- und transferorientierte Forschung in Deutschland im Vergleich zu den Ansätzen des Vorjahres von allzu großen Kürzungen verschont geblieben sind. Dies unterstreicht – auch vor dem Hintergrund der jüngsten Debatten um den Bundeshaushalt – das veränderte Verständnis und den neuen Stellenwert der Industrieforschung“, kommentiert Prof. Dr.-Ing. Martin Bastian, Präsident der Deutschen Industrieforschungsgemeinschaft Konrad Zuse e.V. (Zuse-Gemeinschaft), die vorgesehenen Budgets für Industrieforschung und das Zentrale Innovationsprogramm Mittelstand (ZIM) im Bundeshaushalt 2024: Danach liegt das Budget für das Zentrale Innovationsprogramm Mittelstand (ZIM) im laufenden Haushaltsjahr bei 628,4 Mio. Euro (2023: 700,0 Mio. Euro). Für Industrieforschung für Unternehmen (IGF und INNO-KOM) sind 253,1 Mio. Euro vorgesehen (2023: 270 Mio. Euro), wobei 180,1 Mio. Euro auf IGF und 73 Mi. Euro auf INNO-KOM entfallen. Für IGP sind 6,9 Mio. Euro angesetzt. „Auch wenn wir uns natürlich einen deutlichen Aufwuchs dieser Haushaltstitel wünschen würden, muss es in Zeiten zunehmend ‚knapper Kassen‘ jetzt darum gehen, gemeinsam zu überlegen, wie das Potential dieses Wissenschaftszweigs noch besser gehoben werden kann, damit die anstehenden Transformationsprozesse in Wirtschaft und Gesellschaft, die Mobilitäts-, Energie-, Produktionswende sowie die Bekämpfung des Klimawandels und seiner Folgen erfolgreich bewältigt werden können“, so Bastian weiter.

„Die innovations- und transferorientierte, wirtschaftsnahe Forschung baut die Brücke aus der Wissenschaft in die Wirtschaft. Als vorwettbewerbliche Forschung schließt sie an die Grundlagen- und anwendungsorientierte Forschung an und ist gleichrangiger, wissenschaftlicher Forschungsbereich – auch wenn sie nicht im Elfenbeinturm zu Hause ist. Ihre Ergebnisse kommen der Allgemeinheit zugute. Die Wissenschaftler in der Industrieforschung sprechen auch die Sprache der Wirtschaft, der es weniger auf Publikationen und Peer Reviews ankommt: Sie kennen die Märkte, wissen um den Druck von Unternehmen, eher als der Mitbewerber anbieten zu müssen und scheuen sich nicht, wissenschaftliche Erkenntnisse in wirtschaftlichen Erfolg umzuwandeln. Mit ihrem eher pragmatischen Ansatz verschaffen sie vor allem mittelständischen Unternehmen den Zugang zu aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnissen, ermöglichen wissenschaftlich fundierte Produkte und Dienstleistungen“, skizziert Prof. Bastian die Industrieforschung und unterstreicht: „Aufgrund der begrifflichen Nähe kommt es immer wieder zur Verwechslung mit industrieller Forschung. Diese findet jedoch unternehmensintern in F & E-Abteilungen sowie bei Produktentwicklern statt, um Produkte und Dienstleistungen zu entwickeln. Ihre Ergebnisse kommen allein Unternehmen beziehungsweise Auftraggebern zugute.“

„Diese Gesellschaft sieht sich den vorab erwähnten gravierenden Herausforderungen gegenüber, die alleine durch deutlich intensivierte Forschung und die so zu erreichenden Innovationen – kreative technische Lösungen – bewältigt werden können. Das erfordert zwingend eine ausreichende, verlässliche und vor allem bedarfsgerechte finanzielle Förderung. Den Weg der Deindustrialisierung weiter zu beschreiten, führt nicht zum Ziel, sondern gefährdet massiv den Industriestandort Deutschland, seine Innovationskraft und den Wohlstand für breite Schichten der Bevölkerung“, skizziert Zuse-Präsident Prof. Bastian einen Erfolg versprechenden Weg. Er regt an, zudem Anreizsysteme für den Mittelstand zu schaffen: „Wenn es gelingt, die Innovationskraft der mittelständischen Wirtschaft zu steigern, lassen sich erforderliche Mehraufwendungen durch die so erzielten Steuermehreinnahmen deutlich überkompensieren.“ Auch Umschichtungen im Bundeshaushalt sowie die kritische Überprüfung rein konsumptiver Ausgaben zugunsten nachhaltiger Investitionen in eine dekarbonisierte Zukunft dürften kein Tabu mehr sein.

Über die Zuse-Gemeinschaft: Die Zuse-Gemeinschaft vertritt die Interessen gemeinnütziger, privatwirtschaftlich organisierter Industrieforschungseinrichtungen. Dem technologie- und branchenoffenen Verband gehören bundesweit über 80 Institute an. Als praxisnahe, kreative Ideengeber des deutschen Mittelstandes übersetzen sie Erkenntnisse der Wissenschaft in anwendbare Technologien und bereiten den Boden für Innovationen, die den Mittelstand weltweit erfolgreich machen.

Impressum
Deutsche Industrieforschungsgemeinschaft Konrad Zuse e.V. || Geschäftsführer Dr. Klaus Jansen || Invalidenstr. 34 || 10115 Berlin || Tel: 030 440 62 74 || Fax: 030 440 62 97 || E-Mail:  info@zuse-gemeinschaft.de Registergericht: Amtsgericht Charlottenburg VR: 34276 B V.i.S.d.P.: Dr. Klaus Jansen
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