Deutsche Industrieforschungsgemeinschaft Konrad Zuse e.V. (Zuse-Gemeinschaft)
Technologie-Institut für Metall & Engineering GmbH (TIME) in Wissen (Sieg) tritt der Zuse-Gemeinschaft bei
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Mittelstandsorientiertes Institut beschäftigt sich
mit der Optimierung, Automatisierung und dem
KI-Einsatz rund um die Schweißtechnik
Berlin, 30. April 2024. Das Technologie-Institut für Metall & Engineering GmbH (TIME) im rheinland-pfälzischen Wissen (Sieg) wurde in die Deutsche Industrieforschungsgemeinschaft Konrad Zuse e.V. (Zuse-Gemeinschaft) aufgenommen. Dem Verband gehören drei Viertel aller außeruniversitären, gemeinnützigen, privatwirtschaftlich organisierter Forschungseinrichtungen an. Das Finanzvolumen liegt inzwischen über einer halben Milliarde Euro, die Zahl der Beschäftigten ist auf gut 6000 Menschen angestiegen. Peter Steiger, Mitglied des Zuse-Präsidiums, überreichte die Mitgliedsplakette an TIME-Geschäftsführer Dr. Ralf Polzin.
„In Zeiten, in denen sich die Forschungslandschaft und die Förderpolitik stark verändern, brauchen wir als mittelstandsorientiertes Institut ein starkes Netzwerk und ein politisches Sprachrohr. Außerdem freuen wir uns auf den Erfahrungsaustausch mit ähnlich organisierten und ausgerichteten Instituten sowie auf gemeinsame FuE-Aktivitäten“, erläutert TIME-Geschäftsführer Dr. Ralf Polzin den Beitritt seines Hauses zur Zuse-Gemeinschaft. Deren Präsident Prof. Martin Bastian begrüßt Neumitglied TIME als starken Partner im Verbund der außeruniversitären, gemeinnützigen, privatwirtschaftlich organisierter Forschungseinrichtungen und freut sich über das kontinuierliche Wachstum der Zuse-Gemeinschaft: „TIME in unseren Reihen stärkt uns als Verband als Mitstreiter für die Belange der vorwettbewerblichen, innovations- und transferorientierten Forschung in Deutschland und in Rheinland-Pfalz.“
TIME beschäftigt sich mit der Optimierung, Automatisierung und dem KI-Einsatz rund um die Schweißtechnik und unterstützt mit seiner Expertise und Ausstattung immer mehr Unternehmen aus der Region Westerwald, Siegerland, Bergisches Land und Lahn-Dill: So untersuchen die 18 Wissenschaftler in Wissen unter anderem, wie sich mit Simulationstechniken Einsparungen von Material, Energie und Zeit erzielen lassen, um so durch Kostenreduzierung die metallbearbeitenden Unternehmen zukunftsfähig zu machen. Ganz aktuell ist die Frage, wie der Einsatz Künstlicher Intelligenz (KI) in der Schweißtechnik aussehen kann, beispielsweise bei der Qualitätssicherung.
„Für kleine und mittelständische Unternehmen ist es aus Kosten- und Personalgründen kaum möglich, eine eigene Forschungs- und Entwicklungsabteilung oder eine Prototypenfertigung zu unterhalten“, verdeutlicht TIME-Geschäftsführer Dr. Ralf Polzin. Dennoch müssen die Schweiß- und Fertigungsprozesse stetig verbessert und die Produkte neu- und weiterentwickelt werden, um wettbewerbsfähig zu bleiben. So hat sich TIME auf die Fahnen geschrieben, dass Forschungsergebnisse spätestens nach zwei Jahren in der betrieblichen Praxis umgesetzt werden und den Mittelständlern zu einem Innovationssprung verhelfen. Ein Projekt der Wissener, bei dem dies gelang: Für einen Hersteller von LKW-Trailerachsen hat TIME das Fertigungsverfahren von Hohlachsen unter den Aspekten Fertigungseffizienz, Umweltverträglichkeit und Wirtschaftlichkeit entscheidend optimiert. So können diese nun 40 Prozent schneller und 20 Prozent energiesparender produziert, zudem können in der Serienfertigung pro Jahr 160 Tonnen Stahl eingespart werden.
Gegründet wurde TIME im Jahr 2009. Zu den Industriepartnern des Instituts zählen zahlreiche klein- und mittelständische metallverarbeitende Unternehmen, aber auch Tier 1 aus dem Automobilbereich, Anlagen- und Maschinenbauer wie auch die Luftfahrtbranche.
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