Klinikum Stuttgart: Grippewelle rollt - Notaufnahmen nur in kritischen Situationen aufsuchen
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Notaufnahmen nur in kritischen Situationen aufsuchen
Die Grippewelle hat begonnen. Der Anteil an stationär behandlungs- bedürftigen, teils auch kritisch kranken Kindern mit Influenza und RSV steigt. Die vorhandenen Versorgungsstrukturen sollten deshalb verantwortungsvoll genutzt und die Notaufnahmen nur in kritischen Situationen aufgesucht werden.
Das Robert-Koch-Institut meldet einen deutlichen Anstieg an Grippenachweisen. Auch Schulkinder sind stark betroffen. Die Kinderkliniken sind bereits voll, auch die Kinderklinik des Klinikums Stuttgart, das Olgahospital, ist stark beansprucht. Auch die Pädiatrische Notaufnahme (PINA) des Klinikums Stuttgart verzeichnet einen Höchststand an Patienten. Um die Versorgung bestmöglich zu gewährleisten, rufen niedergelassene Kinder- und Jugendärzte, das Klinikum Stuttgart, Kassenärztliche Vereinigung Baden-Württemberg (KVBW) und Gesundheitsamt Stuttgart dazu auf, die vorhandenen Versorgungsstrukturen verantwortungsvoll zu nutzen und Notaufnahmen nur in kritischen Situationen aufzusuchen.
Das Obleute-Team der Stuttgarter Kinder- und Jugendärzte weist darauf hin: „Auch wenn die Kinder- und Jugendarztpraxen in der Infektzeit stark ausgelastet sind, sind sie die erste Anlaufstelle, wenn Kinder krank sind und Eltern eine ärztliche Vorstellung für notwendig erachten. Die Praxen sind wochentags von 08:00 bis 19:00 Uhr für sie da. Ist ihre Praxis urlaubs- oder krankheitsbedingt geschlossen, werden Eltern gebeten, sich nur an die namentlich genannten Vertreterpraxen zu wenden. Außerhalb dieser regulären Versorgungszeiten ist die Notfallpraxis der niedergelassenen Kinder- und Jugendärzte (NoKi) im Olgahospital des Klinikums Stuttgart wochentags von 19:00 – 22:00 Uhr und am Wochenende von 9:00 – 22:00 Uhr zuständig. Die Pädriatrische Notaufnahme des Klinikums Stuttgart im Olgahospital, PINA, ist vorrangig zur Versorgung kritischer und akut bedrohlicher Notfälle und für Patienten die stationär aufgenommen werden müssen da – das gilt auch auch nachts und am Wochenende.
Der Leiter der Kindernotaufnahme (PINA) am Olgahospital des Klinikums Stuttgart, Herr Dr. Friedrich Reichert, betont deshalb: „Bei Symptomen wie Fieber und Husten reichen für gewöhnlich körperliche Ruhe und ggf. Paracetamol- oder Ibuprofensaft. Geht es dem Kind schlecht, kann eine Vorstellung bei den niedergelassenen Kinderärzten sinnvoll sein. In die Notaufnahme gehören jedoch nur Kinder, denen es akut sehr schlecht geht – z. B. Fieber in den ersten 8 Lebenswochen oder bei ausgeprägter Atemnot, zunehmender Schläfrigkeit oder auffallend blasser oder bläulicher Haut. Aufgrund der vorrangigen Versorgung kritischer und akut bedrohlicher Notfälle ist in anderen Konstellationen mit sehr langen Wartezeiten zu rechnen.“ Wann ein Besuch der Notaufnahme nötig ist, zeigen die Ärzte des Olgahospitals in einem kurzen Video auf der Seite www.klinikum-stuttgart.de/pina
Der Leiter des Stuttgarter Gesundheitsamts, Herr Professor Stefan Ehehalt, rät: „Regelmäßiges Lüften, anlassbezogenes Maskentragen insbesondere in beengten Umgebungen, Händewaschen und vor allem Daheimbleiben bei Krankheitssymptomen reduzieren das Ansteckungsrisiko. Darüber hinaus sind Impfungen gegen Influenza, COVID-19 und Pneumokokken wichtig.“ Welchen Personen die STIKO solche Impfungen empfiehlt, ist hier nachzulesen: https://www.infektionsschutz.de/coronavirus/ und https://www.impfen-info.de/impfempfehlungen/.
Klinikum Stuttgart
Das Klinikum Stuttgart umfasst das Katharinenhospital, das Krankenhaus Bad Cannstatt und Deutschlands größte Kinderklinik, das Olgahospital. 8.000 Mitarbeiter, darunter 2.800 Pflegekräfte und 1.000 Ärztinnen und Ärzte, versorgen jährlich rund 90.000 Patienten stationär und fast 600.000 ambulant, einschließlich 100.000 Notfällen. Über 3.000 Geburten und mehr als 53.000 Operationen werden jedes Jahr im Klinikum Stuttgart betreut.
Annette Seifert Klinikum Stuttgart Unternehmenskommunikation Tel: 0711-278 32096 Mail: a.seifert@klinikum-stuttgart.de