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Der blaue Blue4est® Kassenzettel gehört ins Altpapier

Der blaue Blue4est® Kassenzettel gehört ins Altpapier
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  • Nächste Generation Kassenbons ist nachhaltig, langlebig und recyclingfähig
  • Umweltbundesamt empfiehlt Entsorgung im Altpapier
  • In Umlauf gebrachte Falschinformationen verunsichern Verbraucherinnen und Verbraucher

Koehler Paper, ein Teil der Koehler-Gruppe, ist Weltmarktführer im Bereich Thermopapier und hat vor mehr als 15 Jahren schon in die Entwicklung einer umweltfreundlichen Alternative investiert. 2015 wurde das erste nachhaltige und recyclingfähige Thermopapier Blue4est® – auch blauer Kassenzettel, oder Ökobon genannt – in den Markt eingeführt. Mittlerweile setzen europaweit eine Vielzahl an Kunden auf den nachhaltigen Kassenzettel. Die innovative Technologie wurde in der Zwischenzeit weiterentwickelt und seit 2022 ist auch Blue4est® Pro Etikettenpapier erhältlich. Blue4est® kommt vollkommen ohne chemische Farbentwickler aus. Daher hat auch das Umweltbundesamt empfohlen, den blauen Kassenzettel im Altpapier zu entsorgen. So kann das Papier recycelt und als neuer Rohstoff eingesetzt werden.

Umweltbundesamt: Blue4est® Kassenzettel dürfen problemlos mit dem Altpapier entsorgt werden

Das Umweltbundesamt bestätigt seit geraumer Zeit, auch auf seiner Webseite, dass der blaue Kassenzettel im Altpapier entsorgt werden kann. Sebastian Früh, Spartenleiter Thermopapier bei Koehler Paper stellt fest: „Der Gedanke der Kreislaufwirtschaft funktioniert nur dann, wenn wir so viel Rohstoffe wie möglich nicht nur einmal einsetzen, sondern wiederverwerten. Der blaue Kassenzettel trägt aktiv zur Kreislaufwirtschaft bei, wenn er im Altpapier entsorgt wird.“ Die hochwertigen Fasern aus den Blue4est® Kassenzetteln können ihre Wertschöpfung etwa in Recyclingverpackungspapieren optimal fortsetzen.

Widersprüchliche Aussagen zur Entsorgung des blauen Kassenzettels verunsichern Verbraucherinnen und Verbraucher

In letzter Zeit gibt es vermehrt widersprüchliche Aussagen zur Recyclingfähigkeit der Blue4est® Kassenzettel. Während das Umweltbundesamt keine Probleme beim Recycling sieht, können laut Aussage des Verbands INGEDE (Internationale Forschungsgemeinschaft Deinking-Technik) die blauen Kassenbons schon in kleinen Mengen im Altpapierrecycling zu Problemen führen. Diese Darstellung ist so nicht korrekt und verunsichert Verbraucherinnen und Verbraucher.

Tatsächlich lässt sich der in Blue4est® eingesetzte Schwarzfarbstoff beim Wiederauflösen nur unbefriedigend vom Faserstoff abtrennen. Der daraus erzeugte Recyclingstoff ist grau bis dunkelgrau, was in hochweißen Recyclingpapieren natürlich nicht erwünscht ist. Diese Eigenschaft haben allerdings auch andere Altpapierbestandteile, etwa wasserlösliche Druckfarben oder durchgefärbte Papiere. Um hochwertige grafische Recycling- oder Verpackungspapiere aus Altpapier herstellen zu können, wird gemischtes Altpapier aus Haushalten oder Büros daher in Altpapiersortimente mit bestimmten Qualitätseigenschaften gemäß der europäischen Norm EN 643 sortiert.

Eine der hochwertigsten Altpapiersorten ist die Sorte 1.11.00, die sogenannte „Deinkingware“. Altpapierbestandteile, die beim Deinking unerwünscht sind, wie ungebleichte Verpackungspapiere oder auch Blue4est® Kassenzettel, werden aus dieser Altpapiersorte weitestgehend herausgehalten. Sortierversuche auch mit einem weit höheren Anteil von Blue4est® Kassenzetteln als dies in der Praxis der Fall ist haben das eindeutig bestätigt.

Der Einsatz dieser Altpapierfraktion bietet sich für hochweiße Recyclingpapiere nicht an, weil die Zusammensetzung variiert und auch schlecht oder nicht-deinkbare Altpapierbestandteile enthalten sind. Diese Altpapiersorte wird trotzdem als Altpapier weiter genutzt und ist damit neuer und notwendiger Rohstoff.

Blauer Kassenzettel kann bei fast 90 % der Altpapiersorten als neuer Rohstoff eingesetzt werden

Nur etwa 11 % des in Deutschland im Jahr 2022 eingesetzten Altpapiers war Deinkingware, der weitaus größere Teil wird in Verpackungspapieren und -karton eingesetzt. Die Nachfrage nach Altpapier ist insgesamt so groß, dass das Altpapieraufkommen in Deutschland nicht reicht, um den Bedarf zu befriedigen. Hygienepapierhersteller wenden sich teilweise von Altpapier ab und setzen stattdessen wieder Frischfasern ein.

Die Aussage, dass die blauen Kassenzettel im Restmüll und nicht im Altpapier zu entsorgen sind, unterwandert den Gedanken der Kreislaufwirtschaft und verunsichert die Verbraucherinnen und Verbraucher. Ob weiß, grau, braun oder blau - Altpapier ist Rohstoff.

Mit freundlichen Grüßen

Alexander M. Stöckle
Corporate Director Marketing & Communications
Press Spokesperson

Koehler Holding SE & Co. KG

Tel: +49 7802 81-4749
Fax: +49 7802 81-5749
mailto:alexander.stoeckle@koehler.com