Achtung, Fersensporn!
Der Nagel in der Fußsohle: Achtung, Fersensporn!
Schmerzen in der Ferse, als ob ein Nagel darin stecken würde: Fersensporn (Kalkaneussporn) gehört zu den unangenehmsten und langwierigsten Einschränkungen des Bewegungsapparats. Er trägt seinen Namen nicht umsonst, denn im fortgeschrittenen Stadium lässt sich im Röntgenbild ein Knochendorn erkennen. Wie entsteht dieser? Was kann man dagegen selbst tun? Und wie wird der Knochensporn therapiert? Wir sprachen mit Fußspezialist Dr. Harrasser von der ATOS Klinik in München.
Wie entsteht Fersensporn?
Verknöcherungen des Sehnengewebes entstehen meist über Jahre aufgrund dauerhafter Überlastung. Man unterscheidet zwischen hinteren und unteren Fersensporn anhand der Lokalisierung. Ist die Plantarfaszie (Sehnen-/Bindegewebsstruktur auf der Fußunterseite) betroffen, handelt es sich um den unteren bzw. plantaren Kalkaneussporn. Häufig geht mit der Entstehung dieser unangenehmen Einschränkung auch eine Entzündung der betroffenen Sehne einher.
Wer ist von Fersensporn betroffen?
Der schmerzhafte Kalkaneussporn quält fast jede zehnte Person in Deutschland. Besonders häufig trifft es körperlich aktive Menschen. Für Sportler wie Tänzer, Läufer und Fußballer kann der Knochendorn zur dauerhaften Einschränkung werden. Es gilt, möglichst frühzeitig fachkundigen Rat einzuholen. Die Therapie sollte so individuell wie der betroffene Fuß selbst sein. Neben OPs und konservativer Therapie kann der fachkundige Arzt auch bei der Erstellung passender Trainingspläne behilflich sein.
Fersen-/Kalkaneussporn: Was tun?
Bei akuten Schmerzen gilt es zunächst, die betroffene Plantarfaszie zu entlasten. Das bedeutet, eine Sportpause einzulegen und möglichst wenig auf dem Fuß zu gehen oder zu stehen. Vielen Betroffenen hilft es, das Bein beim Schlafen auf einem Kissen hochzulegen. Wenn sich die Beschwerden nicht bessern, kann eine Fuß OP erforderlich werden. Die Diagnose wird mittels bildgebender Verfahren wie einer Röntgenuntersuchung oder der Magnetresonanztomographie (MRT) gesichert.
Operation bei Fersensporn: Das rät unser Experte Dr. Harrasser
Eine Fuß OP ist der richtige Schritt, wenn die Einschränkungen so groß werden, dass der gewohnte Alltag nicht mehr ausgeübt werden kann. Es stehen verschiedene Verfahren zur Verfügung, viele davon minimalinvasiv. Das bedeutet, dass es nur zu sehr kleinen Einschnitten kommt. Eine Möglichkeit bietet die Fersenspornabtragung unter Zuhilfenahme des Endoskops. Jede Operation hat ihre Vor- und Nachteile. Die Entscheidung für oder gegen ein bestimmtes Verfahren wird in ATOS Klinik München mit der Patientin/dem Patienten gemeinsam getroffen. Dabei sollten die individuellen Bedürfnisse immer berücksichtigt werden.
Welche Möglichkeiten gibt es außerdem?
Neben operativen Eingriffen können auch andere Verfahren eingesetzt werden. Beispielsweise steht die fokussierte Stoßwellentherapie zur Verfügung. Alternativ kann auch mit einer sogenannten Injektionstherapie gearbeitet werden. Dabei werden in regelmäßigen Abständen gezielt Medikamente in die betroffene Stelle gespritzt. Bei einer Physiotherapie sind die richtigen Übungen wichtig. Damit kann eine Operation hinausgezögert werden. Spezielles Training hilft auch dabei, nach einem Eingriff wieder schnell auf die Füße zu kommen. Hier wird exzentrischem Training eine besondere Bedeutung beigemessen. Dabei geht es um die kontrollierte Be- und Entlastung des betroffenen Bewegungsapparates.
Über ATOS
Die ATOS Gruppe mit insgesamt neun stationären Kliniken, sieben ambulanten Standorten und der Holding-Gesellschaft in München zählt zu den führenden Unternehmen in der orthopädischen Spitzenmedizin. Die erste Klinik wurde im Jahr 1991 in Heidelberg gegründet. Mittlerweile versammelt der ATOS-Verbund deutschlandweit die meisten medizinischen Auszeichnungen im Bereich der Orthopädie unter einem Dach. Die hochspezialisierten Mediziner operieren 20.700 Mal pro Jahr und belegen mit ihren Leistungen regelmäßig Spitzenplätze bei FOCUS oder in anderen relevanten Rankings. CEO Martin von Hummel leitet den Klinik-Verbund mit etwa 900 Mitarbeitern, darunter rund 170 Ärzte. Besonders innovativ an ATOS ist das Modell des Arztes als Gesellschafter. So sind zahlreiche Ärzte nicht nur medizinisch tätig, sondern tragen als Klinik-Gesellschafter auch unternehmerische Verantwortung.
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