Erste Fundamente für Ørsteds nächsten deutschen Offshore-Windpark verschifft
Hamburg/Nordenham (ots)
Die ersten drei Fundamente für den Offshore-Windpark Gode Wind 3 wurden vom Fabrikationsstandort in Nordenham verschifft. Steelwind liefert in den kommenden Monaten eine große Anzahl der Fundamente des Projekts. Installationsstart der Fundamente ist im Sommer.
Die ersten Fundamente für Gode Wind 3 haben das Fabrikgelände des Herstellers Steelwind in Nordenham verlassen. Drei der sogenannten Monopiles wurden in den Hafen von Eemshaven in der Niederlanden verschifft, von wo aus sie im Sommer ins Baufeld in der Nordsee gebracht werden. Die Firma Steelwind produziert 66 der bis zu 100 Meter langen und bis zu 1.500 Tonnen schweren Fundamente sowohl für Gode Wind 3 als auch das zeitgleich entstehende Projekt Borkum Riffgrund 3.
Stefan Eckelmann, Senior Project Manager von Ørsted in Deutschland und verantwortlich für die Fundamente, dazu: "Mit der Fertigstellung und erfolgreichen Verschiffung der ersten drei Fundamente nähern wir uns in großen Schritten dem Baustart unserer Projekte im Sommer. Dieser logistisch aufwendige und komplexe Prozess ist dank der tollen Zusammenarbeit sehr gut gestartet und wir haben vollen Fokus darauf, dies in den kommenden Wochen gemeinsam mit Steelwind genauso sicher und reibungslos weiterzuführen."
Der Stahl für die Fundamente stammt vom Unternehmen Dillinger, Mutterkonzern von Steelwind mit Sitz im Saarland. Für die neuen Projekte setzt Ørsted diesmal auf Monopile-Fundamente, die ohne Verbindungsstück (Transition Piece) mit der Windkraftanlage verbunden werden. Dadurch wird weniger Material in der Stahlproduktion benötigt und während des Betriebs sind diese weniger wartungsintensiv. Weitere 41 der insgesamt 107 Fundamente für die Projekte werden im dänischen Werk Lindø von Bladt Industries A/S produziert. Im Sommer dieses Jahres soll dann die Installation in der Nordsee, rund 50 km vor der niedersächsischen Küste, starten. Anschließend werden im Sommer 2024 darauf die Windkraftanlagen von Siemens Gamesa mit jeweils 11 Megawatt Leistung installiert - erstmals in Deutschland.
"Wir bedanken uns bei Ørsted für die sehr gute Zusammenarbeit und das hohe Vertrauen in unsere Kompetenz", erklärt Andreas Liessem, Geschäftsführer Steelwind Nordenham. "Das Team von Steelwind Nordenham ist stolz, Teil dieses großen Projektes zu sein und damit einen wichtigen Beitrag für eine erfolgreiche Energiewende zu leisten."
Die Windparks Gode Wind 3 (242 MW) und Borkum Riffgrund 3 (900 MW) wurden von Ørsted gemeinsam geplant und werden in diesem und nächsten Jahr zeitgleich gebaut. Damit verdoppelt sich die installierte Windkraft-Kapazität des Unternehmens in Deutschland auf rund 2,4 Gigawatt Leistung. Die vollständige Inbetriebnahme der beiden Windparks wird für Ende 2024 bzw. Anfang 2025 erwartet. Wie die bestehenden Windparks von Ørsted in Deutschland werden auch die neuen Projekte vom ostfriesischen Norden-Norddeich und Emden aus betrieben und gewartet.
Über Ørsted
Ørsted glaubt an eine Welt, die vollständig auf grüne Energie setzt. Das Unternehmen plant, baut und betreibt Offshore- und Onshore-Windparks, Solar-Parks, Energiespeicheranlagen sowie Anlagen für erneuerbaren Wasserstoff und Biomasse-Kraftwerke. Zudem bietet Ørsted intelligente Energielösungen für Unternehmen. In Deutschland betreibt Ørsted insgesamt vier Offshore-Windparks in der deutschen Nordsee und versorgt umgerechnet etwa 1,4 Mio. Haushalte mit grünem Strom. Zwei weitere Projekte befinden sich in der Entwicklung. Außerdem arbeitet Ørsted in Deutschland an Projekten zur Produktion von erneuerbarem Wasserstoff im industriellen Maßstab. Ørsted ist das einzige Energieunternehmen der Welt mit einem durch die Science Based Targets Initiative (SBTi) wissenschaftlich validierten Netto-Null-Emissionsziel. 2023 wurde Ørsted von Corporate Knights als das nachhaltigste Energieunternehmen Europas ausgezeichnet und ist ein durch das Carbon Disclosure Project anerkannter Vorreiter in Bezug auf Klimaschutz. Ørsted strebt außerdem an, dass alle erneuerbaren Energien Projekte, die spätestens ab 2030 in Betrieb genommen werden, eine positive Netto-Auswirkung auf die Biodiversität haben sollen. Mit Hauptsitz in Dänemark beschäftigt Ørsted weltweit rund 8.000 Mitarbeiter*innen, davon etwa 250 an den deutschen Standorten. Ørsted-Aktien sind im Nasdaq-Kopenhagen gelistet (Orsted). 2022 erwirtschaftete das Unternehmen einen Umsatz von 17,8 Milliarden Euro.
Über Steelwind Nordenham GmbH
Steelwind Nordenham GmbH (SWN), ein Unternehmen der Dillinger Gruppe, fertigt seit 2014 in Nordenham Monopiles und Transition Pieces und jetzt auch "Single-Piece" Monopile Fundamente mit Stückgewichten bis 2.400 Tonnen. Das Single-Piece Monopile Fundament ersetzt die bisherige Bauweise mit getrenntem Monopile und Transition Piece durch eine Integration bestimmter Teile der Transition Pieces in den Monopile. Die Länge eines Monopiles kann dann bis zu 120 Meter betragen. Der Stahl für die Fundamente kommt aus dem Saarland von Dillinger, führender Grobblechhersteller in Europa. SWN beschäftigt derzeit 275 Mitarbeiter. Weitere Informationen finden sich unter https://www.steelwind-nordenham.de
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