Formel-1-Star Nico Rosberg: "Meine Mutter hat noch nie ein Rennen von mir gesehen"
Hamburg (ots)
Mercedes-Pilot leidet unter Heimweh: "Ich sehne mich oft nach meinem Zuhause" / Der 29-Jährige entspannt sich in seinem Gemüsegarten
Hamburg, 29. Juli 2014 - Die Mutter von Formel-1-Star Nico Rosberg, Gesine Rosberg, hat aus Sorge noch nie ein Rennen ihres Sohnes gesehen. Im Interview mit dem "Lufthansa Magazin" (Ausgabe 08/2014) sagte der Mercedes Pilot: "Meine Mutter liebt Sport, hätte es aber besser gefunden, wenn ich Tennisspieler oder Golfer geworden wäre. Da müsste sie sich nicht alle zwei Wochen Sorgen machen. Meine Mutter hat noch nie ein Rennen von mir gesehen." Rosberg weiter: "Stattdessen putzt sie in dieser Zeit oft die Wohnung, geht spazieren, und nach dem Rennen bekommt sie einen Anruf vom Papa, der ihr erzählt, wie es war."
Der Mercedes-Pilot, der in dieser Saison als Titelfavorit gilt, leidet unter Heimweh. Rosberg: "Ja, ich sehne mich oft nach meinem Zuhause. Dort fühle ich mich am wohlsten, obwohl unsere Rennen in der Formel 1 oft an wunderbaren Orten ausgetragen werden und wir in schönen Hotels schlafen. Aber nur zu Hause kann ich richtig relaxen, mein Ding durchziehen, trainieren, die Akkus aufladen." Oft sei er schon in Hotelzimmern aufgewacht, ohne zu wissen, wo er sich befinde. Rosberg: "Oder ich stand am Flughafen beim Check-in, wurde gefragt, wohin ich möchte - und hatte keine Ahnung."
Ruhe findet Rosberg auch beim Kochen und Gärtnern: "Ich habe einen eigenen Biogarten, es ist toll, die Zucchini und Auberginen zu holen, zu schnibbeln, mit etwas Öl zu bepinseln, mit Salz und Rosmarin zu bestreuen und in den Ofen zu legen. Man kann gesund leben und seinen Spaß haben." Die ständige Rennfahrer-Diät fällt Rosberg jedoch nicht immer leicht, er bezeichnet sie als leidiges "Dauerthema", da er "auf jedes Gramm achten" müsse.
Motivation im Cockpit schöpft Rosberg aus seinen Erfolgen: "Die Momente bei der Siegerehrung auf dem Podium, das Dinner mit Fürst Albert nach meinem Erfolg in Monaco in diesem Mai - das sind Erinnerungen, die bleiben und wie Treibstoff wirken. So etwas will man immer wieder erleben", so der 29-Jährige zum "Lufthansa Magazin".
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