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In freier Wildbahn unerwünscht - invasive Arten in der EU

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Mit der Verordnung über die Prävention und das Management der Einbringung und Ausbreitung invasiver gebietsfremder Arten hat die Europäische Union Anfang 2015 den Kampf gegen eingewanderte Tier- und Pflanzenarten aufgenommen. Im Zentrum der Verordnung steht eine Liste mit inzwischen 49 Spezies, die nach Einschätzung der Umweltbehörden die europäischen Ökosysteme und damit die Artenvielfalt bedrohen. Einige der Arten verursachen EU-weit zudem wirtschaftliche Schäden in Milliardenhöhe.

Zu den auf der Liste geführten Tierarten gehören unter anderem Nutria, Waschbär, Bisam und Nilgans, bei den Pflanzen sind Riesenbärenklau, Schmalblättrige Wasserpest und Drüsiges Springkraut vertreten. Die EU-Mitgliedstaaten müssen mit Inkrafttreten der Verordnung die gelisteten Arten am Eindringen hindern und gegen ihre weitere Verbreitung vorgehen, etwa indem sie im Freiland vorkommende Exemplare beseitigen. Darüber hinaus dürfen die betroffenen Spezies nicht mehr gehalten, verkauft oder transportiert werden.

Allerdings sind die auf der sogenannten Unionsliste aufgeführten Tiere und Pflanzen nur ein kleiner Teil der schätzungsweise mehr als 12 000 hier vorkommenden Arten, die ursprünglich nicht in Europa heimisch waren. Einige von ihnen gelangten als exotische Haustiere oder Zierpflanzen auf den Kontinent, andere kamen eher zufällig nach Europa, etwa als "blinde Passagiere" an Bord von Frachtschiffen oder im Urlaubsgepäck. Nicht mitgerechnet werden jene Tier- und Pflanzenarten, die in Folge des Klimawandels nach Europa gelangen.

Die folgende interaktive Grafik stellt einige der invasiven Arten in der EU vor:

http://dpaq.de/oOPf7

[Hinweis: Das angebotene Bildmaterial steht nur für die redaktionelle Verwendung im Zusammenhang mit der aktuellen Berichterstattung und dem Credit "Foto: dpa" zur Verfügung.]

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