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Gebiet ohne Grenzkontrollen: die Schengen-Staaten
Der Schengen-Raum gilt in Europa als Symbol für die Reisefreiheit von mehr als 400 Millionen Menschen. 1985 vereinbarten die Regierungschefs von Deutschland, Frankreich und den Benelux-Staaten im luxemburgischen Schengen, die Grenzkontrollen zwischen ihren Ländern abzuschaffen.
Heute gehören 22 der 28 EU-Mitglieder zu dem Gebiet: neben den fünf Gründernationen auch Dänemark, Estland, Finnland, Griechenland, Italien, Lettland, Litauen, Malta, Österreich, Polen, Portugal, Schweden, Slowakei, Slowenien, Spanien, Tschechien und Ungarn. Weiterhin sind auch die Nicht-EU-Länder Island, Liechtenstein, Norwegen und die Schweiz dabei. Die EU-Staaten Großbritannien und Irland haben Nichtbeteiligungsregelung am Schengen-Raum ausgehandelt. Bulgarien, Kroatien, Rumänien und Zypern streben die Vollmitgliedschaft in dem Gebiet an.
Im Zuge der Flüchtlingspolitik der vergangenen Jahre ist die Reisefreiheit zwischen den Schengen-Staaten immer wieder zumindest teilweise eingeschränkt worden - etwa auch mit Kontrollen an deutschen Grenzen.
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