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Die Nasa schließt die Sonne als Ursache des Klimawandels aus

Berlin (ots)

Ein im Netz verbreiteter Artikel unterstellt der US-Raumfahrtbehörde Nasa, sie halte am "vom Menschen gemachten globalen Erwärmungsbetrug" fest - obwohl sie selbst andere Erkenntnisse habe. "Die NASA gibt zu, dass der Klimawandel aufgrund von Veränderungen der Sonnenbahn der Erde stattfindet und NICHT aufgrund von SUVs und fossilen Brennstoffen", behauptet der aus dem Englischen übersetzte, ursprünglich bei "naturalnews.com" publizierte Artikel (https://perma.cc/SH8J-FN2K)

BEWERTUNG: Nasa-Forscher lassen keinen Zweifel daran, dass die menschliche Nutzung fossiler Brennstoffe wie Öl und Kohle das Klima auf der Erde dramatisch verändert hat. Die aktuelle Erwärmung der Erde ist mit Veränderungen der Sonnenbahn nicht erklärbar.

FAKTEN: Auf ihrer Webseite stellt die US-Weltraumbehörde eindeutig klar, dass die Sonne für den seit Jahrzehnten zu beobachtenden Trend zur Erderwärmung nicht die Ursache sein kann. Satelliten hätten die von der Sonne abgegebene Energie seit 1978 gemessen und sogar einen leichten Rückgang verzeichnet (http://dpaq.de/zCmGG).

"Die Sonne scheint für den seit Jahrzehnten beobachteten Erwärmungstrend nicht verantwortlich zu sein", heißt es wörtlich (http://dpaq.de/zCmGG). Denn während die Temperatur seit Mitte des 20. Jahrhunderts ständig gestiegen ist, hat sich die Intensität der Sonnenstrahlung kaum verändert. Eine Nasa-Grafik veranschaulicht die Entwicklung: (http://dpaq.de/uvzet).

"Ginge die Erwärmung auf eine aktivere Sonne zurück, würden Forscher wärmere Temperaturen in allen Schichten der Atmosphäre erwarten", heißt es bei der Nasa. "Stattdessen haben sie eine Abkühlung in der oberen Atmosphäre und eine Erwärmung an der Oberfläche und in den tieferen Schichten festgestellt. Ursache ist, dass Treibhausgase die Hitze in der unteren Atmosphäre festhalten."

Treibhausgase wie Kohlenstoffdioxid (CO2), Methan (CH4) und Lachgas (N2O) führen dazu, dass ein Teil der vom Boden abgegebenen Wärmestrahlung aufgehalten wird und nicht ins Weltall entweicht. Grundsätzlich verdanken wir diesem Effekt Temperaturen, die das Leben auf der Erde erst ermöglichen. Durch die Nutzung fossiler Brennstoffe aber ist etwa die Konzentration von CO2 in der Atmosphäre im Vergleich zum vorindustriellen Zeitalter mittlerweile um rund 46 Prozent gestiegen (http://dpaq.de/Dbr1t). Das verstärkt den natürlichen Erwärmungseffekt.

Auch mit einem Verweis auf die von der Nasa skizzierte Klimatheorie des serbischen Wissenschaftlers Milutin Milankovic von 1920 führt der Bericht bei "naturalnews.com" in die Irre (http://dpaq.de/hnX35). Das von Milankovic entworfene Klimamodell erklärt den natürlichen Wechsel von Warm- und Eiszeiten auf unserem Planeten. In einem lexikalischen Artikel beschreibt die Nasa die Kernthesen der Theorie, macht aber deutlich, dass der heutige Klimawandel damit nicht zu erklären ist.

So heißt es bei der US-Weltraumbehörde: "Der Mensch verändert den natürlichen Treibhauseffekt. Das Verbrennen fossiler Treibstoffe wie Kohle und Öl hat die Konzentration von atmosphärischem Kohlendioxid in den vergangenen hundert Jahren erhöht." Voraussichtliche Folgen laut Nasa: Die Erde und ihre Ozeane werden immer wärmer, die Wasserpegel steigen, die Gletscher schmelzen.

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Links:

Artikel im Netz: https://telegra.ph/Die-NASA-gibt-zu-dass-der-Klimawandel-aufgrund-von-Ver%25C3%25A4nderungen-der-Sonnenbahn-der-Erde-stattfindet-und-NICHT-aufgrund-von-SUVs-01-16 (archiviert: https://perma.cc/SH8J-FN2K)

Original-Artikel bei naturalnews.com: https://www.naturalnews.com/2019-08-30-nasa-admits-climate-change-not-caused-by-suvs-fossil-fuels.html (archiviert: http://dpaq.de/mRQxf)

Nasa zu den Ursachen des Klimawandels: https://climate.nasa.gov/causes/ (archiviert: http://dpaq.de/zCmGG)

Nasa-Grafik zur Sonnenaktivität: https://climate.nasa.gov/internal_resources/1896/

Nasa zur Milankovic-Theorie: https://earthobservatory.nasa.gov/features/Milankovitch/milankovitch.php (archiviert: http://dpaq.de/hnX35)

Nasa zum Klimagas CO2: https://climate.nasa.gov/news/2436/co2-is-making-earth-greenerfor-now/ (archiviert: http://dpaq.de/P6y4N)

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Kontakt zum dpa-Faktencheckteam: faktencheck@dpa.com

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