All Stories
Follow
Subscribe to DGD-Stiftung

DGD-Stiftung

Wettbewerb „Bester Praktikumsbericht“: Sieg für Praktikum in Oberursel

Wettbewerb „Bester Praktikumsbericht“:  Sieg für Praktikum in Oberursel
  • Photo Info
  • Download

Wettbewerb „Bester Praktikumsbericht“: Sieg für Praktikum in Oberursel

Der Arbeitskreis SCHULEWIRTSCHAFT Wiesbaden-Rheingau-Taunus hat am 19.7.23 Schülerinnen und Schüler für die besten Praktikumsberichte in der Region ausgezeichnet.

Der erste Platz für die Gymnasiale Sekundarstufe II ging an Christina Müller, die den Bericht zu ihrem Praktikum bei der DGD Klinik Hohe Mark in Oberursel eingereicht hatte. Mit der Top-Platzierung hat sie sich nun für die weiterführende hessenweite Wettbewerbsrunde im Oktober 2023 qualifiziert. Nicht nur formal von sehr guter Qualität, sondern auch inhaltlich hat ihr Bericht überzeugt. Schaffte sie es u.a. auch, die Behandlungssituation von psychisch erkrankten Menschen sensibel und verständnisvoll zu beschreiben. Von daher ist dieser Preis auch eine Anerkennung für die Arbeit in einem psychiatrischen Krankenhaus sowie ein Plädoyer für den Abbau von Vorurteilen gegenüber an seelische Erkrankung betroffenen Menschen.

In einem Interview stellt sich die Siegerin persönlichen Fragen über ihre Zeit in der Klinik Hohe Mark.

Welche Herausforderungen eines Praktikums in der Psychiatrie waren für sie als junger Mensch besonders stark?

Durch meine Arbeit als Ehrenamtliche in unserer örtlichen Kirchengemeinde bin ich es gewohnt, mit verschiedenen Mitgliedern unserer Gesellschaft zu agieren. Im sozialen Umgang pflegen wir alle eine gewisse Form der Höflichkeit und Sensibilität, die es uns erleichtert, miteinander respektvoll umzugehen. Gegenüber Menschen, die aufgrund einer psychischen Erkrankung behandelt werden, muss man jedoch noch ein bisschen vorsichtiger sein. Wer den Schritt geht, sich einem Prozess der Aufarbeitung zu widmen, macht sich verletzlich und selbstverständlich musste ich, als Praktikantin, einige Spielregeln einhalten. Beispielsweise musste ich bei meiner Sprache darauf achten, niemanden zu „triggern“ und keine vertraulichen Informationen weiterzugeben. Auch ist es besonders wichtig, zuzuhören und weniger von sich selbst in die Gespräche mit den Patienten hineinzubringen, um dem Gegenüber einen Raum zu geben.

Wie hat sich Ihre Einstellung gegenüber psychisch kranken Menschen in der Praktikumszeit geändert?

Natürlich hatte ich am Anfang Respekt vor der Aufgabe und ich wusste nicht genau, was auf mich zukommen würde. Oft haben Menschen Vorurteile über die Geschehnisse in einer Psychiatrie und vor allem die Filmindustrie hat in der Gesellschaft viele falsche Bilder gestreut, es würden dort ausschließlich Menschen behandelt werden, die eine Gefahr für die Allgemeinheit darstellen. Diese überzogenen Bilder zerfielen allein am ersten Tag zu Staub und ich hatte die einmalige Möglichkeit, viele Menschen mit unterschiedlichen Schicksalen kennenlernen zu dürfen. Vor allem die Kraft, die einige Patienten trotz ihrer Lebensgeschichte aufbringen, hat mich sehr berührt und die Fähigkeit, sich seinen größten Ängsten zu stellen, erfordert in meinen Augen viel Mut.

Welche Werte haben sie in dieser Zeit als wichtig erlebt und für sich weiterentwickeln können?

Offenheit, Vertrauen und „jemandem eine zweite Chance geben“. Das waren für mich die drei zentralen Werte, die ich nicht nur unter den Angestellten, sondern auch bei der Arbeit zwischen dem Klinikteam und den Patienten spüren konnte. Vor allem habe ich gesehen, wie positiv ein Arbeitsplatz sein kann und was es bedeutet, Spaß bei der Arbeit zu haben. Für eine Weiterentwicklung hätte ich noch ein wenig länger als Praktikantin tätig sein müssen, jedoch wurde mir die Bedeutung dieser Werte in Bezug auf den Umgang mit Anderen noch einmal präsenter.

Können Sie sich nach dem Praktikum vorstellen, später einmal im Bereich Psychiatrie zu arbeiten?

Auf jeden Fall gehört eine Berufsorientierung im Bereich Psychologie zu meinen Favoriten und dies wurde mir während des Praktikums noch einmal deutlicher. Das Praktikum bei der DGD Klinik Hohe Mark hat mich dazu bewegt, ein FSJ in Betracht zu ziehen und somit kann ich mir sehr gut vorstellen, später in einer Psychiatrie zu arbeiten.

=====

Pressefotos von der Preisverleihung werden auf hessenchemie.de zur Verfügung gestellt: https://www.hessenchemie.de/oeffentlicherbereich/bilddatenbank#lg=1&slide=2

Weitere Informationen zum Wettbewerb gibt es in diesem Newsroom:

https://www.hessenchemie.de/oeffentlicherbereich/newsroom/presse/detailansicht/wettbewerb-bester-praktikumsbericht-2022-2023

Für Rückfragen zum Stationspraktikum steht Wolfram Köny, Pflegedirektor der DGD Klinik Hohe Mark, gerne zur Verfügung: wolfram.koeny@hohemark.de I Tel. 06171 204 1000.

_____________________________________________

Die DGD Klinik Hohe Mark gGmbH in Oberursel wird im Hessischen Krankenhausbedarfsplan mit 259 psychiatrisch und internistisch-suchtmedizinischen stationären Betten und 20 Plätzen geführt. Die Klinik ist in die regionale Pflichtversorgung der Stadt Frankfurt eingebunden und verfügt darüber hinaus über ein bundesweites Einzugsgebiet. Jährlich werden über 2.750 stationäre sowie rund 7.500 ambulante Patienten behandelt. Die Klinik hat Abteilungen für Psychiatrie, Psychosomatik, Psychotherapie und Suchtmedizin mit differenzierten Therapiekonzepten und eine Psychotherapie-Ambulanz für Essstörungen und Psychotraumata. In Frankfurt betreibt sie eine Tagesklinik, eine Institutsambulanz mit angeschlossener gerontopsychiatrischer Sprechstunde, ein Eltern-Kind Kompetenzzentrum sowie eine TagesRehaklinik für Suchterkrankungen mit 20 Plätzen und eine Sucht-Fachambulanz. Im Rahmen dieser Aufgaben arbeiten rund 430 Mitarbeitende und ehrenamtlich Tätige aus den unterschiedlichsten Berufsgruppen der Medizin, Pflege, Therapie, Verwaltung, Hauswirtschaft, Technik und Seelsorge zusammen. Die Klinik Hohe Mark ist nach DIN EN ISO 9001:2015 zertifiziert.

Gottfried Cramer
Referent für Unternehmenskommunikation

Vom 28.7. bis 14.8. 2023 in Urlaub. Rückfragen an Wolfram Köny, s.o.

DGD Klinik Hohe Mark gGmbH 
Friedländerstraße 2 · 61440 Oberursel (Taunus)
Tel. +49 6171 204 5400 · Fax: +49 6171 204 5404
 gottfried.cramer@hohemark.de
 www.hohemark.de ·  www.dgd-kliniken.de
Geschäftsführung: Anke Berger-Schmitt
Handelsregister: Amtsgericht Bad Homburg
HRB 16054
More stories: DGD-Stiftung
More stories: DGD-Stiftung