Jahreszahlen 2022
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- Bereinigter Umsatz steigt um +20,8% auf 3.316,5 Millionen Euro
- Bereinigter organischer Umsatz wächst um +16,6%
- Bereinigtes operatives Ergebnis bei 602,9 Millionen Euro, +42,8%, +180,7 Millionen Euro im Jahresvergleich
- Bereinigtes EBIT vor Wertminderungen bei 212,0 Millionen Euro, +1.199,5%, +195,7 Millionen Euro im Jahresvergleich
- Nettogewinn auf Konzernebene von +132,1 Millionen Euro, +146,7 Millionen Euro im Jahresvergleich
- Bereinigter frei verfügbarer Cash-Flow von 43,2 Millionen Euro
- Best-in-Class in ESG-Ratings
- Jahreshauptversammlung für 2023 Verzicht auf Dividende vorgeschlagen
- Bereinigtes organisches Umsatzwachstum von etwa +2,5% im ersten Quartal 2023 erwartet
Berlin/Paris, 9. März 2023 – JCDecaux SE (Euronext Paris: DEC), die Nummer eins der Außenwerbung weltweit, hat heute die Jahreszahlen für das abgelaufene Geschäftsjahr 2022 (Stichtag 31. Dezember) vorgelegt. Ein Bericht mit uneingeschränktem Bestätigungsvermerk wird vom bestellten Wirtschaftsprüfer ausgefertigt.
Jean-François Decaux, Co-Chief Executive Officer von JCDecaux zum Jahresergebnis der Gruppe: "Der Umsatz unserer Gruppe wuchs 2022 um +20,8% beziehungsweise +16,6% organisch und erreichte 3.316,5 Millionen Euro. Dieses Ergebnis verdankt sich einem kräftigen Wachstum der digitalen Umsätze und einer anhaltend starken Geschäftsdynamik. Unser organisches Wachstum außerhalb Chinas lag im Gesamtjahr 2022 bei +24,1%.
Unsere mit Digital-Out-Of-Home (DOOH) erwirtschafteten Umsätze stiegen 2022 um +41,1% respektive +35,2% organisch. Damit erreichten sie für das Gesamtjahr einen Rekordanteil von 31,4% am Umsatz der Gruppe. Die Umsätze mit analoger Werbung wuchsen 2022 organisch im zweistelligen Bereich. Wir konzentrieren uns weiterhin auf den gezielten Roll-Out digitaler Screens an Premium-Standorten und auf die Weiterentwicklung unserer leistungsstarken Datenlösungen. Die programmatischen Werbeumsätze über die VIOOH SSP (Supply-Side-Platform), bei denen es sich hauptsächlich um inkrementelle Umsätze aus innovativen dynamischen datengetriebenen Kampagnen und der Gewinnung neuer Werbekunden handelt, verdoppelten sich im Gesamtjahr 2022 und belaufen sich aktuell auf 61,3 Millionen Euro, womit sie 5,9% unseres digitalen Jahresumsatzes ausmachen: Das programmatische DOOH-Ökosystem, zu dem seit unserer strategischen Allianz im Juli 2022 auch Displayce gehört, gewann 2022 somit weiter an Zugkraft.
Unser Kundenportfolio blieb stark diversifiziert, wobei die 10 größten Werbekunden 2022 für etwa 14% unseres Umsatzes verantwortlich waren. Unsere umsatzstärksten Werbesparten Mode/Körperpflege und Luxusgüter machten 17% unseres Gesamtumsatzes aus und setzten 2022 mit +41% ihr kräftiges Wachstum fort. Kundenkategorien, in denen nach der Corona-Pandemie eine Erholung einsetzte, legten wieder kräftig zu, so die Reisebranche mit +54% und Unterhaltung/Freizeit mit +31%.
Bei einem Umsatzwachstum von 571,9 Millionen Euro im Jahr 2022 erzielten wir ein operatives Ergebnis von 602,9 Millionen Euro, eine Verbesserung um 180,7 Millionen Euro beziehungsweise +42,8% im Jahresvergleich. Damit liegt das operative Ergebnis bei 18,2% des Gesamtumsatzes 2022 und um +280 Basispunkte höher als 2021, worin sich, trotz eines aufgrund von Mobilitätseinschränkungen historisch niedrigen Geschäftsniveaus in China, unser starker operativer Leverage widerspiegelt. Mit 132,1 Millionen Euro weisen wir wieder einen positiven Nettogewinn auf Konzernebene aus, eine Steigerung um 146,7 Millionen Euro gegenüber dem Vorjahr, die der Verbesserung unserer operativen Performance entspricht. Unsere operativen Cash-Flows verbesserten sich um 161,8 Millionen Euro auf 399,4 Millionen Euro. Unser frei verfügbarer Cash-Flow belief sich 2022 auf 43,2 Millionen Euro, da die Nettoinvestitionen aufgrund einer größeren Zahl an neu abgeschlossenen und erneuerten Verträgen deutlich anstiegen. So leisteten wir 2022 mehr als 50% der Zahlung für die Werberechte im Rahmen des 15-Jahres-Vertrags mit der Shanghaier Metro. Unsere Nettoverschuldung stieg leicht um 50,5 Millionen Euro, die vor allem in ergänzende Übernahmen flossen. Sie belief sich am Ende des Geschäftsjahrs auf 975,0 Millionen Euro, wobei der finanzielle Leverage bei 1,6x lag (gegenüber 2,2x zum Ende des Geschäftsjahrs 2021).
Wir wurden von nichtfinanziellen Ratingagenturen als Best-in-Class bewertet (EcoVadis: Platinum, CDP: A-) und haben unsere Initiativen und unser Engagement, im ESG-Bereich eine Vorreiterrolle einzunehmen, weiter verstärkt. So haben wir im Mai 2022 unsere ehrgeizige ESG-Strategie 2030 vorgestellt und weiter daran gearbeitet, unseren CO2-Fußabdruck zu reduzieren, den wir gegenüber 2019 um -27% senken konnten (Scope 1, 2 und 3). Unser stark nachhaltigkeitsorientiertes Geschäftsmodell, das öffentliche Serviceangebote und den öffentlichen Verkehr finanziert, trägt zur Milderung des Klimawandels bei. Fast 50% unseres Jahresumsatzes 2022 entsprechen daher den europäischen Taxonomiekriterien. Heute stellen wir unsere neue Klimastrategie "committed SBTi" vor, mit der wir uns anspruchsvolle Selbstverpflichtungen auferlegen, unseren CO2-Fußabdruck weiter zu optimieren: Wir wollen bis zum Jahr 2030 unsere Scope 1 und 2-Emissionen um 60% und unsere Scope 3-Emissionen um 46% senken, um 2050 Net Zero zu erreichen (Scope 1, 2 und 3).Mit Blick auf das erste Quartal 2023 erwarten wir ein organisches Umsatzwachstum von etwa +2,5%. Einbezogen ist dabei ein zweistelliger Umsatzrückgang in China, wo sich im März ein Wendepunkt abzeichnet und die Mobilität auf ein normales Niveau zurückkehrt.
Als am stärksten digitalisiertes Out-of-Home-Unternehmen weltweit sind wir mit unseren neuen datenbasierten programmatischen Lösungen, mit denen wir das Werbepublikum gezielt ansprechen können, unserer Fähigkeit, neue Verträge zu gewinnen, unserer soliden Unternehmensbilanz, unseren leistungsstarken Teams weltweit und unserer anerkannten ESG-Exzellenz gut aufgestellt, um vom Wiederaufschwung zu profitieren. Mehr denn je vertrauen wir in einer zunehmend fragmentierten und immer stärker digitalisierten Werbelandschaft auf unser leistungsstarkes Medium und die Rolle, die es als Treiber wirtschaftlichen Wachstums und positiver Veränderung spielen wird.”
JCDecaux wendet seit dem 1. Januar 2014 den Rechnungslegungsstandard IFRS 11 und seit dem 1. Januar 2019 den Rechnungslegungsstandard IFRS 16 an. Die im Folgenden veröffentlichten Kennzahlen sind unter Beachtung der Vorschriften der französischen Finanzaufsicht AMF bereinigt, um:- im Hinblick auf IFRS 11 Beteiligungen unter gemeinschaftlicher Führung weiterhin anteilig abzubilden.- die Auswirkungen von IFRS 16 auf Leasingvereinbarungen in unserem Kerngeschäft (Leasingvereinbarungen über Standorte von Werbeflächen ausgenommen Mietverträge für Immobilien und Fahrzeuge) auszuklammern.
Informationen zu den bereinigten Kennzahlen und Angaben zur Überleitung auf IFRS finden sich im Abschnitt "Bereinigte Kennzahlen" auf den Seiten 5 und 6.Die Werte in den folgenden Tabellen sind auf Millionen Euro gerundet. Daher können sich geringfügige Abweichungen der Summen der gerundeten Werte oder der ausgewiesenen Veränderungen von den berichteten Werten ergeben.
BEREINIGTE UMSÄTZE
Wie am 26. Januar 2023 berichtet, stieg der bereinigte Konzernumsatz im Geschäftsjahr 2022 um +20,8% (+16,6% organisch) auf 3.316,5 Millionen Euro gegenüber 2.744,6 Millionen Euro im Vorjahr. Blickt man auf die Unternehmenssegmente, so war die Erholung im Transport- und Stadtmöbelsegment am kräftigsten, gefolgt von der Großflächenwerbung.
Alle geografischen Regionen wiesen 2022 starke Ergebnisse mit zweistelligen Wachstumsraten aus. Eine Ausnahme bildete der asiatisch-pazifische Raum, wo China ein historisch niedriges Mobilitätsniveau verzeichnete.
BEREINIGTES OPERATIVES ERGEBNIS (1)
Unser bereinigtes operatives Ergebnis hat sich 2022 deutlich verbessert. Es stieg um 180,7 Millionen Euro auf 602,9 Millionen Euro (gegenüber 422,3 Millionen Euro im Vorjahr), was im Jahresvergleich einer Steigerung von +42,8% entspricht. Das Ergebnis spiegelt einen starken operativen Leverage wider, der sich einer straffen Kontrolle unserer Kostenbasis verdankt, die, trotz der negativen Auswirkungen des Umsatzrückgangs gegenüber dem Vorjahr in China, langsamer wuchs als unser Umsatz. Bezogen auf dem Umsatz lag die bereinigte operative Marge bei 18,2% und damit +280 Basispunkte über dem Vorjahreswert.BEREINIGTES EBIT (2)
2022 verbesserte sich das bereinigte Ergebnis vor Zinsen und Steuern ohne Berücksichtigung von Wertminderungen um 195,7 Millionen Euro auf 212,0 Millionen Euro. Bezogen auf den Umsatz stieg die Konzernmarge damit um 580 Basispunkte auf 6,4%. 2021 hatte sie bei +0,6% gelegen. Lässt man die positiven Auswirkungen der Neubewertung unseres Anteils an Interstate JCDecaux außer Acht, lag die EBIT-Marge vor Wertminderungen bei 5,1%.
Die Netto-Wertminderungen in Höhe von 19,1 Millionen Euro im Jahr 2022 für Sachwerte und immaterielle Güter, Nutzungsrechte an Leasinggegenständen sowie Joint-Ventures beziehen sich in der Hauptsache auf Vermögenswerte in China und spiegeln das aufgrund von Mobilitätseinschränkungen historisch niedrigere Geschäftsniveau in dieser geografischen Region wider.
Das bereinigte EBIT nach Wertminderungen verbesserte sich 2022 um 184,3 Millionen Euro auf 193,0 Millionen Euro. 2021 hatte es bei 8,7 Millionen Euro gelegen.
FINANZERGEBNIS (3)
Im Geschäftsjahr 2022 blieben die Zinsaufwendungen für Leasingverhältnisse gemäß IFRS 16 relativ stabil und lagen bei -84,1 Millionen Euro gegenüber -82,2 Millionen Euro 2021. Die Reduzierung von Leasingverbindlichkeiten aus Leasingverhältnissen gemäß IFRS 16, die sich aus der Vertragsmechanik laufender Verträge ergab, wurde durch Verbindlichkeiten aus neuabgeschlossenen Verträgen, Vertragsverlängerungen und -erneuerungen aufgewogen.
Ohne Berücksichtigung der Auswirkungen von IFRS 16 lag das Finanzergebnis für das Geschäftsjahr 2022 bei -55,0 Millionen Euro gegenüber -42,8 Millionen Euro 2021. Die Differenz von -12,2 Millionen Euro ergab sich hauptsächlich aus der Absicherung von Währungsrisiken und erhöhten Zinsaufwendungen im Rahmen der im Februar 2022 platzierten Anleihe im Wert von 500 Millionen Euro.
EQUITY-BETEILIGUNGEN
Der Nettogewinn aus Unternehmensbeteiligungen, die nach der Equity-Methode bilanziert werden, lag 2022 bei 8,6 Millionen Euro und damit um 40,0 Millionen Euro niedriger als im Vorjahr. Ursächlich war vor allem der Wertminderungsaufwand für unsere Beteiligung an Clear Media, der das aufgrund von Mobilitätseinschränkungen historisch niedrige Geschäftsniveau in der geografischen Region reflektierte.
NETTOGEWINN AUF KONZERNEBENE
2022 kehrte die Gruppe wieder in die Gewinnzone zurück: Der Nettogewinn auf Konzernebene stieg um 146,7 Millionen Euro auf +132,1 Millionen Euro gegenüber -14,5 Millionen Euro im Vorjahr. Dies verdankte sich vor allem unserer verbesserten operativen Performance und den positiven Auswirkungen der Neubewertung unseres Anteils an Interstate JCDecaux, denen negativ die im Berichtszeitraum verbuchten Wertminderungen gegenüberstanden.
BEREINIGTE INVESTITIONEN
Die bereinigten Nettoinvestitionen (Erwerb von Sachwerten und immateriellen Gütern abzüglich Veräußerungen) beliefen sich 2022 auf 349,9 Millionen Euro, was gegenüber dem Vorjahr eine Steigerung um 192,4 Millionen Euro beziehungsweise +68,2% bedeutete. Ursächlich war das Wiederanlaufen von Vertragsausschreibungen im Jahr 2022 nach durch die Corona-Pandemie verursachten Verzögerungen. So wurde eine Zahlung von 84,9 Millionen Euro für Werberechte im Zuge der Erneuerung und Verlängerung unserer langfristigen Partnerschaft mit der Shanghaier Metro geleistet. Lässt man diese Zahlung außer Acht, entsprach das Verhältnis der Investitionen zu den Umsatzerlösen mit 8% dem Durchschnitt der letzten 10 Jahre.
BEREINIGTER FREI VERFÜGBARER CASH-FLOW (4)
Der betriebliche Cash-Flow lag 2022 bei +399,4 Millionen Euro, womit er gegenüber dem Vorjahr um +161,8 Millionen Euro zunahm. Ursächlich war vor allem die verbesserte operative Marge. Veränderungen im Bedarf an Working Capital wirkten sich trotz des stark gestiegenen Umsatzes dank eines weiterhin straffen Forderungs- und Zahlungsmanagements im Berichtszeitraum nur unwesentlich auf den Cash-Flow aus (-6,4 Millionen Euro). Der frei verfügbare Cash-Flow (nach Investitionstätigkeit) belief sich 2022 auf 43,2 Millionen Euro.
DIVIDENDE
Um die Liquidität, die Bilanz und die finanzielle Flexibilität der Gruppe zu stärken, wurde 2022 keine Dividende ausgezahlt.
Da wir unsere Fähigkeit, zukünftige Gelegenheiten sowohl für organische Investitionen als auch für ergänzende Übernahmen zu nutzen, weiter ausbauen wollen, werden wir den Aktionären auf der Jahreshauptversammlung am 16. Mai 2023 vorschlagen, 2023 keine Dividende auszuzahlen.
NETTOVERSCHULDUNG (5)
Die Nettoverschuldung belief sich zum 31. Dezember 2022 auf 975,0 Millionen Euro gegenüber 924,5 Millionen Euro am 31. Dezember 2021. Ursächlich für den leichten Anstieg waren vor allem ergänzende Übernahmen.
Im Januar 2023 beschlossen wir, die guten Marktbedingungen zu nutzen, um den Fälligkeitszeitplan unserer Verbindlichkeiten zu verlängern und unsere Finanzierungsstruktur zu sichern, indem wir eine Anleihe über 600 Millionen Euro ausgaben, die 2029 fällig wird und einen Kupon von 5,00% hat. Diese neue Emission war mehr als zwei Mal überzeichnet und wurde bei hochrenommierten Investoren platziert. Ihr Erfolg unterstreicht sowohl die mit dem Namen JCDecaux verbundene Solidität als auch das Vertrauen der Investoren in die Erholungsfähigkeit und das Wachstumspotential der Gruppe.
NUTZUNGSRECHTE UND LEASINGVERBINDLICHKEITEN IFRS 16
Die Vermögenswerte aus Nutzungsrechten gemäß IFRS 16 beliefen sich zum 31. Dezember 2022 auf 2.725,3 Millionen Euro gegenüber 2.964, 8 Millionen Euro am 31. Dezember 2021. Ursächlich für den Rückgang waren die Abschreibung von Nutzungsrechten sowie die Neuverhandlung von Verträgen, denen Wechselkurseffekte, Auswirkungen von Änderungen des Konsolidierungskreises, neue Verträge, Vertragsverlängerungen und Vertragserneuerungen gegenüberstanden.
Die Leasingverbindlichkeiten gemäß IFRS 16 verminderten sich von 3.655,8 Millionen Euro am 31. Dezember 2021 auf 3.412,1 Millionen Euro am 31. Dezember 2022. Der Rückgang entspricht weitgehend 2022 geleisteten sowie neuverhandelten Leasingzahlungen und dem Auslaufen von Verträgen, denen neue Verträge, Vertragsverlängerungen und -erneuerungen sowie positive Wechselkurseffekte und positive Auswirkungen von Änderungen des Konsolidierungskreises gegenüberstanden.
BEREINIGTE KENNZAHLEN
Gemäß dem Rechnungslegungsstandard IFRS 11, den JCDecaux seit dem 1. Januar 2014 anwendet, müssen Beteiligungen an Unternehmen unter gemeinschaftlicher Führung nach der Equity-Methode bilanziert werden.
Gemäß dem Rechnungslegungsstandard IFRS 16, der seit dem 1. Januar 2019 angewandt wird, muss jede Leasingverbindlichkeit für vertraglich vereinbarte Mietzahlungen in der Bilanz passiviert sowie ein Vermögenswert aus Nutzungsrechten, der über die Dauer des Leasingverhältnisses abgeschrieben wird, aktiviert werden. In der Gewinn- und Verlustrechnung werden die fixen Mietaufwendungen durch die Abschreibung des Nutzungsrechts im EBIT unter dem operativen Ergebnis sowie durch die Erfassung von Aufwendungen für die Leasingverbindlichkeit im Finanzergebnis unter dem EBIT ersetzt. IFRS 16 hat keine Auswirkungen auf die Position "Auszahlungen", die Begleichung von Verbindlichkeiten (Schuldentilgung) wird allerdings im Cash-Flow aus Finanzaktivitäten verbucht.
Um jedoch weiterhin die Geschäftsrealität der Gruppe abzubilden und unsere Performance transparent zu machen,
• fließen in unsere operative Berichterstattung, die der Kontrolle der Geschäftsaktivitäten, der Ressourcenallokation und der Messung der Performance dient, die operativen Kennzahlen der Unternehmen, die unter gemeinschaftlicher Führung stehen, weiterhin anteilig ein und
• werden in dieser operativen Berichterstattung die Auswirkungen von IFRS 16 auf Leasingverträge in unserem Kerngeschäft (Leasingvereinbarungen für Standorte für Werbeflächen ausgenommen Mietverträge für Immobilien und Fahrzeuge) ausgeklammert.
In der Gewinn- und Verlustrechnung betrifft dies alle Positionen bis zum EBIT. In der Cash-Flow-Rechnung betrifft dies alle Positionen bis zum frei verfügbaren Cash-Flow.Da IFRS 8 vorschreibt, dass Angaben zu den Geschäftssegmenten in der externen finanziellen Berichterstattung mit den innerhalb der Gruppe verwendeten Informationen übereinstimmen müssen, basieren die in der finanziellen Berichterstattung der Gruppe veröffentlichten Kennzahlen auf den oben genannten internen operativen finanziellen Informationen. Die finanzielle Berichterstattung beruht insofern auf "bereinigten" Zahlen, die auf IFRS übergeleitet werden.
Im Geschäftsjahr 2022 beliefen sich die Auswirkungen von IFRS 11 und IFRS 16 auf die bereinigten Positionen auf:
• -242,5 Millionen Euro für IFRS 11 auf den bereinigten Konzernumsatz (-222,1 Millionen Euro für IFRS 11 im Geschäftsjahr 2021). Der Konzernumsatz gemäß IFRS belief sich somit auf 3.074,0 Millionen Euro (2.522,5 Millionen Euro im Geschäftsjahr 2021).
• -60,6 Millionen Euro für IFRS 11 und 780,2 Millionen Euro für IFRS 16 auf das bereinigte operative Ergebnis (-58,9 Millionen Euro für IFRS 11 und 800,5 Millionen Euro für IFRS 16 im Geschäftsjahr 2021). Das operative Ergebnis gemäß IFRS belief sich somit auf 1.322,5 Millionen Euro (1.163,9 Millionen Euro im Geschäftsjahr 2021).
• -45,0 Millionen Euro für IFRS 11 und 114,1 Millionen Euro für IFRS 16 auf das bereinigte EBIT vor Wertminderungsaufwendungen (-39,5 Millionen Euro für IFRS 11 und 99,5 Millionen Euro für IFRS 16 im Geschäftsjahr 2021). Gemäß IFRS belief sich das EBIT vor Wertminderungsaufwendungen somit auf 281,1 Millionen Euro (76,2 Millionen Euro im Geschäftsjahr 2021).
• -43,6 Millionen Euro für IFRS 11 und 114,1 Millionen Euro für IFRS 16 auf das bereinigte EBIT nach Wertminderungsaufwendungen (-39,5 Millionen Euro für IFRS 11 und 99,5 Millionen Euro für IFRS 16 im Geschäftsjahr 2021). Gemäß IFRS belief sich das EBIT nach Wertminderungen somit auf 263,4 Millionen Euro (68,6 Millionen Euro im Geschäftsjahr 2021).
• 8,1 Millionen Euro für IFRS 11 auf die bereinigten Nettoinvestitionen (7,2 Millionen Euro für IFRS 11 im Geschäftsjahr 2021). Gemäß IFRS beliefen sich die bereinigten Nettoinvestitionen somit auf -341,8 Millionen Euro (-150,3 Millionen Euro im Geschäftsjahr 2021).
• 12,1 Millionen Euro für IFRS 11 und 702,5 Millionen Euro für IFRS 16 auf den bereinigten frei verfügbaren Cash-Flow (-7,8 Millionen Euro für IFRS 11 und 647,8 Millionen Euro für IFRS 16 im Geschäftsjahr 2021). Der frei verfügbare Cash-Flow gemäß IFRS belief sich somit auf 757,8 Millionen Euro (851,5 Millionen Euro im Geschäftsjahr 2021).Eine vollständige Überleitung der bereinigten Kennzahlen auf IFRS findest sich auf Seite 9 dieser Information.
ANMERKUNGEN
(1) Operatives Ergebnis: Umsatz abzüglich der direkten betrieblichen Aufwendungen (außer Wartung/Ersatzteile) abzüglich der allgemeinen Betriebsaufwendungen (SG&A-Aufwendungen).
(2) EBIT: Ergebnis vor Zinsen und Steuern = Operatives Ergebnis abzüglich Abschreibung, Amortisierung und Rückstellungen, abzüglich Goodwill-Abschreibung, abzüglich Wartungs- und Ersatzteile, abzüglich aller sonstigen Einnahmen und Ausgaben.
(3) Finanzergebnis: Ohne den Effekt der Diskontierung und Neubewertung finanzieller Verbindlichkeiten aus Kaufoptionen für Anteile ohne beherrschenden Einfluss (-2,1 Millionen Euro in den Geschäftsjahren 2022 und 2021).
(4) Frei verfügbarer Cash-Flow: Betrieblicher Netto-Cash-Flow abzüglich der Netto-Investitionsausgaben (materielle und immaterielle Vermögenswerte) und abzüglich Veräußerungen.(5) Nettoverschuldung: Verschuldung abzüglich der liquiden Mittel ohne Kontokorrentkredite, ausgenommen die unbaren Auswirkungen von IAS 32 (finanzielle Verbindlichkeiten aus Kaufoptionen für Anteile ohne beherrschenden Einfluss) und einschließlich der unbaren Auswirkungen von IFRS 9 auf Kreditderivate und Finanzderivate zu Sicherungszwecken, ausgenommen Leasingverbindlichkeiten gemäß IFRS 16.
ORGANISCHES WACHSTUM
Das organische Wachstum entspricht dem bereinigten (Non-IFRS) Umsatzwachstum ohne die Auswirkungen von Wechselkursschwankungen und Änderungen des Konsolidierungskreises. Zur Eliminierung von Wechselkurseffekten werden die Umsätze des Berichtszeitraums zu den durchschnittlichen Wechselkursen des Vergleichszeitraums des Vorjahres umgerechnet, während die Umsätze des Vergleichszeitraums unverändert bleiben. Veränderungen des Konsolidierungskreises werden zeitanteilig berücksichtigt. Umsatzveränderungen, die durch den Abschluss neuer Verträge oder das Auslaufen oder Wegfallen bestehender Verträge zustande kommen, werden als organisches Wachstum erfasst.
Nächste Information: Umsatzzahlen für das erste Quartal 2023: 11. Mai 2023 (nach Börsenschluss)
Kennzahlen JCDecaux:- Umsatz im Geschäftsjahr 2022: 3.317 Millionen Euro(a)
- Nummer eins der Out-of-Home-Medien weltweit
- Erreicht täglich mehr als 850 Millionen Menschen in über 80 Ländern
- 1.042.132 Werbeflächen weltweit
- Präsenz in 3.573 Städten mit über 10.000 Einwohnern
- 11.200 Mitarbeiter
- JCDecaux ist in der Eurolist der Euronext Paris gelistet und wird im Index Euronext 100 und im Euronext Family Business geführt
- JCDecaux ist für seine nicht-finanzielle Performance im FTSE4Good Index (3,6/5), im CDP (A- Leadership) sowie im MSCI (AA) gelistet und wurde von EcoVadis mit einer Platinmedaille ausgezeichnet
- Erstes Außenwerbeunternehmen in der RE 100 (Selbstverpflichtung auf 100% erneuerbare Energien)
- Marktführer für öffentliche Fahrradverleihsysteme; Pionier sanfter Mobilität
- Weltweit die Nr.1 im Bereich Stadtmöblierung (603.119 Werbeflächen)
- Weltweit die Nr.1 im Bereich Transportmedien an 153 Flughäfen und mit 205 Verträgen in der U-Bahn, Bus-, Bahn- und Straßenbahnwerbung (330.470 Werbeflächen)
- Europaweit die Nr.1 in der Großflächenwerbung (81.162 Werbeflächen)
- Nr. 1 der Außenwerbung in Europa (654.957 Werbeflächen)
- Nr.1 der Außenwerbung im asiatisch-pazifischen Raum (170.973 Werbeflächen)
- Nr. 1 der Außenwerbung in Lateinamerika (129.305 Werbeflächen)
- Nr. 1 der Außenwerbung in Afrika (24.198) Werbeflächen)
- Nr. 1 der Außenwerbung im Nahen Osten (19.371) Werbeflächen)
(a) Bereinigter Umsatz
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Die Version mit Tabellen finden Sie als PDF im Anhang.
Pressekontakt: Wall GmbH Frauke Bank Leiterin Corporate Communications & Affairs / Pressesprecherin Tel.: +49 (0)30 / 33 8 99-381 E-Mail: frauke.bank@wall.de
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