KVB Finanz warnt: Nicht immer lohnt sich eine Wärmepumpe bei der Sanierung
Limburg (ots)
Den steigenden Preisen für fossile Energieträger kann sich aktuell niemand entziehen. Doch nicht nur der Sprit an der Tankstelle wird aufgrund des Ukraine-Konflikts und der Inflation immer teurer, auch die Kosten für den Energiebedarf im eigenen Haus erreichen neue Höhen. Vielen Haushalten drohen teure Nachzahlungen. Wer bisher noch nicht aus Umweltschutzgründen über die Sanierung der alten Heizung nachgedacht hat, kommt spätestens jetzt ins Grübeln. Lohnt sich die Sanierung des alten Heizsystems oder ist eine Wärmepumpe vielleicht doch die bessere Alternative? Die KVB Finanz warnt aus Erfahrung vor überhasteten Sanierungen, denn nicht immer bringt der Wechsel zu einer Wärmepumpe die erhoffte finanzielle Entlastung.
Umweltfreundlich und kostengünstig - die Wärmepumpe
Die Wärmepumpe gilt als zukunftssicheres Heizsystem und echte Alternative zur Öl- oder Gasheizung. In immer mehr Neubauten wird das System bereits eingesetzt, aber auch bei der Sanierung bestehender Immobilien entscheiden sich viele Bauherren für den Wechsel zu einer Wärmepumpe. In Zeiten steigender Energiepreise und dem Bedürfnis, sich unabhängiger von Lieferanten fossiler Energieträger zu machen, wird sich diese Entwicklung weiter ausweiten. Schließlich bringt die Wärmepumpe zahlreiche Vorteile mit sich. Durch die Nutzung regenerativer Energien reduziert sich die CO2-Emission und die Umwelt wird geschont. Zudem ergeben sich Einsparpotenziale, da natürliche Energiequellen genutzt werden. Eine lange Lebensdauer und ein geringer Wartungsbedarf gehören zu den weiteren Vorteilen. Für viele Immobilienbesitzer ist die Wärmepumpe außerdem eine attraktive Investition, weil es viele Möglichkeiten der Förderung gibt. Die Experten der KVB Finanz raten aber dazu, sich gerade bei einer Sanierung vorab über die Effizienz einer Wärmepumpe zu informieren. Denn nicht immer passt das gewünschte Heizsystem zur eigenen Immobilie.
Funktionsweise der Wärmepumpe
Das Prinzip der Wärmepumpe ist mit einem Kühlschrank vergleichbar. Ein Kühlschrank entzieht der Luft Wärme und leitet sie ab. Die Wärmepumpe hingegen entzieht einer natürlichen Energiequelle wie Luft, Wasser oder dem Erdreich Wärme und nutzt diese zum Heizen. Während Holz-, Öl- oder Gasheizungen auf das Verbrennungsprinzip setzen, funktioniert die Wärmepumpe dank eines technischen Prozesses. Die entzogene Wärme wird mit einem Kältemittel verdampft, das schon bei niedrigen Temperaturen anfängt zu sieden. Das dabei entstehende Gas wird von einem strombetriebenen Verdichter komprimiert und auf eine höhere Temperatur gebracht. Mittels eines Wärmeaustauschers wird diese Energie des erwärmten Gases dann auf den Heizkreislauf übertragen. In Folge verflüssigt sich das Kältemittel wieder und der Kreislauf beginnt erneut.
Was gibt es speziell bei der Sanierung zu beachten?
Um das deutsche Klimaschutzziel zu erreichen, sind in den kommenden Jahren massive Investitionen erforderlich. Bis 2045 sollen laut Bundesregierung alle Gebäude klimaneutral sein. Hierfür müssten rund zwei Drittel aller Häuser saniert werden.
Bevor die Sanierung einer Heizung jedoch durchgeführt wird, sollte vorab immer eine Analyse des Energieverbrauchs erfolgen. Hierbei werden zum Beispiel Schwachstellen bei der Dämmung identifiziert und berechnet, wie viel Heizenergie und Strom ein Gebäude tatsächlich verbraucht.
Im nächsten Schritt muss dann die Dämmung optimiert werden, denn die Gebäudehülle ist die wirksamste Methode zum Energiesparen. Der Heizbedarf wird dadurch gesenkt und die neue Heizung verbraucht insgesamt weniger Energie. Vor allem bei der Dämmung von Kellerdecke und Dach ergeben sich oft große Einsparpotenziale, wenn der Wärmeverlust nach oben und unten verringert wird. Je nach Zustand des Gebäudes ist auch eine neue Dämmung der Außenfassade erforderlich. Dies ist zwar mit einem großen Aufwand verbunden, verbessert aber besonders effektiv die Energieeffizienz.
Erst nachdem die Dämmung optimiert wurde, erfolgt die Sanierung der Heizung. Die Experten der KVB Finanz wissen, dass sich durch den Einbau einer modernen Heizungsanlage bis zu 40 Prozent Heizenergie sparen lässt. Der Klimaplan der Bundesregierung sieht dabei vor, dass Heizsysteme, die ab 2025 eingebaut werden, zu mindestens 65 Prozent mit erneuerbaren Energien betrieben werden. Diesen Anforderungen kommt die Wärmepumpe zwar entgegen, viele Hausbesitzer zögern jedoch aufgrund der insgesamt höheren Anschaffungskosten.
Wann lohnt sich kein Umstieg auf eine Wärmepumpe?
In den meisten Bestandsgebäuden ist eine Umstellung auf eine Wärmepumpe möglich. Die Effizienz einer Wärmepumpe hängt aber maßgeblich vom Zustand des Gebäudes ab. Bei schlecht isolierten Häusern kann der Betrieb einer Wärmepumpe sogar richtig teuer werden. Denn beim Entziehen von Wärme und dem Verdichten verbraucht die Wärmepumpe Strom.
Ist der Wärmebedarf also insgesamt zu hoch oder übersteigen die Dämm- und Sanierungsmaßnahmen das Budget, sollte über eine Alternative, wie eine Holzheizung nachgedacht werden.
Kosten und Fördermöglichkeiten einer Wärmepumpe
Bei der Sanierung eines Heizsystems entstehen je nach Zustand des Gebäudes und der Heizung hohe Kosten. Mehrheitlich belaufen sich diese Kosten nicht nur auf die Anschaffung des neuen Heizsystems. Auch die vorherige Dämmung des Hauses oder die erforderliche Erschließung der Wärmequelle gehen ins Geld. Soll lediglich eine bereits vorhandene Wärmepumpe ersetzt werden, ist dies deutlich günstiger als die Installation eines ganz neuen Systems. Insgesamt ist mit einer finanziellen Belastung zwischen 10.000 und 30.000 Euro zu rechnen.
Um diese Kosten zu stemmen, gibt es unterschiedliche Möglichkeiten der Förderung zum Beispiel durch die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) oder Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA). Die BAFA ist auf die Förderung beim Umstieg auf erneuerbare Energien spezialisiert. Seit 2020 ist somit beim Einbau einer Wärmepumpe eine Erstattung von 35 % der Anschaffungskosten möglich. Beim Austausch einer alten Ölheizung beläuft sich diese Erstattung sogar auf 45 %. Eine alternative Fördermöglichkeit besteht über die KfW.
Mit einem Ökokredit der KVB Finanz zur neuen Wärmepumpe
Weitere finanzielle Unterstützung können sogenannte Ökokredite bieten. Der Umfang und Geltungsbereich eines solchen Kredites hängen von der geldgebenden Bank ab. Die Experten der KVB Finanz unterstützen gerne bei der Auswahl eines passenden Kredites beziehungsweise einer geeigneten Förderung. Ein Ökokredit kommt bevorzugt zum Einsatz, wenn auf eine umweltfreundliche Heizungsanlage gewechselt werden soll. Zudem gibt es spezielle Darlehen, die bei der Wärmedämmung unterstützen.
"Zwar gibt es auch für solche Kredite strenge Auflagen", erklärt Marc Kloetzel, Prokurist und Vertriebsleiter der KVB Finanz. "Ökokredite sind aber auf die Bedürfnisse von Privatpersonen, die einen Beitrag zum Umweltschutz leisten wollen, abgestimmt und deswegen so attraktiv." Damit der Ökokredit diesem Anspruch gerecht wird, kann er nicht zweckentfremdet werden.
Aufgrund der Vielzahl an Finanzierungsmöglichkeiten für eine nachhaltigere Heizungsversorgung fällt die Auswahl mitunter schwer. Entscheidend für den Erfolg eines Kredites ist aber, dass er genau zu den Voraussetzungen des Kreditnehmers passt. Umso sinnvoller ist es, sich den Rat erfahrener Kreditvermittler wie der KVB Finanz einzuholen und die Sanierung der Heizung auf ein solides, finanzielles Fundament zu stellen.
Über die KVB Finanz GmbH
Seit der Gründung vor über 45 Jahren steht die Familie Kloetzel mit der KVB Finanz vor allem dafür, beste Finanzierungskonzepte, individuell zugeschnitten auf die Bedürfnisse ihrer Kunden, zu ermitteln. Für das traditionelle Familienunternehmen stehen ihre Kunden und die persönliche Nähe zu ihnen im absoluten Mittelpunkt. Dabei sind faire Konditionen, Professionalität und Verantwortungsbewusstsein die obersten Maximen. Von Familie für Familien denkt und handelt die KVB Finanz immer in Generationen.
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