Wenn die Psyche schmerzt: Dr. Katharina Grobholz informiert über chronische Schmerzen
Pressemitteilung
Wenn die Psyche schmerzt
Dr. Katharina Grobholz informiert über chronische Schmerzen
Bad Wiessee, 12. September 2024. Kopf-, Nacken- oder Rückenschmerzen: Wer mit Schmerzen zu tun hat, wünscht sich meist nichts mehr, als dass diese endlich aufhören. Doch das ist nicht immer ganz einfach. Dr. med. Katharina Grobholz, Chefärztin für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie der Privatklinik Jägerwinkel am Tegernsee, informiert rund um Schmerzen und zeigt auf, was man tun kann, wenn diese chronisch geworden sind.
Schmerzen – reine Kopfsache
Auch wenn Schmerz überall im Körper entstehen kann, findet die eigentliche Schmerzwahrnehmung im Gehirn statt. Bei einer akuten Verletzung oder Gewebeschädigung werden Schmerzsignale aus der Peripherie über das Rückenmark zum Thalamus geleitet. Hier werden sensible und sensorische Reize umgeschaltet und an weitere Gehirnregionen wie z.B. den Cortex (Hirnrinde) verteilt – der akute Schmerz wird wahrgenommen. Halten Schmerzen jedoch auch dann an, wenn die Ursache längst behoben ist, spricht man von chronischen Schmerzen. „Die Alarmfunktion des akuten Schmerzes ist beim chronischen Schmerz verloren gegangen, die Impulse erfüllen keinen Zweck mehr. Diese Fehlfunktion bzw. Übersensibilität oder Übererregung des Schmerzsystems gilt als eigene Erkrankung, wenn sie länger als drei bis sechs Monate besteht, und stellt meist eine erhebliche Belastung für Betroffene dar“, erklärt Dr. Katharina Grobholz.
Schmerzen – eine Herausforderung für die Psyche
Nicht immer findet sich bei chronischen Schmerzen ein organischer Hintergrund. Stress, seelische Belastungen, Lebenskrisen oder traumatische Erfahrungen können dauerhafte Schmerzen auslösen oder bestehende Schmerzen verstärken. Es gibt eine Reihe an psychosomatischen Symptomen, die unterschiedliche Organe und Körperfunktionen betreffen können. Psychische (Vor-)Erkrankungen können das Risiko, ein chronisches Schmerzsyndrom zu entwickeln, sogar noch erhöhen. Mögliche Folgen für Betroffene sind eine Verminderung der Lebensqualität, Erschöpfung, sozialer Rückzug, Ängste und Schlafstörungen – ein Symptomkomplex, der in einer Depression münden kann. Deshalb gilt es, eine Chronifizierung von Schmerzen zu vermeiden und rechtzeitig ärztlichen Rat einzuholen. „Insbesondere bei psychosomatischen Erkrankungen, also Beschwerden, bei denen die Wechselwirkung zwischen Körper und Geist maßgeblich die Symptombildung und deren Ausmaß bedingt, haben Betroffene oft einen langen Leidensweg hinter sich, bis die richtige Diagnose gestellt wird. Daher ist eine ganzheitliche Betrachtung so wichtig. Eine multimodale Schmerztherapie, bei der Expertinnen und Experten verschiedener Fachbereiche zusammenarbeiten, kann dabei sehr hilfreich sein“, so die Fachärztin.
Behandlung von chronischem Schmerz
Je nach Diagnose setzt die Privatklinik Jägerwinkel bei der Behandlung von Schmerzen u.a. auf ein gezieltes Mobilisierungs- und Kräftigungsprogramm unter Anleitung von Expertinnen und Experten. Dieser Ansatz ist wichtig, da bei Schmerzen häufig unbewusst eine Schonhaltung eingenommen wird, was wiederum zu Fehlbelastungen führen kann. Zudem können Entspannungsmethoden wie Autogenes Training, Meditation oder Biofeedback hilfreich sein, um zu lernen, mit den Schmerzen umzugehen. Der psychotherapeutische Behandlungsansatz im multimodalen Therapiekonzept hat zum Ziel maladaptive Verhaltensmuster zu durchbrechen, alternative Bewältigungsstrategien mit schmerzhemmenden Verhaltensweisen zu erlernen und so die Lebensqualität der Betroffenen nachhaltig zu verbessern.
Über die Privatklinik Jägerwinkel am Tegernsee: Die Klinik der Oberberg Gruppe bietet von Prävention über Therapie bis Rehabilitation ein breites Therapiespektrum basierend auf einem interdisziplinären Behandlungsansatz, der modernste medizinische Erkenntnisse mit einer ganzheitlichen Herangehensweise vereint. Mit einer Spezialisierung auf die Bereiche Orthopädie, Innere Medizin, Kardiologie und Psychosomatik bietet das Team kompetente Hilfe und Heilung zu wesentlichen Gesundheitsthemen unserer Zeit.
Mehr unter www.jaegerwinkel.de.
Über die Oberberg Gruppe: Die Oberberg Gruppe mit Hauptsitz in Berlin ist eine vor mehr als 30 Jahren gegründete Klinikgruppe mit einer Vielzahl an Fach- und Tageskliniken im Bereich Psychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie an verschiedenen Standorten in Deutschland. In den Kliniken der Oberberg Gruppe werden Erwachsene, Jugendliche und Kinder in individuellen, intensiven und innovativen Therapiesettings behandelt. Darüber hinaus existiert ein deutschlandweites Netzwerk aus Oberberg City Centers, korrespondierenden Therapeutinnen oder Therapeuten und Selbsthilfegruppen.
Mehr unter www.oberbergkliniken.de
Pressekontakt HOSCHKE & CONSORTEN Public Relations GmbH Telefon: 0049 40 3690500 E-Mail: jaegerwinkel @hoschke.de