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Frühkindliche Störungen führen oft zu Aufmerksamkeitsproblemen
Neue Erkenntnisse im Rahmen des gemeinsamen Symposiums des Pampers Instituts und der Kaiserin-Auguste-Victoria Gesellschaft

Schwalbach am Taunus (ots)

Säuglinge mit Schrei-, Schlaf- oder
Fütterungsproblemen haben in der späteren Kindheit wesentlich
häufiger mit Aufmerksamkeitsdefiziten und Hyperaktivitätsstörungen,
dem sogenannten ADHS-Syndrom, zu kämpfen. Dies ergaben drei neue
Studien, die der Psychologe Prof. Dr. Dieter Wolke auf dem Symposium
"Frühe Prävention und Gesundheitsförderung" des Pampers Instituts und
der Kaiserin Auguste Victoria-Gesellschaft für Präventive Pädiatrie
in Berlin vorstellte.
Stabiles Verhalten ist schwer zu erreichen
Häufig treten bei den betroffenen Säuglingen zwei der genannten
Probleme gleichzeitig auf. "58 Prozent der Kinder mit Schreiproblemen
leiden zusätzlich noch unter einer weiteren Störung, 23 Prozent habe
es mit allen drei  Störungen zu tun", erklärte Wolke. Generell haben
diese Babies eine vergleichsweise niedrigere Reaktionsschwelle, sind
also schneller erregt. Noch bedeutender ist jedoch, dass sie
wesentlich länger brauchen, um sich wieder in einen "stabilen
Verhaltenszustand zurückzuregulieren", wie Wolke erläuterte,  "Sie
haben insbesondere Schwierigkeiten mit dem Schreien aufzuhören,
durchzuschlafen, überhaupt einzuschlafen oder sich wieder auf die
Nahrungsaufnahme zu konzentrieren." Bei den Schreiproblemen, so
betonte Wolke, ginge es jedoch nicht um den Zeitraum der ersten drei
Lebensmonate, in denen Säuglinge häufig aufgrund von Koliken
schreien, sondern um ein Andauern der Probleme im Zeitraum darüber
hinaus.
Bedarf an neuen Behandlungsansätzen
Wie genau diese frühen Regulationsstörungen mit einer späteren
ADHS zusammenhängen, sei momentan noch nicht geklärt. Denkbar seien
genetische Faktoren oder neurologische Entwicklungsprobleme. "Es ist
auch möglich, dass die frühen Verhaltensprobleme die Wahrnehmung der
Eltern verändern  und so die Eltern-Kind-Interaktion negativ
beeinflussen", erläuterte Wolke. Neuere Ergebnisse zeigten außerdem,
dass sich eine ADHS durch ungünstige Bedingungen in der Familie
voraussagen lässt. Wolke betonte den Bedarf, neue Behandlungsansätze
für frühkindliche Regulationsstörungen zu entwickeln und zu testen.
Weitere Themen des Symposiums waren die frühe Entwicklung der
Mutter-Kind-Bindung, die Bedeutung der frühesten Babylaute für den
Spracherwerb, die Ernährung sehr kleiner Frühgeborener, Supplemente
in der Schwangerschaft und Windeldermatitis im Kindesalter.
Über das Pampers Institut:
Das Pampers Institut (PI) ist ein internationales Netzwerk von
Fachleuten, das Eltern wertvolle Erkenntnisse und praktische
Ratschläge zur Entwicklung und Gesundheit ihrer Kleinkinder
vermittelt. Die Mitglieder und Berater des Instituts haben aus ihrer
langjährigen Praxis Spezialkenntnisse in den Bereichen
Geburtshilfe/Gynäkologie, Ernährung und kindliche Entwicklung, wobei
die Bereiche und Schwerpunkte des Instituts ständig aktualisiert und
erweitert werden.

Pressekontakt:

Procter & Gamble Service GmbH, Mareva Oberleithner, Sulzbacher Str.
40, 65823 Schwalbach am Taunus, Tel. 06196 / 89-1885, Fax 06196 /
89-21885, e-Mail: oberleithner.mj@pg.com

Weber Shandwick Deutschland GmbH, Susanne Eschborn, Hohenzollernring
79-83, 50672 Köln, Tel. 0221 / 949918-63, Fax 0221 / 949918-10,
e-Mail: seschborn@webershandwick.com

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