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Ericssons Network Rollout - die entscheidenden Schritte auf dem Weg zu UMTS

Düsseldorf (ots)

Bis zum Jahr 2002 rechnet man in Deutschland
damit, dass über 80 Prozent der Bevölkerung mobil telefonieren
werden. Je mehr Kunden ein Netzbetreiber gewinnt, desto schneller
muss sein Netz wachsen. Ericsson ist auf dieses Wachstum vorbereitet.
Mit Kompetenz, Kapazität, Lieferfähigkeit, Personal und der Erfahrung
eines Weltmarktführers in mobiler Infrastruktur ist Ericsson der
ideale Partner für die Netzbetreiber und Kommunikationsanbieter in
aller Welt.
Der heutige GSM-Standard ist für das klassische Telefonieren, also
für die Übertragung von Sprache, ausgelegt. Das Versenden von
SMS-Nachrichten und das Abrufen von Informationen mit WAP kann man
als den Einstieg in die mobile Datenkommunikation betrachten. Beide
Dienste erfreuen sich wachsender Beliebtheit und schaffen so den
Wunsch nach noch schnellerer mobiler Kommunikation. Diesen Wunsch
werden die neuen UMTS-Netze erfüllen. Mit ihnen beginnt das Zeitalter
der mobilen Sprach- und Datenkommunikation. Mit UMTS hat der Nutzer
die Möglichkeit, mit seinem mobilen Endgerät nicht nur auf das
UMTS-Netz, sondern auch noch auf andere Netze, zum Beispiel auf das
Internet oder das Intranet, zuzugreifen.
Weltweit haben bereits 18 große Netzbetreiber mit Ericsson
Abkommen für den Aufbau von UMTS-Netzen  geschlossen. In Japan wird
2001 das erste UMTS-Netz in Betrieb gehen. Im Oktober wurde in
Deutschland der erste UMTS-Auftrag durch Mobilcom an Ericsson
vergeben. Dieses erste deutsche UMTS-Netz soll seinen Betrieb Mitte
2002 aufnehmen. Ericsson liefert für diesen Auftrag eine
schlüsselfertige Infrastruktur, also das komplette Netz und alles,
was dazu gehört, damit der Benutzer in  Zukunft "always online" gehen
kann.
Ein Mobilfunknetz besteht aus einem Netz von Funkstationen, von
denen jede einzelne eine bestimmte geografische Fläche abdeckt. Sie
wird in kleinere Gebiete, auch Zellen genannt, aufgeteilt. Jede Zelle
bzw. Funkstation kann eine Anzahl gleichhzeitiger Anrufe bewältigen.
Wächst die Anzahl der Teilnehmer, die gleichzeitig in einer Zelle
telefonieren, muss sich auch die Zahl der Funkstationen entsprechend
erhöhen.
Netzplanung
   Der Netzaufbau beginnt voraussichtlich in Großstädten und in dicht
besiedelten Regionen, denn hier ist die Zahl der Mobilfunkteilnehmer
sehr hoch. Vor allen Dingen in den Großstädten ist eine hohe
Funkdichte zu erwarten. Daher muß eine gute "Ausleuchtung" - wie die
Experten sagen- dieser Gebiete erreicht werden.
Für die Netzplanung hat Ericsson ein Softwareprogramm entwickelt.
TRAM steht für Tool for Radio Access Management. Auf der Grundlage
topografischer Karten und verschiedener Planungsparameter (wie
Teilnehmerzahl, Autobahnnähe, Funkausbreitung) können damit die
idealen Standorte für eine Funkstation bestimmt werden. Diese
Standorte befinden sich innerhalb der Suchkreise, die sich aus der
Netzplanung ergeben. Nicht immer ist der beste Standort auch einer,
der verfügbar ist. Also wird auch gleich noch ein Alternativ-Standort
ermittelt, der den Anforderungen ähnlich gerecht werden kann.
Standortakquise
   Sogenannte Standortakquisiteure stellen die Verfügbarkeit und die
Eignung des Standortes fest und schließen mit dem Eigentümer des
Standortes, zum Beispiel dem Eigentümer eines Hauses, einen Vertrag.
Bau des Standortes
   Nach Erteilung der Baugenehmigung wird der Standort für das
Aufstellen der Funkstation bautechnisch vorbereitet. Zum Beispiel
werden Mauern erhöht und  Gitterroste verlegt, auf denen die
Basisstationen künftig stehen sollen. Wichtig ist auch die
Stromversorgung und die Verlegung der Übertragungsstrecke,
beispielsweise eines Glasfaserkabels zum RNC (Radio Network
Controller) oder die Installation einer Richtfunkanlage als
Verbindung zu einem Kommunikationsknoten.
Installation der Funkstation
   Eine Funkstation besteht aus Basisstation und Mobilfunkantenne.
Alle diese Teile werden zum Standort transportiert und aufgestellt.
Die Antennen werden eingemessen. Die Anbindung an den RNC (Radio
Network Controller) wird hergestellt. Funktioniert alles einwandfrei,
wird die Funkstation freigeschaltet und in Betrieb genommen.
Aufwendige Testprozeduren sind aufgrund der hohen Produktqualität und
jahrelanger Erfahrung nicht erforderlich. Das spart Zeit und Geld.
Ein wichtiger Aspekt ist auch die Tatsache, dass alle
Netzkomponenten, die von verschiedenen Herstellern kommen können,
störungsfrei zusammen arbeiten.
Die Netzdichte richtet sich bei einem UMTS-Netz  nach der Anzahl
der Teilnehmer und nach den Diensten, die ein Netzbetreiber anbieten
will. So benötigen beispielsweise Videokonferenzen per UMTS höhere
Datenraten als ein gewöhnliches Telefongespräch.
Für den Standbetrieb der GSM-Netze sind in Deutschland 33.132
Funkstationen installiert. Auffällig sind davon nur die
Funkstationen, die am Rand von Autobahnen aufragen, da sie auf
Stahl-und Betonkonstruktionen installiert sind. Im Stadtbild
verschwinden die Funkstationen auf Dächern oder in Türmen. Eine
Mobilfunkantenne ist im Vergleich zu einer bekannten Fernsehantenne
unauffällig und vor allem kleiner. Sie kann auch an Hausfassaden
montiert und in der gleichen Farbe wie die Fassade gestrichen sein
oder unter einer Leuchtreklame verschwinden.
Für den flächendeckenden Aufbau der UMTS-Netze werden in
Deutschland 12.000 bis 20.000 neue Funkstationen errichtet. Sie
brauchen aber in vielen Fällen keinen neuen Standort, sondern werden
dort errichtet, wo bereits GSM-Stationen stehen und noch Platz für
weitere Funkstationen ist. Da GSM und UMTS unterschiedliche
Frequenzen nutzen, ist das problemlos möglich. Viele Netzbetreiber
sind dazu übergegangen, sich einen guten Standort, der genügend
Stellfläche bietet, zu teilen.
Maßgeschneiderter Service
   Jede Technik, die zuverlässig funktionieren soll, braucht Service.
Auch ein UMTS-Netz muss regelmäßig überprüft und auch softwaremäßig
auf dem neuesten Stand gehalten werden. Tritt bei einer Funkstation
eine Störung auf, ist ein schneller Vor-Ort-Service gefragt. Ericsson
bietet seinen Kunden maßgeschneiderte Service-Angebote, wie Support
und Training in der Startphase bis hin zum Full-Service-Paket für
Netzbetreiber und andere Kommunikationsanbieter.
HINTERGRUND
   Ericsson ist Weltmarktführer für mobile Netzwerk-Infrastruktur,
die Nummer 1 im rasant wachsenden Markt für Mobile Internet und zählt
zu den drei erfolgreichsten Herstellern von Mobiltelefonen. 1999
erzielte das Unternehmen mit rund 100.000 Mitarbeitern einen Umsatz
von 25 Milliarden Euro. In Deutschland erwirtschafteten 2300
Mitarbeiter 1999 einen Umsatz von 832 Millionen Euro. Ericsson ist in
vielen Kommunikationssegmenten Technologieführer und investiert
jährlich rund 16 Prozent des Umsatzes in Forschung und Entwicklung.
Allein in Deutschland konzentrieren sich über 1500 Mitarbeiter auf
die Entwicklung von neuen Produkten und Lösungen für die mobile
Kommunikation von morgen.
ANSPRECHPARTNER
Ericsson GmbH
Marion Müller
Tel.: 0211-534-2280
Fax:  0211-534-1431
E-Mail:  presse@ericsson.de
Diese Mitteilung finden Sie im Internet unter folgender Adresse:
http://www.ericsson.de/ecc/presse

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